und besitzt nur einmal einen angedeuteten, leicht geöffneten Schnabel 97 ), einmal Knopfaugen 98 ) und einmal durch Dellen angedeutete 99 ). Restlos unverziert ist lediglich die eine der beiden Zeithainer Klappern (Abb. 37) 100 ), sonst wird das Gefieder meist durch Schrägstrichgruppen gleicher Richtung 101 ) oder in gegenständiger Anordnung 102 ) auf beiden Seiten des Rückens angedeutet. Bei den bemalten Klappern östlich unseres Unter suchungsgebietes ist das gleiche Verzierungsmotiv üblich, oft wird dabei rote Farbe in die Riefen eingelegt 103 ). Der Leipzig-Connewitzer Schwimmvogel (Abb. 43) zeigt Querriefung über den gesamten Rücken mit längsstehenden Furchen vor den Stummelflügeln, Kobeln (Abb. 32) das bei diesen keramischen Erzeugnissen etwas außergewöhnliche Schachbrettmuster — vielleicht sollten hier die beiden Flügel und das Schwanzgefieder hervorgehoben werden —, Großdittmannsdorf (Abb. 29) weist auf beiden Seiten konzentrische Halbkreis riefen 104 ) auf (ebenfalls eine Betonung der Flügel), darunter Längsriefen und senkrechte Gruppen. Es ist damit das einzige sächsische Exemplar, bei dem das Unterteil verziert ist 105 ), wenn wir die Durchbohrungen des gesamten Körpers und der Füße von Groß-Särchen (Abb. 38) und Zeithain (Abb. 33/34) von der eben besprochenen Verzierung ausnehmen 106 ). Leider stammen aus unserem Arbeitsgebiet lediglich zwei Vogelklappern aus gesicherten Grabverbänden. Beide kommen aus Billendorfer Zusammenhang. Groß-Särchen birgt eine sogenannte Billendorfer Vase, Spitzkrügel und eine Tasse mit kurzem Trichterhals, dazu eine Schale mit einziehendem Rand. Für die Zeitstellung des Zeithainer Grabes sprechen das Doppelgefäß, Spitzkrügel, die Billendorfer Vase, als Verzierung Halbkreisbögen und Dellengruppen. ”) Zeithain (Abb. 37). 98) Zeithain (Abb. 37). ”) Kobeln (Abb. 32). Offenbar auch bei dem Sitzvogel von Dresden-Stetzsch (s. Anm. 36). Vgl. die Augenfärbung bei Carlsruh (s. Anm. 81). 100) Dazu die fragliche Vogelklapper von Gävernitz (Abb. 31), eine von Dresden-Stetzsch (s. Anm. 36) und die von Räckelwitz (s. Anm. 45); die beiden letzteren lagen uns leider nur in Skizzen vor. Auch Nieder Gorpe (s. Anm. 78). 101) Cröbern (Abb. 41); Dresden-Dobritz (Abb. 28); Leipzig-Connewitz (Abb. 43); Groß-Särchen (Abb. 38); auch das in der Deutung fragliche Rückenende von Dresden-Übigau (s. Anm. 83); auch Ullersdorf (s. Anm. 81). 102) Die andere Zeithainer Klapper (Abb. 33 und 34); Leipzig-Connewitz (Abb. 44). Massel (s. Anm. 81) mit Flechtbandmuster; Lausitz (s. Anm. 79) ebenfalls (dazu Unterteil verzierung); Buckau (s. Anm. 78) und Borken (s. Anm. 81). 103) U. a. „Schlesien“ (Naturkundliches Heimatmuseum Leipzig 494). 104) Vgl. etwa Bahnsdorf (s. Anm. 81). 105) Uuterteilverzierung außerhalb Sachsens u. a. von Biesen (s. Anm. 85) und Lausitz (s. Anm. 79). 106) Durchlochung scheint auch eines der beiden Dresden-Stetzscher Stücke auf dem Oberteil besessen zu haben (s. Anm. 36), nach der Abb. auch „bei Guben“ (Niederlausitzer Mitteilungen I, H. VI, 1890, S. 120., Tafel V,16).