EIN SCHNURBECHER AUS MAGDEBORN, ORTSTEIL GÖLTZSCHEN, LANDKREIS LEIPZIG Von Rudolf Moschkau Im Sommer 1953 kam beim Sandabbau in der Sandgrube Weinlig ein Schnur becher zum Vorschein, dessen Hals beim Bergen zerbrach. Der Fahrer Weiß, der bei Ausgrabungen des Instituts für Vor- und Frühgeschichte tätig gewesen Abb. 1. Magdeborn, Ortsteil Göltzschen. 1 : 2. war, nahm den Fund an sich und übergab ihn nach Monaten Baumeister Ger mer, Zwenkau, der ihn dem Naturkundlichen Heimatmuseum in Leipzig über wies. Die Fundstelle befindet sich am linken Uferhang des Schlumperbaches, kurz vor dessen Einmündung in die Gösel, einem Zufluß der Pleiße. Schnurbecher mit kaum merklich eingedelltem Boden, hohem, streng ab gesetztem, zylindrischem Hals und unverziertem Ösenhenkel im unteren Drittel des Halses. Umlaufendes Schnurmuster in paariger Anordnung, die beiden oberen Drittel des Halses füllend. Der leicht ausladende Halssaum durch kurze