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Wehrlose deutsche Matrose« ermordet. Si« «e«e« Britertverbrechen. v Lerll», 5. Sept. Bet der Ueberfahrt nach einer Insel im östlichen Mittelmeer wurden drei kleine griechisch« Küstensegler von einem britischen Unterseeboot zu einem ungleichen Kamps gestellt. Zwei der Schiffe erhielten auf kurze Entfernung Artillerietreffer und gerieten in Brand. Da» feindliche U- Boot fuhr an di« finkenden Fahrzeuge heran und beschoß die in Schlauchbooten hilflos treibende Besatzung mit Maschinen- gewehren. Dier deutsche Matrosen fanden hier den Tod. Die Üeberlebenden berichten: Das britische Unterseeboot näherte sich einem der Segler auf Rufweite. Ein britischer Offizier forderte die noch an Deck stehenden Leute auf, das Schlauch, boot auszusetzen. Dann eröffnete das U-Boot aus 80 bis 30 Meter Entfernung Maschinengewehrfeuer auf das Schlauch, boot und dessen Insassen. Hierbei wurden vier Matrosen töd- ltch getroffen, ein Maschinenmaat sowie ein Soldat, der als Urlauber in die Heimat fahren füllte, wurden schwer verletzt. Das zerschossene Schlauchboot ging unter. Nun fuhr das britische U-Boot zweimal um die im Wasser treibenden Sol daten herum, wobei es dauernd mit Maschinengewehren in sie hineinschoß. Es entfernte sich dann, um einen anderen Küstensegler zu verfolgen. Die unverletzt gebliebenen Deut- scheu retteten sich auf dem kieloben treibenden Schiff. — Dieser jüngste Fall britischer Brutalität verhöhnt das ein fachste menschliche Empfinden und steht in schärfstem Gegen- satz zu der Haltung, die der deutsch« Soldat stets einem wehr losen Gegner gegenüber einnimmt. * I« britische« Dienste« ges««kea. Auf der Fahrt in britischen Diensten ist das 8654 BRT. große dänische Motorschiff „Malaya" untergegangen. Der Kapi tän, alle Offiziere und 24 Seeleute fanden den Tod. * . * Neuer Luftfleg der Italiener. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Freitag heißt es u. a.: „Unsere Iägerverbände haben im Luftraum von Malta und dem Kanal von Sizilien beträchtliche feindliche Iagdver- bände zum Kampf gestellt. 22 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen und zahlreiche andere beschädigt. Drei eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Nachts wurde der Luftstütz punkt von Miccaba auf Malta von unseren Bombern ange griffen. Feindliche Flugzeuge unternahmen einen Einflug bei Catania, während vier Bomber Crotone angriffen. Leichter Schaden. Die Luftabwehr von Crotone schoß zwei Bristol- Blenheim ab. In Ostafrika überrumpelten unsere Abteilungen im Abschnitt von Culquabert feindliche Einheiten, zersprengten sie und fügten ihnen Verluste zu. Sie ließen Waffen und mit Lebensmittel beladene Lasttiere in unseren Händen." Oertliche Sowjets in Ara«. Ankara, 5. Sept. Wie über Moskau gemeldet wird, haben die sowjetrussischen Truppen in den besetzten iranischen Orten Sowjets als Verwaltungsorgane eingesetzt. Damit greifen sie in den innerpolitischen Zustand Irans ein. * Die Todesurteile gegen die ehemalige« irakische« Minister. Ankara, 5. Sept. Die Todesurteile, die durch ein mili tärisches Sondergericht in Bagdad gegen den ehemaligen ira- kischen Ministerpräsidenten Raschid Ali el Kailani, den ehe maligen irakischen Wirtschaftsminister Kunis Sabaui sowie gegen Ali Scheich Machmoud und vier' führende Obersten der irakischen Armee" gefällt wurden, sind rechtskräftig geworden. Die Urteile waren in Abwesenheit der Angeklagten mit einer Einspruchsfrist von sieben Tagen gefällt worden, während der die Verurteilten die Möglichkeit hatten, nach Bagdad zu kom- men, um Revision einzulegen. Ferner wird bekannt, daß sieben weitere Minister des Kabinetts Raschid Ali el Kailani zu 24 Jahren Gefängnis bzw. zu lebenslänglicher Zwangs arbeit verurteilt wurden. eingetrosfen. (Nach USA.