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Montag, den 28. Oktober 1948 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Letzte Meldungen Mßg'Lkter englischer Angriffsversuch auf Berlin Berlin. Britische Flugzeuge versuchten in der Nacht zum 28. Oktober dir ReichshMptstadt anzugreifen, drehten aber vor Erreichen des Sperrgüftrls ab ohne Bomben grwor- zu haben. Die Absicht des Gegners wurde früzzeitig erkannt. Der Fliegeralarm konnte nach kurzer Zeit aufgehoben werben. Die „Empreß of Britain" durch 2 Lorpsdoschüsse endgültig vernichtet — Enge Zusamm narbett zwischen deutschen Luft- und Seestreitkräften bewährte sich! — England verlor den zweitgrößten Dampf-r feiner Handelsflotte Berlin. Die „Empreh Vs Britain", die ein deutsches Aufklärungsflugzeug mit Bomben schweren Kalibers belegte und dadurch in Brand gesetzt wurde, konnte am'27. Oktober durch unsere Aufklärer immer noch brennend 50 Kilometer west lich des ursprünglichen Standortes gesichtet werden. Versuche der Engländer, das brennende Schiff in den nächsten Hafen einzuschleppen, mißlang. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den deutschen Luft- und Seestreitkräften gelang es einem U-Boot in den frühen Morgenstunden des 28. Oktober die „Empreh vf Britain" durch zwei Toroedoschüsfe endgültig zu vernichten. England hat damit den zehntgrbhten Dampfer der Welthandelstonnag: und den zweitgrößten der britischen Handelsflotte verloren. Der Verlust trifft die britische Krieg führung umso empfindlicher, als die britische Schiffahrt schon seit geraumer Zeit unter sehr starken Transportschwierigkeiten leidet. (Siehe auch Seite 6) Bilderbogen ans der EauhauMM lNSG) Nun war auch die Gauhauptstadt angetreten zur großen Parole-Ausgabe der Heimat. In achtzig Großkund gebungen und Versammlungen konnte unter Massenemsatz von Kampfredncrn die Bewegung einen neuen, glänzenden Beweis dafür ablegen, daß sich unter ihrer Führung das schaffende Volk einmütig zum großdeutschen Schicksalskampf bekennt Mit unseren Fahnen ist der Sieg, diese Gewißheit erfüllte all sie Tausende und Zehntausende, die den Worten der Redner der Partei lauschten. Dieser Tage wurde der sächsischen Presse der Jahresbericht des Heimatwerkes Sachsen übergeben, der die Stärke dieser großen hetmatgebundenen Organisation erneut eine glän zende Bestüngung ihrer Notwendigkeit verlieh Trotz des Krie, pes war die Arbeit oielfettig und der Erfolg groß Unverzüg lich Hai bei Ausbruch des Krieges das Heimatwerk Sachsen sei nen Kampfabschnitt an der Heimatfront bezogen. Es wirkte u a. bei der Truppen- und Lazarettbetreuung mit. Unmittelbar hinter den Kampslinien erschienen bet unse ren Soldaten aus dem Sudeiengau die Volkstumsgruppen und brachten den Feldgrauen die Grüße der sächsischen Heimat. Man schuf eine eigene Feldpostzeitung „Tie S a ch s e n p o st*. Sie geht in einer Auflage von jast 70 MO Stück als Fronwrgan unseres Gauleiters hinaus zu den sächsischen Truppenteilen. Bulgarische Schriftleiter weilten auf ihrer Teutschlandsahn in Dresden und waren überrascht und be geistert von den vielfältigen Schönheiten der Gauhauptstadt. Auch ausländische Wissenschaftler besuchten die Gauhaupt- siadl. Aus Einladung von Gauleiter Neichsstatthalter Mutsch mann und des Oberbürgermeisters Tr. Nieland war das Aus- landsami der Dozentenschaft der Universität und der Hochschu len in Leipzig zu einer zweitägigen Kultursahrt gekommen. U. a. wurde auch die Staaisoper besucht, das Hygienemuseum, einige der wertvollen Kunstsammlungen, das Grüne Gewölbe und das Resioenzschloß. Die Dresdner Bühnen erfreuen sich eines überaus regen Zuspruchs. Besondere Beachtung fand im Opernhaus die „Ring"-Aufführung. Im Schauspielhaus ist es vor allem die Neuinszenierung