Volltext Seite (XML)
meist nur im Arbeitsgebiet der Verfasser, behandelt 4 ). Nebenbei wurde auch gelegentlich auf das Problem der Herstellung von Dreilagenkämmen ein gegangen 5 ), ohne daß es bisher endgültig gelöst werden konnte, da die Funde aus Kammacherwerkstätten bis jetzt selten waren. Die vorliegende Arbeit erhebt durchaus keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da das ihr zugrunde liegende Material meist nur der Literatur entnommen wurde, bei der wiederum nur die zugänglichen Publikationen benutzt werden konnten. Immerhin möchten wir annehmen, daß sich in bezug auf die Typen einteilung, Zeitstellung und Verbreitung auch bei einer größeren Fundanzahl das Bild nicht wesentlich ändern wird 6 ). Zwei große Gruppen sind bei den kaiserzeitlichen Kämmen zu unterscheiden: Ein- und Dreilagenkämme, wobei der Schwerpunkt der ersteren in der frühen Kaiserzeit und der der letzteren in der späten Kaiserzeit liegt. Erst während der spätrömischen Zeit treten neben die Kämme aus Horn auch solche aus Eisen. 0. Almgren — B. Nerman, Die ältere Eisenzeit Gotlands, Stockholm 1923, 1. Teil, S. 40; 2. Teil, S. 79, 105; II. Preidel, Die germanischen Kulturen in Böhmen und ihre Träger, I. Die Kulturen, Kassel 1930, S. 283 ff.; Mannus 26, 1934, S. 246 ff. (R. Stimming); F. Tischler, Fuhlsbüttel, Ein Beitrag zur Sachsenfrage, Neumünster 1937, S. 44 f.; A. v. Müller, Formenkreise der älteren römi schen Kaiserzeit im Raum zwischen Havelseenplatte und Ostsee, Berlin 1957, S. 35 ff. 4) C. Hostmann, Der Urnenfriedhof bei Darzau in der Provinz Hannover, Braunschweig 1874, S. 109; Altertümer unserer heidnischen Vorzeit, Bd. 5, Mainz 1911, S. 427 f. (E. Brenner); E. Blume, a. a. O., 1. Teil, S. 104 ff.; 2. Teil, S. 111 ff.; B. Nerman, Die Völkerwanderungszeit Gotlands, S. 14 f., 83 f.; Mannus 28, 1926, S. 97 f. (M. Jahn); H. Preidel, a. a. O., S. 285 ff.; Prähistorische Zeitschrift 22, 1931, S. 177 f. (O. Doppelfeld); W. Schulz und R. Zahn, Das Fürstengrab von Haßleben, Berlin 1933, S. 43; F. Tischler, a. a. O., S. 45; F. Kuchenbuch, Die altmärkisch osthannöverschen Schalenurnenfelder der spätrömischen Zeit, Jahresschrift Halle 27, 1938, S. 46; G. Mildenberger, Die Brandgräber der spätrömischen Zeit im südlichen Mitteldeutschland, ungedr. Diss., Halle 1939, S. 152 ff.; G. Behrens, Das frühchristliche und merowingische Mainz, Kulturgeschichtliche Wegweiser des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz Nr. 20, Mainz 1950, S. 18 ff.; E. Grohne, Mahndorf, Frühgeschichte des Bremischen Raumes, Bremen 1953, S. 155 ff.; B. Stjernquist,Vä under Järnäldern, Lund 1951, S.90 ff.; Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Jg. 3, H. 4, 1954, S. 795 (B. Schmidt); E. Schuldt, Pritzier, Ein Urnenfriedhof der späten römischen Kaiserzeit in Mecklenburg, Berlin 1955, S. 85 f.; Jahresschrift Halle 41/42, 1958, S. 506 ff. (G. Mildenberger); G. Mildenberger, Die germanischen Funde der Völkerwanderungszeit in Sachsen, Leipzig 1959, S. 121 f.; Acta Archaeologica Hungarica X, 3-4, 1959, S. 190 f. (M. Pärducz und J. Korek). 5) Zeitschrift für Ethnologie 1880, S. 121 (Anger); G. Körner, a. a. O., S. 100; Lüneburger Kreis- kalender 1939, S. 89 (G. Körner); E. Grohne, a. a. O., S. 158; Germania 22, 1938, S. 178 f. (F. Behn). 6) Als Grundlage für den vorliegenden Aufsatz diente im wesentlichen das für meine Diplomarbeit gesammelte Material; Vollständigkeit konnte nicht erreicht werden. An dieser Stelle möchte ich nicht versäumen, all denen zu danken, die mich durch Hinweise oder Material unterstützten. Mein besonderer Dank gilt jedoch Herrn Prof. G. Mildenberger, Leipzig, der mir seine unveröffentlichte Dissertation sowie umfangreiche Aufzeichnungen aus verschiedenen Museen zur Verfügung stellte. Zu danken habe ich ebenfalls Herrn Dr. W. Coblenz, Dresden, für die Ermöglichung des Druckes und für die zur Verfügung gestellten technischen Hilfsmittel des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden.