Die Kämme des Typs III sind nicht selten unverziert, dabei haben wohl oft die Bronzeniete als Verzierung 94 “) zu gelten, was sicher bei dem Kamm von Trebur (Kat.-Nr. 100) mit den in regelmäßigen Abständen angebrachten Abb. 56. Fundort unbekannt, Ungarn. 1/1 (nach H. Dörges). Abb. 57. Dobrichau, Kreis Querfurt. 1/1 (nach G. Mildenberger). 22 Bronzenieten der Fall ist. Besonders im donauländischen Gebiet finden sich häufig unverzierte Exemplare, die in Skandinavien weitgehend fehlen, während sie im übrigen mitteleuropäischen Raum zwar vorhanden sind, jedoch seltener auftreten als verzierte (Abb. 56). Ihre verschiedenen Verzierungsmotive lassen sich zu drei Motivgruppen zusam menfassen. Motiv A umfaßt alle Verzierungen, die sich aus konzentrischen Kreisen und cingetieften Linien zusammensetzen (Abb. 57). Seltener ist die Ver bindung zwischen Punktkreisen und eingestochenen Linearmustern. Nur aus konzentrischen Kreisen bestehen die Verzierungen des Motivs B (Abb. 52), wobei der halbe Punktkreis wieder als typisch skandinavisch hervorgehoben werden muß. Das einfachste Verzierungsmotiv, Motiv C, aus eingeschnitzten oder eingestochenen Linien bestehend, läßt sich ebensowenig lokal einengen. ’•") Germania 22, 1938, S. 278 (F. Behn).