-Zeitungen find «ine Reihe solcher Tanker nach Wladiwostok unterwegs. Der Umstand, ob sie von den Japanern unbehelligt bleiben, wird als entscheidend für da« Verhältnis zwischen den USA. und Japan angesehen.) O Japanisch« Vorbereitungen. Tokio, 5. Sept. Das Kabinett billigte einen „Plan zur Mobilisierung der Verkehrsmittel". Das Transportwesen zu Lande und zur See wird so ausgebaut werden, daß es die höchsten Leistungen im Dienst der nationalen Politik ermög- licht. — Ministerpräsident Konoye würde vom Tenno zur De- richterstattung über die Lage empfangen. * * * Die USA -Bürger finanzieren de« Krieg Englands. Washington, 6. Sept. Nach stürmischer dreitägiger Debatte nahm der Senat mit 67 gegen 5 Stimmen das neue Steuer gesetz in Höhe von 3,584 Milliarden Dollar an. Das Gesetz geht an das Unterhaus zurück zur Beratung vom Senat vor geschlagener zuzüglicher 367,5 Millionen Dollar. Durch das neue Gesetz werden zusätzlich 4,9 Millionen USA.-Bürger mit direkten Steuern belegt. Samuel Rosemann sehr geschäftig. Boston, 5. Sept. In der aus sieben Mitgliedern bestehen den neuen RUstungskontrollbehörde, die dem von Knudsen geleiteten Rüstungsamt übergeordnet wird, überwiegen die linksradikalen Elemente. Der Plan zur Gründung der Be hörde stammt von dem Juden Samuel Rosemann, dem lang jährigen Berater Roosevelts, der in letzter Zeit mehr in den Vordergrund getreten ist. — Die (überwiegend jüdischen) Hollywooder Filmagenten ernannten Willkie zu ihrem Ver treter vor dem Senatsausschuß, der die kriegshetzerische USA.» Filmpropaganda untersuchen solle. Das (jüdische) Bankhaus Lehman Brothers hat Willkie zum Direktor eines von ihm kontrollierten Trusts gemacht. (Die Geschäftigkeit dieses Herrn hat sich also gelohnt.) — Die USA. haben die Ausbildung der bolivianischen Heerespiloten für die Dauer von vier Jahren in La Paz übernommen. — Eine aus 47 Mitgliedern beste hende bolschewistische Militärabordnung ist auf dem Flugplatz Sitka (Alaska) angekommen" und beabsichtigt, nach Seattle (USA) weiterzufliegen. Es handelt sich um Luftsachverständige, die die Flugzeugherstellung studieren wollen. * Australis« schickt seine« Handelsminister «ach London. Schanghai, 6. Sept. Die Frage einer Vertretung des australischen Kabinetts in London, die zum Rücktritt des früheren Ministerpräsidenten Menzies — eines Günstlings Churchills — führte, hat jetzt eine Lösung dahin erfahren, daß Handelsminister Sir Earle Page mit dieser Aufgabe betraut wurde. Sein Aufenthalt in London wird jedoch nur kurz sein. Menzies hatte eine Aufforderung des gegenwärtigen Ministerpräsidenten Fadden, nach London zu gehen, abgelehnt. — Die neue Haushaltsvorlage steht eine erhebliche Erhöhung der Steuern für Englands Krieg vor. Die Auflegung von Zwangsanleihen ist vorgesehen. * Schmalspurbahn längs der Burmastraße. Neuyork, 5. Sept. Die seit längerer Zeit gehegten briti schen Pläne zum Bau einer Schmalspurbahn neben der Burmastraße werden jetzt durchgeführt. Oberhalb Rangoons ist mit dem Bau begonnen worden, der mit Hilfe von Geldern aus dem USA.