Standringe sind selbstverständlich für sich gearbeitet und dem Boden des geschlossenen Gefäßes erst später angefügt worden. Der niedrige Standring ist in der Regel aus einer wurstartigen Tonform angedrückt, während die Hohl füße meist aus einem bandförmigen Stück Ton geformt wurden (Abb. 16 und 17). Da die entstandenen Ansatzstellen nach außen und innen nach der Zusammensetzung des gesamten Gefäßes mit einem Glättungsüberzug versehen worden sind, entsteht dadurch bei flüchtigem Hinsehen der Eindruck von zwei konzentrischen Wülsten (Abb. 17 rechts). Die meist kräftig ein gedrückten Bodendellen der Halbkugelschalen sind wohl ausschließlich in die Abb. 26. Ansatzstelle eines aufgeklebten Henkels. Gefäß wandung einmodelliert worden. Der Omphalos ist ja im eigentlichen Sinne auch kein Gefäßboden, nur sein Außenrand erhöht die Standsicher heit der sonst halbkugligen Schalen. Die Gefäße mit echten Böden sind selbst verständlich wie das gesamte keramische Material nach Abschluß des Auf baues der Form mit einem Überfang versehen worden. Dadurch wurden alle Ansätze und Nahtstellen verdeckt (Abb. 18). Auch bei diesem Arbeits gang wurden mitunter zur Gewinnung eines besseren Kaltes für den Überfang Aufrauhungen besonders in der Gegend des Bodenansatzes vorgenommen (Abb. 19). In vielem wiederholen sich die besprochenen Kennzeichen auch beim Auf setzen der Ränder. Auf dem oberen Ende der Schulter, das wiederum uneben gehalten wurde, ist der Rand entweder glatt aufgesetzt (Abb. 20) oder nach