Der VEB Kreisbau Riesa hatte an der Paul-Greifzu-Straße zu Ausschachtungs arbeiten für das Sozialgebäude des VEB Gummiwerk Riesa einen Greifer eingesetzt. Am 12. August 1954 wurden von dieser Maschine unbemerkt drei Gefäße mit erfaßt. Der Sand gelangte schließlich nach dem Sportplatz gelände des VEB Stahl- und Walzwerk Riesa. Die Arbeiter Alfred Franken stein und Alfred Koschenz bemerkten die Gefäße beim Breitschaufeln des Sandes und hoben sie auf. Sie gelangten endlich am 26. August in den Besitz des Heimatmuseums Riesa. Von den Gefäßen steht also nur ihre Zusammen gehörigkeit und ihre Fundstelle fest. Abb. 1. Althirschstein. 1 : 4. Die Tasse ist bis auf ein Viertel des Halses erhalten. Saubere Arbeit. Boden mit schmalem Standring. Bauch kugelig. Den Halsansatz bezeichnet ein kleiner Wulst. Von ihm aus zieht sich ein Bandhenkel, etwas schief, nach der größten Bauchweite hinab. Hals steil, Rand rund und etwas nach außen gerichtet. Schwärzlich mit hellen Schattierungen, Bruch schwarz, Oberfläche glatt, fein sandiger Ton. Maße: Höhe 8cm; Bodendurchmesser 3cm; Mündungsdurchmesser 9cm; größter Durchmesser 10,2 cm (in 4 cm Höhe); Henkelbreite 1,2 cm; Wandstärke 0,3 cm. 4744 Abb. 2,i Die Tasse ist bis auf die Hälfte des Randes und den Henkel erhalten. Saubere Arbeit. Boden nicht ganz kreisrund, wulstiger Standfuß herausgezogen. Bauch- und Schulterwände fast geradlinig, Rand rund und kräftig nach außen ge schwungen. Bandhenkel beginnt am Bauchumbruch und schwingt nach oben bis kurz unter den Rand.