-Pakt- und Leihgesetz ausgeführt wird. Die Baukosten werden durch die Verwendung von Kulis sehr niedrig sein. (!) Preßburg, 5. Sept. Zu Ehren des Reichsinnenministers gab Innenminister Mach einen Empfang. Dr. Frick betonte/ Lius Pa«««. Der englische Botschafter In Moskau hat in einem in einer sowjetischen Zeitung erschienenen Artikel der grenzen losen Bewunderung Englands vor den sowjetischen Anstren gungen und Leistungen Ausdruck verliehen. Er hat damit in auffälliger Form den Kur» Churchills unterstrichen, der vor einigen Tagen noch durch die „Times" besonders beleuchtet wurde. Dieses Blatt sprach bekanntlich davon, daß man bet der Neuaufteilung Europas den Sowjets einen erheblichen Anteil einräumen werde. Auf die intime Zusammenarbeit mit Stalin ist jetzt ein Schatten gefallen. Denn der Minister für die Flugzeugerzeugung Moore Brabazon hat in einer Tischrede in Manchester die Hoffnung geäußert, die sowjetischen Truppen und die deutsche Wehrmacht möchten sich in diesem Kriege „aufbrauchen ", damit England sodann mühelos in der Lage sei, den ermatteten Völkern Europas seinen Willen aufzuzwingen. Die Oeffentlichkeit bekam Wind von der Sache, da zwei Gewerkschaftler die Tischrede mit anhörten. Der Minister entschuldigte sich damit, daß er aus dem Stegreif gesprochen habe. Damit nicht zufrieden, brachten diese beiden Gewerkschaftler die Angelegenheit auf dem Ge- werkschaftskongreß in Edinburgh zur Sprache, wo es zu einer erregten Aussprache kam. Der Vorsitzende des Kon gresses sagte dabei, daß auch er Leute auf hohen Posten kenne, die weder die Sowjets noch das, was>in der Sowjetunion vor sich gehe, gutheißen wollten. D.as alles hat der „Daily Herald" fein säuberlich ausgezeichnet, den der Sowjetbotschafter Maisky täglich aufmerksam liest. Offenbar hat dieser sich bei Churchill beschwert. Ein Neuyorker Blatt behauptet jedenfalls, Churchill habe einen Wutanfall bekommen und den Minister Brabazon scharf angeraunzt. Die Gewerkschaften möchten am liebsten diesen Vorfall benutzen, um den Minister für die Flugzeug produktion aus dem Kabinett hinauszuschießen, mit dem sie schon in früheren Jahren, als er noch Verkehrsminister war, auf Kriegsfuß lebten. Churchill ist natürlich diese Extratour eines Kabinettsmitgliedes reichlich unbequem, denn seine Sowjetpolitik wird dadurch erschwert. Tatsächlich denkt der Premier nicht daran, die britische Gemeinschaft mit den Bol schewisten aufs Spiel zu setzen Er setzt vielmehr alles daran, seinen Landsleuten aus politischem, kulturellem, Wirtschaft- lichem und militärischem Gebiet die bolschewistischen Gedanken gänge schmackhaft zu machen. So hat er kein Wort darüber verloren, daß seine Moskauer Freunde darüber sind, das von ihnen im Wege des Ueberfalls besetzte Gebiet Irans, eines neutralen Landes, zu sowjetisieren, sich also dort „wie zu Hause" zu fühlen, und dasselbe Gchreckensregiment aufzu richten wie s. Zt. in den baltischen Ländern. Die Engländer stehen den Bolschewisten übrigens dort nicht nach, sie lassen er schießen oder einsperren, wer ihnen verdächtig erscheint. Das Recht und die Freiheit der kleinen Nationen ist bei Churchill und seinen Genossen ebenso „gut" aufgehoben wie bei den Sowjets. Annehmbar tut es dem britischen Ministerpräsidenten leid, daß er seinen getreuen Gewerkschaftsbonzen noch nicht die ersten örtlichen Sowjets auf der Insel vorführen kann, und sich darauf beschränken muß, die durch den offenherzigen Mister Brabazon verursachte Panne Moskau gegenüber einigermaßen wieder in Ordnung zu bringen. E. D. es bereite ihm eine besondere Genugtuung, seststellen zu kön nen, daß die Slowakei auf dem Wege zum neuen Europa auch die Formen gefunden habe, die der Idee der Freiheit des Volkestums entsprächen und ein