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Hellrot, ebenso Bruch, Oberfläche geglättet, sandiger Ton. Maße: Höhe 6,7 cm; Bodendurchmesser 4,9 cm; Mündungsdurchmesser 6,7 cm bis 7 cm; größter Durchmesser 8 cm (in 2,7 cm Höhe); Henkelbreite 1,2 cm; Wand stärke 0,3 cm. 4745 Abb. 2,2 Abb. 2. Riesa, Stadtteil Gröba. 1 : 4. Die Kumme ist unversehrt erhalten, derb und etwas schief gearbeitet. Wand wenig bauchig. Rand verstrichen. In Viertelstellung vier flache Griffzapfen. Hellbraun mit schwarzen Flecken, Bruch schwarz, Oberfläche geglättet, uneben, sandiger Ton. Maße: Höhe 6,6 cm bis 6,9 cm; Bodendurchmesser 9 cm; Mündungsdurchmesser 11,1cm; größter Durchmesser 11,7cm (in 4,2 cm Höhe); Wandstärke 0,5 cm bis 1cm. 4746 Abb. 2,3 Von beiden Gräbern weist das Althirschsteiner ein geschlosseneres Bild auf. Die drei Tassen gehören sämtlich in die Entwicklungszeit der schlichten Aunjetitztassen, wie sie G. Neumann 1 ) nachweist. Die große und die kleine Tasse (Abb. l,i und 3) haben die Merkmale der ältesten Formen und können in das Stadium 1 nach der Typologie Neumanns gestellt werden: namentlich Abb. 1,1 zählt zu „relativ großen, kugelbauchigen Töpfen ohne Binnengliederung“, am Boden leicht eingezogen, und Abb. 1,3 hat auch den waagerechten Henkel ansatz, während die größere Tasse den grob gefertigten Henkel besitzt. Auf fällig ist auch an diesem Gefäß der weit ausschwingende, lange und verdickte Hals, im Gegensatz zu den knapp gehaltenen Rändern des Stadiums 1. Trotz dem möchten beide Tassen zu diesem ersten Stadium gerechnet werden. In das folgende kann die Tasse Abb. 1,2 aufgenommen werden. Dieselbe Grundform mit dem bauchigen Unterteil und hochgestelltem Henkel liegt vor, doch ist der Hals abgesetzt. 1) G. Neumann, Die Entwicklung der Aunjetitzer Keramik in Mitteldeutschland, in: Prähistorische Zeitschrift XX, 1929, S. 70—144.