Becher scheint in seinem Ornament diese Einflüsse zu spiegeln. Die hier ab wechselnd übereinandergeordneten, gleichbreiten Zonen gefüllter und freige lassener Viereckfelder erinnern durchaus an die Metopengliederung der Glocken bechermuster. Und wie in diesen Metopen das Leiterornament auftritt 2 ), so kehrt es auch an den Bechern mansfeldischer Prägung wieder, die wir aus der Heide bei Halle kennen 3 ). Somit scheint auch durch unseren Becherfund die Annahme einer endsteinzeitlichen Stellung der „,Mansfelder Gruppe“ im Gegen satz zu bisherigen Ansichten gestützt, die diese Keramik einer Frühstufe der schnurkeramischen Entwicklung zuwiesen. Um so bedauerlicher ist es, daß die gewiß zu unserem Becher einmal gehörige Amphore verlorengegangen ist. Bei einer sofortigen Fundmeldung hätte sie möglicherweise geborgen werden können. Ein nachträglicher Kontrollbesuch der Kiesgrube ergab zwar noch Scherben von jungbronzezeitlichen Wohnstel len, die früher schon beobachtet wurden, doch keinerlei Reste der schnur keramischen Bestattung, der unser Becher entstammt. 2 ) R. Moschkau, Ein Glockenbecher von Pegau bei Leipzig?, in: Mannus 20, 1928, S. 416f., Abb. 2. 3) H. Agde, Die ältere sächsisch-thüringische Kultur, in: Mannus 28, 1936, S. 36111., Abb. 1,6 und 3,2 und 3.