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Schwarz, Oberfläche glatt, glänzend, Bruch grau, fein geschlämmt, mittelhart gebrannt. Verdrückt, zusammengesetzt und ergänzt. Maße: Höhe 9,4cm; größte Weite 29,1cm; Mündungsdurchmesser 28,7 cm (oberer Grat); Umbruchhöhe 4,7 cm bis 5,2 cm; Bodendellendurchmesser 5,3 cm; Bodeneinzug 0,7 cm; Bodenstärke 0,8 cm; Wandstärke 0,6 cm. Landesmuseum Dresden (S.: 414/53), vormals Sammlung Schulte. Abb. 2. Lit.: Sachsens Vorzeit 1, 1937, S. 91, Abb. 1 (K. Tackenberg); Bonner Jahrbücher 151, 1951, Liste Nr. 73 (W. Dehn). Abb. 3. Zehmen. 1:4. Innenverzierung 1:2. 3. Zehmen, Sandgrube Haring & Schmidt. Mbl. 4740, S 18,8-19,0, W 20,1-20,4. Am 18. November 1936 durch H. Hanitzsch anläßlich einer Flurbegehung geborgen. Es handelt sich um die Deckschalenreste eines Brandgrabes, das beim Humusabdecken angeschnitten worden war. Das Grab wurde durch Prof. Tackenberg geborgen und erbrachte eine Terrine als Urne, in deren Leichenbrand sich eine stark verschmolzene Bronzefibel vom Frühlatne- Schema befand. Urne und Fibel wurden im Seminar für Vorgeschichte der Universität Leipzig aufbewahrt und im Dezember 1943 dort durch Luftangriff vernichtet. Bruchstück einer gedrehten Schale mit flachem, weit ausladendem Unterteil, scharfem, etwas verdicktem Umbruch, steiler Schulter und ausschwingendem Hals mit nach außen abgestrichenem Rande. Außenverzierung: auf der Schulter zwei schmale Wülste, dazwischen ein 1,2 cm breites glattes Band, verziert mit weniger sorgfältig eingeritzten, ineinander geschachtelten, nach rechts offenen Winkeln. Innenverzierung: zu erkennen ist die eingestochene Doppelgirlande, deren Spitzen durch einen größeren einfachen Kreisstempel gekrönt werden, über dem