Ein ähnliches Gefäß, jedoch ohne besondere Tierhals- und Tierkopfbildung, stammt aus Niederkaina und gehört ebenfalls einem gesicherten Grabe an 11 ). Sein Aussagewert ist deshalb innerhalb des sächsischen Fundgutes besonders wichtig. NIEDERKAINA (Kreis Bautzen) Mbl. 38 und 54 (4752 und 4852) Grab 8 des Versuchsgrabens vom März 1950 (Abb. 13). Abb. 13. Niederkaina. 1950/Grab 8 von Osten. Unter einer großen Deckplatte befand sich der größte Teil der Bestattung, die überstehenden Gefäße im Südosten waren mit einer kleineren Platte ab gedeckt; die Lampe in der Mitte der Südostseite der rechteckigen, fast quadratischen Gefäßpackung. Leichenbrand fand sich in drei Gefäßen. In einer dieser Urnen mit Leichenbrand lagen der kleine Armreifenrest und die Nadel, der Fingerring befand sich in der Nähe des kleinen verwasche nen Doppelkegels mit Leichenbrand. Durch die teilweisen Zerstörungen des Grabes erklären sich auch Leichenbrandreste außerhalb der zerdrückten Gefäße. Das im Museum Bautzen erreichbare und gesichert zum Grab 8 gehörige Material wird im folgenden vorgeführt: 11) Im Auftrage des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden durchgeführte Versuchsgrabung auf dem Schafberg Niederkaina (J. Heiduschka und G. Schlawinski).