Volltext Seite (XML)
Grab 23 (Kat.-Nr. 283) und andere, die ebenfalls mit frühen Fibeln der Grup pe VII vorkommen. Eine ziemlich frühe Ansetzung erfahren ebenso die Kämme, die mit früh zu datierenden Scheibenfibeln gefunden wurden. In die Abb. 35. Vimose, Alles sn. Etwa 1/2 (nach J. Brondsted). Zeit um 200 bzw. in das frühe 3. Jahrhundert müssen auch die Gräber von Zauschwitz 55 ), Quartier 2 und 8, Grabung 1955 (Kat.-Nr. 331 und 333) datiert werden, deren Inhalt in diesem Zusammenhang vorgelegt werden soll 56 ) (Abb. 37 bis 40). Die beiden Scheibenfibeln mit Seitenknöpfen und hohem Nadel halter aus den Gräbern von Quartier 2 und 8 haben gute Parallelen in Rheindorf, 55) Für die Veröffentlichungserlaubnis habe ich Herrn Dr. W. Coblenz, Dresden, zu danken. 56) Urnengrab von Quartier 3 (S-), Grabung 1955 1. Braungraue, mittelhart gebrannte Schalenurne mit relativ hohem, leicht gebauchtem Unter teil. Der steile Trichterrand mit Randlippe ist scharf abgesetzt. Unmittelbar unterhalb des Halsabsatzes befindet sich eine umlaufende Rille, unter dieser sieben aus jeweils zwei runden Dellen bestehende Gruppen. Maße: Größte Höhe 22,4 cm; größte Weite 30 cm; Mündungsdurchmesser 28,2 cm bis 29,2 cm; Wandstärke 0,4 cm bis 1 cm; Bodenstärke 1 cm. Abb. 37,6 2. Reste eines Dreilagenkammes mit kreissegmentförmiger Griffplatte, stark durch Brand ver zogen. Verziert sind die Deckplatten des Kammrückens mit einem doppelten randbegleitenden Stichband, zwischen dem sich ein Zickzackband, bestehend aus zwei eingestochenen, parallel laufenden Linien, befindet. Der Kamm wurde wohl ehemals durch 13 Bronzeniete zusammen gehalten. Maße nach Errechnung: Länge 13cm; Breite 6,4cm; Länge der Kammzinken 2,5 cm. Abb. 37,8 3. Bronzene Riemenzunge, oben dreieckiger Abschluß mit einem Niet, verjüngt sich nach unten, erweitert sich zu einem Ring und läuft in einem zylindrischen, achtkantigen Ansatz mit einem abgeschnürten Knöpfchen aus. Maße: Länge 3,8 cm; obere Breite 1 cm; untere Breite 0,4 cm; Durchmesser des Ringes 1,5 cm. Abb. 37,7 4. Rest eines Bronzeblechbeschlages mit Durchbruch in Form zweier tropfenförmiger und zweier annähernd dreieckiger Ausschnitte. Maße: Erhaltene Länge 5,8 cm; Breite 3,45 cm. Abb. 37,4 und 4a 5. Weiterer Rest eines Bronzeblechbeschlages, stark zusammengedrückt. 6. Rechteckiger Bronzebeschlag mit vier Nieten, durch die eine rechteckige Platte und zwei band förmige Gegenbleche zusammengehalten werden. Maße: Länge 2,95 cm; Breite 2,4 cm; Länge der Gegenbleche 3,2 cm; Breite der Gegenbleche 0,7 cm. Abb. 37,3 7. Bruchstück einer Fibel mit umgeschlagenem Fuß. Maße: Erhaltene Länge 1,45 cm. Abb. 37,5