Beschreibung: Böhmen. Wenzel IV. (1378—1410). 1. Prager Groschen. 2 Stück. Frankfurt a. M. 2. Goldgulden mit Namen Kaiser Sigismunds (1410—1437). 3,42 g. 1 Stück. Meißen. Balthasar (1349—-1406). 3. Freiberger Fürstengroschen etwa 1397—1406. 1 Stück. Götz 3517. Friedrich IV. (I.) (1381—1428). 4. Freiberger Helmgroschen 1393—1407. 2 Stück. Götz 3543/49. 5. Freiberger Fürstengroschen (Röseler) 1407—1411. 71/2 Stück. Götz 3553/54. Wilhelm II. (1381—1425). 6. Freiberger Schildige Groschen 1407—1411. 4 Stück. Götz 3571/73. Friedrich L, Wilhelm II., Friedrich der Einfältige (1412—1425). 7. Fürstengroschen. 33 Stück. Götz 3557/65. 8. Brakteatenförmiger Heller mit Löwenschild. 13,5 mm; 0,210 g. 1 Stück. Zu dem Funde von Dresden 1954 schreibt Herr Dr. G. Krug, Herne in Westfalen, folgendes: „Der Fund scheint um 1425 vergraben worden zu sein, wahrscheinlich als Folge der hussitischen Unruhen Der älteste meißnische Groschen ist wohl der Helm groschen Friedrichs IV. (Nr. 4), geprägt ab 1393 bis etwa 1407, und mit ihm der Fürstengroschen Balthasars (Nr. 3), geprägt etwa ab 1397 bis 1406. Dagegen spreche ich als jüngste Meißner Groschen die gemeinschaftlichen Gepräge mit FWF (Nr. 7) an, die bis 1425, dem Todesjahre Wilhelms II., gemünzt worden sind. Deren Mehrzahl lege ich nach Freiberg, jedoch die mit der vierblättrigen Blume auf der Rückseite als Münzzeichen nach der Münzstätte Gotha, die wohl 1423 neueröffnet worden ist. Auf Groschen der Münzstätte Freiberg ist dieses Zeichen nie zu finden. Das interessanteste Stück des Fundes ist jedoch der Heller! Handelt es sich um ein meißnisches Gepräge, was wohl nach der Zusammen setzung des Fundes angenommen werden darf, so läge erstmals zeitlich gesichert ein meißnischer Heller (=1/12 Schildiger Groschen) aus den ersten beiden Jahr zehnten des 15. Jahrhunderts vor. Nach diesen Geprägen hat man bisher ver geblich gefahndet. Sie müssen aber nach den urkundlichen Nachrichten zweifel los als Gemeinschaftsgepräge der Fürsten Friedrich von Thüringen, Wilhelm II. und Markgraf Friedrich IV. (I.) von Meißen in Freiberg 1412 bis 1425 gemünzt worden sein.