friedliches und aufbauendes Zusammenleben der Volksgruppen untereinander ermöglichten. In Rosenberg legte Dr. Frick am Grabe Hlinkas einen Kranz nieder. Tokio, 5. Sept. Hier starb im Alter von 63 Jahren der um die deutsch-japanischen Kulturbeziehungen hochverdiente Professor Dr. med. Matao Nagayo. Er studierte von 1907 bis 1910 in Freiburg Pathologie. Teuerung i« Syrien. Istanbul, 5. Sept. Syrische Blätter befassen sich mit der Teuerung, welche in Syrien seit der britischen Besetzung ein- aetreten ist. Die Preise seien bis zu 100 v. H. gestiegen. Die Lage des Mittelstandes und der Armen, welche 90 v. H. der Bevölkerung ausmachten, sei verzweifelt. Schon der Geruch des jetzt in Syrien verkauften Brotes schrecke die Käufer ab. Es sei schamlos, Menschen solches Brot anzubieten, das aus Kohle oder aus Erde hergestellt sei. Die Dardanellenpläne der ASA. „Istanbul bleibt türkisch, so lange ein Türke lebt." Ankara, 5. Sept. Sämtliche Zeitungen stehen im Zeichen der Abwehr gegen die nordamerikanischen Meerengenpläne und bedienen sich dabei der schärfsten Sprache. Die Aeußerun- gen werden nicht als Entgleisung Einzelner angesehen und es wird der krasse Widerspruch zu der „Atlannkerklärung" Churchills und Roosevelts hervorgehoben. „Tasviri Efkar" betont, daß Istanbul türkisch bleibt, so lange ein Türke lebt. Wenn es nötig sei, eine Handelsstraße zu internationalisieren, käme nur der Panamakanal in Frage, der erst vor 38 Jahren in die Hände der USA. geriet, indem die Rechte eines kleinen, armseligen Volkes mit Füßen getreten wurden. Wenn die Türkei auf Istanbul kein Recht besitzen solle, das sie 500 Jahre besitzt, so seien die USA. fünfzehnmal weniger berechtigt, einen Anspruch auf den Panqmakanal zu erheben. Es sei nicht klug, die Türken zu zwingen, in alten Büchern zu blättern und die Vergangenheit derer, die sich heute als Verteidiger von Recht und Gerechtigkeit bezeichnen, in Erinnerung zu bringen. Wenn man die Geschichte der letzten 40 Jahre betrachte, so würden wenige Großmächte übrigbleiben, die nicht erröten müssen. Man müsse über die Freundschaftsbeweise staunen, die in den letzten zwei Monaten in den Vereinigten Staaten für die Sowjets aufgetaucht seien, eine Freundschaft, die so wett gehe — um die Sowjets zufrieden zu stellen — daß man Istanbul internationalisieren und ihnen Städte und Gebiete anderer anbiete. Die türkische Oeffentlichkeit verlange «ine Erwiderung der Regierung auf die Hetze. ... USA.-Benzi« für die Sowjet« in Wladiwostok angekommen. Berlin, 6. Sept. Wie aus Tokio berichtet wird, ist ein U8A.-Tanker mit Benzin für die Sowjetunion in Wladiwostok Leistungen der Sturmgeschütze. Die deutschen Sturmgeschütze haben al« eine der jüng sten Waffengattungen des deutschen Heere« hei den Kämpfen In 50 Stunden ein« Brücke geschlagen. Die Pionierwaffe, die sich bereits auf allen Kriegsschauplätzen sowohl im Angriff als auch im Brückenbau aufs höchste bewährte, gibt auch im Osten immer neue Be weise für den hohen Stand der Ausbildung und thren muti gen Geist. Als deutsche Truppen an einer Stelle den 200 Me- ter breiten Lowat-Fluss erreichten, begannen deutsche Pionier« sofort mit dem Bau einer Behelfsbrücke. Schon nach 50 Stunden konnte diese 16-Tonnen-Ärücke von den Heeresverbänden benutzt werden. Dieser Brückenschlag ist umso bemerkenswerter, als die völlig versumpften Fluß-Ufer erhebliche Schwierigkeiten für den Unterbau boten. Außerdem machten Regenfälle die Anfahrtstraßen fast unbenutzbar, so daß nur ein Teil des benötigten Materials aus dem rückwärtigen