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Schloßbergschule in Angriff genommen worden. Auch sollten auf dem Schloß berge ein Turnplatz und eine Turnhalle — sogar mit einem Turm — geschaffen werden. Dazu war es notwendig, „den Schloßberg in seiner horizontalen Aus dehnung bis zur liefe des schwarzen Landes — Kulturschicht!? — auf dem Abb. 1. Döbeln, Schloßberg. Slawische Tonware (a und b: Stufe II; c bis e: Stufe III). 1:2. vorderen Theile abzutragen und das ganze Gelände des möglichst schnellen Ablaufes der Tagewässer wegen abschüssig nach allen Seiten zu planieren“. Der Rat war auch damit einverstanden, daß „der am hinteren Schloßberge stehende Kegel“ — wahrscheinlich der Rest des Mauerwerkes des runden Tur mes in der Südostecke — abgegraben werde. Zum Abbruche der alten, noch stehenden Schloßmauer berichten die Ratsprotokolle, daß „die Cubikmaße der Schloßmauer bei einer angenommenen Durchschnitts-Stärke von 4° und bei einer Höhe von 8 bis 91/2° bis zum Terrain des jetzigen Schloßberges gerechnet 5662 m3 betragen“. So belanglos und unbedeutend, wie Bürger meister Thiele in seiner Antwort dem Sächsischen Alterthumsverein erwidert hatte, waren vor dem Bau der Schule die Mauerreste der Burgruine also durch-