Typ A. Einteilige Einlagenkämme Die Kämme des Typs A sind aus einem Hirschgeweihstück gefertigt. Sie ent sprechen R. Stimmings 7 ) Gruppen la und Ib und A. v. Müllers 8 ) Gruppe A. Die einteiligen Einlagenkämme besitzen fast ausschließlich eine halbkreis förmige Griffplatte, die verziert oder unverziert sein kann. Ausnahmen stellen der Kamm mit länglichovaler Griffplatte von Hohenferchesar, Urnengrab 108 (Kat.-Nr. 28), und der Kamm mit trapezförmiger Griffplatte von Zahna (Kat.-Nr. 74) dar. Die Kämme dieses Typs sind immer verhältnismäßig klein; ihre Länge bewegt sich zwischen 3 cm und 8 cm, ihre Breite zwischen 3 cm und 6 cm. Abb. 1. Warmdorf, ehemals Kreis Marienwerder, Grab 79. 5/6 (nach E. Blume). Auf Grund der verschiedenartigen Verzierungen sowie der zeitlichen Abfolge können zwei Untergruppen herausgestellt werden: Typ A I wird gekennzeichnet durch Kämme der oben beschriebenen Form. Nicht selten ist die Griffplatte unverziert (Abb. 1). Das am häufigsten vor kommende Verzierungsmotiv wird durch meist zwei Horizontalfurchen, die dicht über der Zahnreihe verlaufen, gebildet (Abb. 2). Punktkreisverzierung weisen die Kämme von Gostkau (Kat.-Nr. 21) und Groß-Jehser (Kat.-Nr. 22) auf. Aus Grab 76 von Abbau Thierberg, Kreis Osterode (Kat.-Nr. 2), ist das Bruchstück eines einteiligen Kammes bekannt, dessen Verzierung aus Parallel strichen in Winkelstellung zusammengesetzt ist. Einige geschlossene Funde (Tabelle 1) geben uns Aufschluß über die Zeit stellung des Typs A. Der Kamm von Fohrde (Kat.-Nr. 17) 9 ) mit zwei Fibeln ’) Mannus 26, 1934, S. 251 f. (R. Stimming). 8 ) A. v. Müller, a. a. O., S. 35. e ) A. v. Müller, a. a. 0., S. 35; Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 2. Jahrg., 1955, S. 202 (H. J. Eggers).