Gebiet herangeführt werden konnte. Pioniere waren gezwun gen, an Ort und Stelle Dehelfsmaterial zu verarbeiten. Trotz dem gelang ihnen in zwei Tagen diese vor-Mche Leistung. im Osten ihre vielseitige Einsatzmöglichkeit bewiesen. Sie waren bei der vorgehenden und stürmenden Infanterie, der sie durch die Niederkämpfung sowjetischer Widerstandsnester den Weg freimachten. In zahlreichen Kämpfen stießen sie auf sowjetische Panzerkampfwagen, die sie angviffen und vernich teten. So hat eine deutsche Sturmgeschutzabteilung bei den Kämpfen im August insgesamt 104 Panzerkampf wagen vernichtet. Die gleiche Abteilung hat in den Kampf der Pioniere um Bunker und Feldstellungen der Bol schewisten erfolgreich eingegriffen. In direktem Beschuß er ledigten die Sturmgeschütze dieser Abteilung 15 schwere Bunker und 18 Feldstellungen der Sowjets. Gemeinsam mit der Infanterie und motorisierten Einheiten des Heeres sind die Sturmgeschütze wiederholt in Angriff tief in sowje tische Kolonnen. Infanterie- und Artillerie-Stellungen ein- aebrochen. So hat diese Abteilung innerhalb eines Monats 30 sowjetische Geschütze, 44 Panzevabwehrgeschütze, ein Flak-Geschütz und 140 Lastkraftwagen vernichtet. Bei den Angriffen, die die Sturmgeschütz« gegen die bolschewistische Infanterie fuhren, verloren die "Sowjets außerdem große Mengen leichter und schwerer Infanteriewaffen. In diesen vielseitigen Einsätzen haben die Besatzungen der deutschen Sturmgeschütz« di« kämpferische Ueberlegenheit des deutschen Soldaten über den Sowjetsoldaten immer erneut bewiesen. Beispiele hervorragender Tapferkeit. DNB. Berlin, 6. Sept. Der Führer hat das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Generalmajor Ramcke, Kommandeur eines Sturmregimentes; Major Kroh, Ba taillonskommandeur in einem Fallschirmjägerregiment; Ober stabsarzt Dr. Neumann, Regimentsarzt eines Sturmregi- mentes; Oberfeldwebel Wels kop, Zugführer in einem Fallschirm-Regiment; Feldwebel Kempke, Gruppenführer in einem Sturmregiment; und Feldwebel Schuster, Grup- penführer in einem Sturmregiment. Generalmajor Ramcke, 1889 in Schleswig geboren, ist aus dem Mannschaftsstand hervorgegangen und hat sich als 51jähriger noch zur Fallschirmtvupve gemeldet. Beim Einsatz Kreta hatte erentscheidenden Anteil an der Einnahme des Flugplatzes Maleme. Major Kroh, 1907 in Heidelberg gebo ren, hat auf Kreta von überlegenen Feindkräften eingeschlos- sen, mit seiner Truppe acht Tage lang durchgehalten und ohne Nachschub schwerste Angriffe zurückgewiefen. Oberstabsarzt Dr. Heinrich Neumann, 1908 in Berlin-Steglitz geboren, ist als Regimentsarzt mit seinem Kommandeur beim Flugplatz Maleme abgesprungen. Mit der Verleihung des Ritterkreuzes an ihn ist zugleich der heldenhafte Einsatz des Sanitätsdien- stes der Fallschirmtruppe geehrt worden. Oberfeldwebel Welskop, 1916 in Duisburg geboren, hat als Zugführer in einem Fallschirmjägerregiment unter stärkster feindlicher Ge- genwehr eine beherrschende Höhe bei Thania gestürmt. Feld- webe! Kempke, 1920 rn Lulendorf (Kreis Guestrow) geboren, hat sich bereits bei dem Unternehmen Eben Gmael durch be sondere Kühnheit ausgezeichnet. Beim Angriff auf Kreta stürmt« er mrt seinen Männern gegen heftigen Widerstand des weit überlegenen Gegners zwei Geschütze der Kindlichen Batterie. Feldwebel Schuster, 1919 in oMrbach (Kreis Bern- kastel) geboren, zeichnete sich ebenfalls bereits bei dem Unter- nehmen Eben Emael durch besondere Tapferkeit au«. Auf Kreta hat er zur Eroberung des Flugplatzes Maleme wes^nt- lich beigetvagen.