Almgren Fig- 111/112 und der Kamm von Abbau Thierberg, Kreis Osterode, Grab 14 (Kat.-Nr. 1), mit einer Fibel Almgren Fig. 96 sind auf Grund der Beifunde in Eggers Stufe B2 zu setzen. Für die gleiche Zeitstellung sprechen Abb. 2. Dobichov-Pihora, okr. Kolin. 1/2 (nach J. L. Pic). auch die Beifunde der Kämme von Cliestow (Kat.-Nr. 11) und Noßwitz, Urnengrab 9 (Kat.-Nr. 40). In den Übergang von der älteren zur jüngeren Kaiserzeit bzw. in die erste Hälfte der jüngeren Kaiserzeit weisen Fibeln Almgren Fig. 40/41 10 ) die Kämme von Blumberg (Kat.-Nr. 6), Elbing (Kat.- Nr. 13), Gostkau und Abbau Thierberg, Kreis Osterode, Grab 76. In die erste Hälfte der spätrömischen Kaiserzeit gehören auch die Kämme von Groß- Jehser, Noßwitz, Urnengrab 84 (Kat.-Nr. 41), und Warmdorf, Grab 79 (Kat.- Nr. 71). Das Schwergewicht der Kämme vom Typ A I liegt in Eggers Stufe B 2 , allerdings kommen sie auch in der frühen spätrömischen Kaiserzeit nicht selten vor, wie uns die oben angeführten Funde zeigen. Das Kartenbild (siehe Karte 1) zeigt für Typ A I eine vorwiegend östliche Verbreitung. Es scheint sich um eine ostgermanische Form zu handeln, die verhältnismäßig stark in das elbgermanische Gebiet, besonders in das mittlere Elbgebiet, ausstrahlt. Spätkaiserzeitlich ist der Typ A II, dessen Hauptvorkommen auf skandina vischem Gebiet liegt. Die vereinzelten Exemplare in dem mitteleuropäischen Gebiet sind wohl nicht als Spätformen des Typs A I, sondern als Einfluß der nordischen Einlagenkämme aufzufassen. So ist z. B. der Kamm von Wilmshagen (Kat.-Nr. 73) (Abb. 3) durch typisch skandinavische Punkt halbkreise verziert. Auf Beziehungen zu Skandinavien weisen auch die Kämme von Pettelkau, Grab 49 (Kat.-Nr. 47), und von Willenberg (Kat.-Nr. 72), Grab 505, mit verzierten Seitenflächen, wie sie z. B. von Kämmen von 10 ) 0. Almgren, Studien über nordeuropäische Fibelformen, Leipzig 1923, S. 18 f. 57