GUNDORF, Ortsteil von. Böhlitz-Ehrenberg (Landkreis Leipzig) Sandgrube am Wege nach Burghausen (Parzelle 67). Offenbar Zusammenfund. 1913. Zweihenklige Amphore mit geschweiftem Bodenansatz, steil gewölbtem Leib und verlaufendem Steilhals mit Randkerbung. Henkel kurz über der größten Ausbauchung. In Höhe der oberen Henkelansätze und am Halsansatz je ein Kranz senkrechter Fingernageleindrücke, zwischen beiden unregelmäßige ge ritzte Fransengruppen von je vier bis fünf Strichen. Maße: Größte Höhe 14,6 cm; größte Weite 14,5 cm; Henkelbreite 2,5 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1635 (ehemals P II 37) (S.: 121/53). Abb. 50,2. Dazu wahrscheinlich schlichter eiförmiger Becher (vgl. Klinga). Ungefähre Höhe reichlich 9 cm. Ehemals Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig P II 38. Von derselben Fundstelle ein flacher Trichternapf. Randdurchmesser etwa 13 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig P II 39. Parzelle 30. Steilwandiger Becher mit ausschwingendem Rand und zwei Griffwarzen kurz über der Mitte des ungegliederten Gefäßes. Drei umlaufende Bänder von je sechs Strichen, wobei die äußeren jeweils durch Einstiche unterbrochen sind. Maße: Größte Höhe 10 cm; größte Weite (Rand) 10,2 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1636 (früher P II 40) (S.: 92/53). Abb. 50,1. HÄNICHEN, Ortsteil von Quasnitz (Landkreis Leipzig) Geschweifter Becher (eiförmig). Stark beschädigt. Maße: Höhe 10,8 cm; größte Weite 9,2 cm. Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig V 1689 (S.: 123/53). Abb. 50,5. Aus Hänichen stammen ferner zwei fazettierte Streitäxte (V 1685 und 2322; S.: 103 und 165/53) und ein trapezförmiges Feuersteinbeil mit geschliffenen Seiten (V 1594; S.: 112/53). Abb. 50,3, 6 und 7. KLEINTHIEMIG (Kreis Großenhain) In der Kiesgrube südlich des Ortes 1904 gefunden. Fundbeobachtungen fehlen. Es wird lediglich berichtet, daß die beiden Löffel in Gefäßen gesteckt haben sollen. Plumper einhenkliger Schnurbecher mit angedeuteter Standplatte, kugligem Leib und kaum abgesetztem, geschweiftem Steilhals. Der kleine Ösenhenkel überspannt den Halsansatz. Schulter mit linksschräg gefüllten Schnurdreiecken verziert. Hals mit vier doppelten Schnurlinien, unregelmäßig und unterbrochen. Maße: Größte Höhe 11,1 cm; größte Weite 10,4 cm; Henkelbreite 1,2 cm bis 1,7 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 2882/51). Abb. 37,15. Kleiner Schnurbecher mit leicht gekniffenem Boden, steil gewölbtem Leib und kaum abgesetztem, geschweiftem Steilhals. Auf der Schulter linksschräg ge füllte Schnurdreiecke, Hals mit einfacher Schnur in fünf Windungen.