Leib einer Vogelklapper, kräftig eiförmig gewölbt mit Gratbildung in Höhe der beiden seitlichen Flügelstummel und des Schwanzstummels. Der hoch gewölbte Rücken sechsmal flach gekerbt. Fuß und Hals fehlen. Gelbbraun, fahl und schwarzgrau gefleckt, dünner glatter Überfang, stellen weise abgelaugt, fein gemagert, mittelhart gebrannt. Maße: Erhaltene Höhe 5,3 cm; erhaltene Länge 7,5 cm; Breite 6 cm; Wand stärke an der Öffnung zum Gefäßfuß 0,5 cm. Museum Radeburg (Schule; S.: 1571/53)24) Abb. 30 Abb. 30. Radeburg. 1 : 3. GÄVERNITZ (Kreis Großenhain) Mbl. 33 (4747) Von dem bekannten Urnenfriedhof der Bronzezeit mit den beiden Grabhügeln auf Parzelle 36 a stammt neben einer birnenförmigen Tonklapper auch eine solche in Vogelgestalt, die sich 1929 noch in Privatbesitz befand und von der lediglich eine Skizze des damaligen Krankenpflegers H. Junghändel, der das Stück in den Jahren zwischen 1900 und 1903 mit vielen anderen gleich altrigen (jüngstbronzezeitlichen) gefunden hatte, vorhanden ist 2 “). Auf einem hohen, schlanken Fuß mit verbreiterter Standfläche sitzt ein gedrück ter, ovaler, hohler Leib mit deutlicher Bauchkante. Auch der Rückengrat ist erkennbar. An den Spitzen des Ovals je ein kleiner Stummel, daneben an einem 24) In der sich jetzt in der Schule Radeburg befindlichen Radeburger Heimatsammlung wurde lediglich noch ein Bruchstück gefunden. Das in Frage kommende Gräberfeld beginnt min destens in der jüngeren Bronzezeit. Durch seine Langlebigkeit eignet es sich also nicht für feinere chronologische Anhaltspunkte. 25) G. Neumann, Das große Grab von Gävernitz, 1930, S. 35. Vom selben Gräberfelde stammen außerdem ein Krückenhammer (vgl. Dresden- Übigau, dort mit Lampe vergesellschaftet) und eine birnenförmige Klapper (G. Neumann, a. a. O., S. 34, Abb. 28 b). Über den derzeitigen Verbleib ist nichts bekannt. Im Juli 1929 befand sie sich in Malchow (Mecklenburg). Für eine diesbezügliche Auskunft danken wir besonders Herrn Prof. Dr. G. Neumann.