des „Götz", die viel umjubelt wird. Die Uraufführung der Zimmermannschen Komödie „Madame Ke gels Geheimnis" war ein neuer Erfolg für das Schauspiel haus und hat weit über Sachsen hinaus Beachtung gefunden. Eine Reihe von Spitzenfilmen wurden in diesen Tagen erstaufgesühn und können täglich ausverkaufte Häuser verzeich nen, so der Großfilm „Herz ohne Heimat" im Universum — ein von starker Dramatik erfülltes Werk, lebenswahr und mei sterhaft gestaltet. Im UT. ist es der neue Tobis-Wien-Film mit Paula Wessely: „Ein Leben lang". Die Prinzeß-Lichtspiele brachten den unbeschreiblich lustigen Bavaria-Film „Das sün dige Dors" als Premiere heraus. Ein Spiel aus dem bayrischen Hochgebirge. Im Capitol ist es der Veit-Harlan-Film der Terra „Iuv Süß", der größte Beachtung findet. Ferdinand Marian wohnte der Erstaufführung bei und wurde stürmisch gefeiert. Aeußerst rege ist auch das Konzertleben. Täglich finde« mehrere musikalische Veranstaltungen statt, die alle ein sehr be achtliches künstlerisches Niveau aufweisen. In der Adolf-Hitler-Schule wurde in einer Weihestunde ein Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges und der Be wegung, eine wohlgelungene Schöpfung Pros. Walvapsels, enthüllt. Täglich rollen Sonderzüge mit den Rückwanderern aus Bessarabien durch die Gauhauptstadt. Wertvolle bäuerliche Menschen kehren zurück in die großdeutsche Heimat, das Blut hat den Ruf des Führers vernommen. Ueberall im Gaugebiet befinden sich Betreuungslager der NSDAP., die die Rückwan derer für einige Monate aufnehmen. Zu gleicher Zeit kommen aus Norddeutschland die Kin dersonderzüge; sie bringen die deutsche Jugend, die hier >m Sachsengau für einige Wochen Erholung finden soll. Wäh rend sich die NSV. um die Kleinkinder bis zu zehn Jahren bemüht, die säst ausschließlich bei Gasteltern untergebrachl sind, betreuen Hitlerjugend und NS-Lehrerbund die Schüler und Schülerinnen von zehn bis 14 Jahren. Die Kinder erhalteu Während ihres Aufenthaltes _in Sachsen Schulunterricht. Deutscher Sparer, hilf mit am Sieg! Reichswirtschaftsminister Funk veröffentlicht zum Deutscher Spartag am 30. Oktober in der Deutschen Sparkaffenzettune einen Ausruf, in dem es heißt: Arbeit und Vertrauen sind du Grundlagen des Sparens. Die nationalsozialistische Staats sührung hat diese beiden Voraussetzungen in kürzester Zev geschaffen. Die Entwicklung der Spareinlagen beweist, daß dei deutsche Sparer diese Leistungen stets anerkannt hat, erst rech: heute im Krieg. Jeder Krieg sordert erhebliche finanzielle Mittel. Jede zurückgelegte Mark Hilst, den Sieg zu erringen Daß der deutsche Sparer dieses Gebot erkannt hat, zeigt dir Tatsache, daß die Sparguthaben seit Kriegsbeginn bis heute von rund 20 auf über 25 Milliarden Mark gestiegen sind. Der entscheidende Schlag verlange vom deutschen Volke den ge schlossenen Einsatz seiner ganzen Kraft. Darum müsse auch der deutsche Sparer mit verdoppelter Energie an der Bewältigung der finanziellen Ausgaben des Endkampses Mitarbeiten. Er könne es in dem Bewußtsein, daß die Macht des Reiches in stolzem Aufstieg fleht und daß die Reichsmark heute schon auf dem europäischen Kontinent die Stellung einnimmt, die das englische Pfund srüher in der Welt inne hatte. Spare bei den öffentlichen mündelsicheren Sparkassen Stadtsparkasse zu Pulsnitz Sparkasse Ohorn mit Zweigstelle Obersteina Verbandssparkaffe Lichtenberg Idre PW«-Meilen sinck bei I^oto Deutsch in xuien Iftänäen! Unser Lporislkscb: Verhökerungen allerlei V^oscbpulvsr vnci 5eiis mul) rnon Iclvg sinteilen uncl aus V/äscbe unci Körper psi eg s be- scbränksn. Kei cien meisten anderen köi- nigvngsorirsitsn leistet glsicbe Diensts. spart Zeiss! Transportarbeiter oder Beifahrer gesucht Zu erfragen in der Geschäfts