Item de hellensibus 305 1/2 m. 71/21.; huius concernunt dominum Wilhelmum pro 4. parte 761/2 m.; in hiis dominus habet in lucro 89 ß 15 gr. Unzweifelhaft sind diese Heller, von denen nach den Aufrechnungen in den Urkunden Nr. 164 (29. Sept. 1412) und Nr. 177 (1418) des Freiberger UB. I 12 Stück auf einen Groschen gegangen sind, im gleichen Silbergehalt wie die Groschenmünze geschlagen worden, nämlich 9 1 / 7 lötig. Allein schon rechnungs mäßig ist eine andere Lösung kaum möglich. Gewissermaßen bestätigt wird sie im Jahre 1444 durch die Münzreform, wo ebenfalls wieder, wie bereits früher geschehen, 12 Heller je Oberwährgroschen im gleichen Silbergehalt dieser Groschen zur Ausprägung gelangt sind. Diese Rechnung ergibt bei Zugrunde legung der Prager Mark zu 250,1138 g: Groschen (1412—1425) 91/7 lötig (82 Stück je rauhe Mark) hält 1,743 g Feinsilber. Sie stimmt überein mit mehreren urkundlichen Hinweisen aus dieser Zeit, wonach 20 solcher neuer Groschen einem Rheinischen Gulden (Goldgulden), welcher gemäß rhein. Münz vertrag vom 15. 8. 1409 zu 22 Karat und 66 Stück auf die Köln. Mark (3,543 g Rauh gewicht) ausgebracht worden ist, gleichgesetzt werden. Wenn Klotzsch in seinem Versuch einer sächs. Münzgeschichte I, S. 129 (Chemnitz 1779), die neuen ab 1412 geschlagenen meißnischen Gemeinschaftsgroschen für sehr geringhaltig, und zwar als nur 4 lötig bezeichnet, so irrt er. Sein Irrtum beruht auf einer falschen Auslegung des in der Münzeinigung vom 11. April 1412 vorgeschrie benen Kupferzusatzes zur feinen Silbermark. 91/7 lötige Heller zu 984 Stück pro rauhe Mark = 1722 Stück je feine Mark halten je 0,1452 g Feinsilber. Das ergibt ein Rauhgewicht des Hellers zu 0,254 g. Wenn Sie nun nur 0,210 g Rauhgewicht ermittelt haben, so kann dies daran liegen, daß bei der Grünspanbildung und Reinigung 0,04 g verlorengegangen sind, was ja durchaus denkbar ist. Auf jeden Fall aber hat dieser Heller nichts mit den ab 1451 geschlagenen Löwenschildhellern zu tun, die nur 41/2 lötig und viel kleiner waren. Nebenbei bemerkt, ist dieser Hellertypus das Vorbild für den Zwickauer Tuch zeichenstempel um 1450 gewesen (siehe Bl. f. Mzfr. 1940, S. 24, die entsprechend zu berichtigen sind).“ GRÄFENHAIN = GROTÖW (jenseits der Neiße) 1921 Fundumstände: Am Wege Linderode-Muskau in einem Tongefäß von Größe und Form eines halben Eies. Beschreibung: Basel. 1. Goldgulden mit Namen Kaiser Friedrichs III. (1440—1493). 1 Stück. Bremen. 2. Goldgulden des 15. Jahrhunderts. 1 Stück.