Nr. 34) mit ausgesprochen wendelzeitlichen Beifunden dar 104 ). E. Schuldt 105 ) kennt derartige Kämme aus seinen Horizonten B und C. Wir möchten jedoch den Kamm von Pritzier und den Kamm von Elstertrebnitz auf Grund der Parallelen zu den • skandinavischen Kämmen nicht vor dem 5. Jahrhundert ansetzen. Abb. 61. Vallstenarum, Vallstena sn. 1/. Für die gotländische Sonderform konnte eine entsprechende Zeitstellung wie für die Kämme der skandinavischen Variante ermittelt werden. Das Exemplar von Barshaldershed (Kat.-Nr. 4) wird durch eine Fibel der Gruppe VI 2 in das späte 4. bzw. frühe 5. Jahrhundert datiert. Wie lange diese Kämme fort leben, ist ungewiß, da datierende Beifunde bislang noch ausstehen. Ausge sprochene Spätformen des Typs III reichen, wie der Kamm von Oberflacht (Kat.-Nr. 76), im mitteleuropäischen Raum bis in das 6. Jahrhundert. In das späte 4. Jahrhundert gehören auch die Exemplare mit Fortsätzen an der erweiterten Griffplatte von Mingolsheim und Naumburg. Die gleiche Zeit stellung zeigen ähnliche Kämme des Typs II 106 ). Die Herkunft von Typ III wurde gelegentlich mit dem gotischen Kulturstrom 107 ) aus Südrußland in Verbindung gebracht. Auch H. Preidel 108 ) spricht sich für eine östliche Her kunft aus, ohne das Gebiet genauer festlegen zu können. 0. Doppelfeld 109 ) hält einen Zusammenhang dieser Kämme im Gebiet der provinzialrömischen Einflußsphäre mit einem ostgermanischen Kulturstrom, wie ihn N. Äberg 110 ) annahm, für unwahrscheinlich, obwohl er den germanischen Einfluß bei der Entstehung von Typ III nicht abstreitet. Nicht näher festzulegende südöst liche Zusammenhänge vermutet auch H. Zeiß 111 ). Als Vorformen bzw. als 104) Nach freundlicher Mitteilung von Fräulein U. Silvn, Uppsala. 105) E. Schuldt, a. a. O., S. 86. 106) Vgl. S. 102. 107) N. Aberg, a. a. ()., S. 37. 108) H. Preidel, Die Germanen in Böhmen im Spiegel der Bodenfunde, Reichenberg 1926. S. 49 f. 10%) Prähistorische Zeitschrift 22, 1931, S. 179 f. (0. Doppelfeld). 110) N. Aberg, a. a. O., S. 37. 11 1) Germania 14, 1930, S. 14 (H. Zeiß).