Das Stück soll aus einem Grab stammen. Die zur selben Fundstelle gehörende Keramikistjüngstbronzezeitlichmit Anklängen zum ältesten Billendorf. AlsVer- zierung finden wir hauptsächlich Horizontalriefen und Flechtbandmuster 34 ). Abb. 41. Cröbern. Etwa 1 : 2. LEIPZIG-CONNEWITZ 35 ) Mbl. 11 (4640) Von einem Urnenfeld im Friedhofsgelände (um 1825). Vom gleichen Gräber feld stammen ein zweifüßiges Stiefelgefäß mit Rillengruppe an den Füßen, die die Verschnürung des Schuhes (Art der Bundschuhe) zeigt, weitere jüngst bronzezeitliche Gefäße und ein gehenkeltes Horngefäß. Als Verzierung finden wir auch hier hauptsächlich Horizontalriefen und Flechtbandmuster. Vogelklapper mit gedrückt kugligem Leib, Stummelschwanz am hinteren Ende, Stummelflügeln an den Seiten und abgebrochenem Hals. Dieser war nach einer alten Wiedergabe gestreckt S-förmig geschwungen, hatte runden Querschnitt 34) Die verbliebenen Nachrichten und Photos entstammen der Aufnahme J. Deichmüllers. a5) Vgl. hierzu K. II. Jacob, Zur Prähistorie Nordwest-Sachsens, 1911, Tab. XXIV, Fig. 178—180. Vorher K. Preusker, Blicke in die vaterländische Vorzeit III, 1844, S. 194 und Taf. VIII, 108a; Schriften des Vereins für die Geschichte von Leipzig I, 1872, S. 110; Verhandlungen der Ber liner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 1879, S. 12; Sitzungs berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden, 1888, S. 11. Vorher Mittheilungen des Königlich Sächsischen Vereins zur Erforschung und Erhaltung vater ländischer Alterthümer, 1835, S. 61 ff. P. Benndorf, Tafeln vorgeschichtlicher Gegenstände aus Mitteldeutschland, o. J., Tafel II, Abb. 33, bildet das Stück von Leipzig-Connewitz (unsere Abb. 44) mit der gleichen Kopf ergänzung als von Zwenkau stammend ab. Offenbar handelt es sich um einen Irrtum. In der Sammlung des HistorischenVereinsfür Unterfranken inWürzburg befand sich um die Jahr hundertwende ebenfalls ein jüngstbronzezeitlicher Krug aus Leipzig-Connewitz (gefunden 1865).