dritt Bänder bilden, die die Gefäßmündung begleiten oder winklig und bogen förmig die Wandung bedecken. Eine Scherbe zeigt eine plastische Leiste, die aus der Wandung herausgeschnitten und daher von einer Furche allseitig um- Abb. 5. Bandkeramische Randprofile. 1: 2. Abb. 6. Verzierte bandkeramische Scherben. 1: 2. geben ist (Abb. 6). Daneben treten unverzierte Scherben gleicher Art sowie Bruchstücke gröberer Siedlungsgefäße auf. Zwei von diesen tragen Buckel. In der Grube im Schnitt 1 fanden sich außerdem neben zahlreichen unbearbei teten Feuersteinabschlägen ein Stirnschaber und eine unretuschierte Klinge (Abb. 7). Die Tonware ist trotz der nicht geringen Zahl der Scherben erstaunlich ein heitlich. Dabei handelt es sich um Verzierungsmuster, die in Mitteldeutschland sehr selten zu sein scheinen 9 ). Die Funde sind der jüngeren Linienbandkeramik im Sinne G. Neumanns 10 ) zuzuweisen, die auch hier rein und unvermischt auf tritt. Die Lage der Fundstelle unmittelbar am Rande der Hochfläche zur 8) Vgl. dazu W. Buttler, Der donauländische und der westische Kulturkreis der jüngeren Steinzeit, Berlin-Leipzig 1938, Abb. 16, 3. •) Vgl. dazu die zahlreichen Abbildungen H. Butschkows: Jahresschrift Halle 23, 1935, Taf. 1—63. 10 ) Der Spatenforscher 5, 1940, S. 26.