Schon F. Tischler 20 ) erkannte, daß es sich bei den Einlagenkämmen mit durch brochener Griffplatte um eine typisch elbgermanische Form handelt, indem er von einem nordosteuropäischen Formenkreis mit geschnitzten Kämmen Abb. 16,1. Stradonice, okr. Beroun (nach J. L. Pic). Abb. 16,2. Tvräice, okr. Zatec, Grab 8. 2/3 (nach H. Preidel). Abb. 17. Stradonice, okr. Beroun (nach J. L. Pic). Abb. 18. Glogau, Kreis Glogau. 2/3 (nach K. Tackenberg). einen solchen mit durchbrochenen Kämmen im elbgermanischen Gebiet unter schied. Wir finden Tischlers Erkenntnis vollauf bestätigt (vgl. Karte 3 und 4). Die Hauptmasse der Funde stammt aus dem elbgermanischen Raum, dagegen sind uns aus dem ostgermanischen und nordgermanischen Gebiet nur wenig Exemplare des Typs C bekannt. Die Herkunft des Typs C ist noch recht umstritten. Olshausen 21 ) nahm einen Zusammenhang zwischen Einlagenkämmen mit durchbrochenem Bogenmotiv und bronzezeitlichen Bronzekämmen des Borum-Eshoi-Typus an, obwohl lat- nezeitliche Zwischenformen fehlen. A. v. Müller 22 ) denkt an hölzerne Kämme in der Latenezeit als Träger der alten bronzezeitlichen Formen, ohne jedoch 20) F. Tischler, a. a. 0., S. 44. n ) Zeitschrift für Ethnologie 1899, S. 180 (Olshausen). ”) A. v. Müller, a. a. O„ S. 37.