Feststellungen am Fundort: Der Hocker liegt 0,75 m unter der Erdoberfläche in graubräunlich-lehmigem Boden am westlichen Rand einer 2,20 m breiten und etwa 3 m langen schwärz lichen Bodenverfärbung (jungsteinzeitliche Grube?) (Abb. 1 und 2). Das Ausgrabungsgelände ist früher laufend bepflügt worden, wobei zeitweilig schwere Wagen und in letzter Zeit auch ein großer Bagger zu einem erheblichen Abb. 1. Blick auf das Ausgrabungsgelände in der neuen Grube mit Hocker V. Erddruck geführt haben. Da der Lehmboden eine ziemlich feste, feuchte Konsistenz hat, gelang die Freipräparation des Hockers ohne Veränderung der Knochenlage. Mit Rücksicht darauf, daß erst eine Gipseinbettung des Skelettes erfolgen sollte und Lageveränderungen der Knochen daher zu vermeiden waren, konnte sich die Untersuchung am Fundort nur auf die Besichtigung der freiliegenden Knochenteile erstrecken. Die weiteren Feststellungen an den Knochen und insbesondere an den Zähnen sollten einem späteren Zeitpunkt Vorbehalten bleiben. Der Hocker liegt bilateral zusammengedrückt auf der linken Seite mit nach vorn gekrümmter Wirbelsäule und eng am Rumpf anliegenden Arm- und Bein knochen. Die Körperachse hat eine Südwest-Nordost-Richtung, wobei die Augenhöhlen nach Südost gerichtet sind. Die Scheitel-Steiß-Länge beträgt