stelle dieses Blattes. Lest eure Heimatzeitung Immer wieder wird der „Wurzelsepp" gelobt! Versuchen auch Sie den bekömm lichen und wirksamen Gebirgs kräutertee. Besonders zu empfehlen sind: Bronchial-Tee Nerven-Tee 8-Blüten-Schlaf- und Nerven-Tee Harnsäure-Tee Aber „Wurzelsepp" muß es sein Alleinverkauf: Mohren - Drogerie Inh. W. Polske. kiilterlisrloleln KMeliMeil gesunde Ware zur sofortigen Lieferung empfiehlt ttermsnn «e»og Bischheim - Gersdorf Hausweber wird gesucht. Webstuhl mit Motor und sämtlichem Zubehör kann dazu geliehen werden. C. Robert Hommel Großröhrsdorf. NS.« Frauenschaft und Deutsches Fraueuwerk Pulsnitz » Nord und - Süd 2m Nahmen „Woche des deutschen Buches" veranstaltet das RAD.-Lager 3/75, Pulsnitz, in Zusammenarbeit mit Dem Deutschen Dolksbildungswerk am Mittwoch, 30. 10., 20 Ahr, im Lager eine «Oeffentliche Duchausstellung mit einem Leseabend". Wir Frauen sind dazu eingrladen und wollen möglichst zahl reich erscheinen. Ankostenbeitrag 10 Rpf. Die Leiterinnen. Detr.: Dienst DDM.-Werk „Glaube und Schönheit" 1. Arbeitsgemeinschaft „Gymnastik": «Sämtliche Mädel, die nicht in den Arbeitsgemeinschaften „Kochen", „Schneidern" und „Wertarbeit" ersaht sind, haben am Mittwoch, 30- 10., 19,30 Uhr zur Gymnastik in der Turnhalle der Volksschule zu erscheinen. Bei Nichterscheinen sehe ich mich gezwungen, dem Antergau Meldung zu erstatten, 2. Arbeitsgemeinschrft-n „Kochen", „Schneidern" „Werkarbeit": Wir stellen am Mittwoch, 30. 10., 19,55 Uhr in Dienst kleidung am Eingang des RAD.-Lagers, Hermann-Göring- Strahe, zur Oefsentlichen Duchausstellung mit einem Lese abend im RAD.-Lagrr. Ankostenbeitrag 10 Rpf. Kühne. Nr. 253 — Seite 4 Oivmpis-IkGsSsr Dienstag, dlittwoch, Donnerstag 8 Dkr kleine Hubmann — llertka feiler für lu^encilicbe erlaubt! — N»WWWlWWWNllWNlNl!WlUNW!WWlNNW1NllWN»UWlll!WlWllW MdieKeich e der ^5026 ^es. 55, 8-9 für nationale Arbeit Gottkrieft Kellers dieisternovelle im film! kan lächelncles 8piel um KeicktuM uncl biebe. dlieckersteins unä IVeiLback nm keZräbnistage. mscksn I.sut« lksrinäten U»sZüleder D äarcb ^polksker Wsttsrttlbriodts Sssrksrbe-VsisckerbersteUer 8 „blie-Orau" — la wolligen Kslurlsrbs rn-Hell! Lillkscks I ^nwsvänng ! Keine ksrbomiuel! — Vollkommen osscbsülieb! n Lrstlllsssige Lutsckten null Lsckverstnoäigen Urteile! 1 Orig. 2 ktsseke, bloosle susreick., 3 30 ^Ilsinverll.: blobres-k'scb- W ürogerie kV Lerberg Ind. V/. c-ol«ks- Familiennachrichte» an« auswärtigen Blattern Verlobt: Kamenz: Johanna Noack — Unteroffizier Erhard Thomschke. Lucie Marschner — Unterfeldwebel Max Rupf. Vermählt: Kamenz: Unteroffizier Tilmann Tofahrn und Johanna geb. Schleißing. — Unteroffizier Hans Weih und Elisabeth geb. Baburek. — Hans Darski und Lisbeth geb. Klotzsche. keim blinsckeiclen unserer teueren Lntsckwkenen kni kors l-kiiektl MmMe §eb. ?renrel clrängt es uns, allen clenen, äie uns wäkrencl ihrer schweren Krankheit uncl in cien laxen cles xroken Deickes mit Kat uncl Pat kilkreick rur Seite stanäen, sowie für cien reichen klu- mensckmuclc, rahlreickes Geleit uncl tröstencle Vt^orte, reckt herrlich ru clanicen. Du aber, liebe bisbetk, habe Dank iür Deine xroöe kiebe, uncl rube in Iftiecken in Deinem sllrukrüken Grab. Vik Mmile OM M «Mbm ^M Lonnabencl vormittag versckiecj xanr plötr- lick uncl unerwartet sm ifterrscklax meine xe- liebte Gattin, unsere kerrensxute IVlutter, Schwes ter, Lchwäxerin uncl Tante fnu >nns Voigt xeb. Lbert im 52. kebensjakre. IV MemM l-M »M W nebt Kinclern uncl Knverwsnclten pulsnitr, clen 28. dlovember 1940 Ois kässsedsruog lilläet sm voooerstsg, äss 3t. Olllobsr vscdw. 3lö Ndr is Oresäos lolllswilr »IsU. k-Slillülicb rllgoäscbts Llamssspesäes ws-äos ässllouä sbgelskst. Die heutige Nummer umfaßt L Seiten