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Die fixe Idee der Kriegshetzer. Straßer» de« Stege» im Urwald Deutsche G-ltzste» tu Karelien. Vichy, 20. Aug. Der Sultan von Marokko Hal auf Dor- schlag der französischen Behörden den in den marokkanischen Stadien lebenden Juden Mitteilen lassen, daß sie in die Juden- viertel ziehen müssen. Bukarest, 20. Aug. 700 rumänische Freiwillige aus dem ehemaligen Jugoslawien trafen an der Grenze ein, um an der Seite der rumänischen Armee gegen den Bolschewismus zu kämpfen. Kritik au Roosevelt. Washington, 20. Aug. Im Senat erklärte in der Aus sprache über das Abkommen zwischen Roosevelt und Churchill der republikanische Senator Johnson, er sei gegen einen Krieg, vor allem gegen einen Krieg Seite an Seite mit Stalin. Der Demokrat Clark wies darauf hin, daß nach Ansicht der briti schen Presse Roosevelt sich England gegenüber verpflichtet habe, in nächster Zeit in den Krieg einzutreten. Damit hätte der Präsident seine verfassungsmäßige Vollmacht überschritten. — Im „Newyork Journal American" bedauert der USA.- Journalist Karl von Wiegand, daß drei der Hauptbazillen von Genf und Versailles auch in dem Programm Roosevelts und Churchills enthalten seien, nämlich die Vernichtung der deut schen Nation, die Abrüstung der (angeblichen) Angreifer nationen ohne da» Versprechen, daß auch di« Sieger (?) ab- rüsten müßten, und die Andeutung, daß Deutschland, Italien und die Verbündeten ständig aller Macht beraubt würden und das Monopol der militärischen Macht zu Lande, zu Wasser und in der Luft in Händen der USA., Englands und der Sowjetunion liegen solle. Die Roosevelt-Dhurchill-Erklarung sei eine Kriegserklärung und kein Friedensinstrument. Sie werde den Widerstand Japans und die Einigkeit Deutschlands nur stärken. Menschen haben im Sowjetlande noch niemals eine Rolle gespielt. Zu Hunderttausenden wurden die verbannten, vom Sowjetsystem bis zur letzten Verzweiflung getriebenen Kula- ken Weißrußlands in die Sumpfwälder Kareliens verschickt. Sollten ihre Knochen in eisiger Kalte ewiger Winternacht, in der schwulen Hitze schwärenden Sumpfes verkommen, was spielte das für eine Rolle! Aber Dunker mußten sie bauen, Befestigungsanlagen in diesen Sumpfwäldern, die kaum bis her eines Menschen Fuß betreten hat. So wurde Salla ein Militärlager der Sowjets mit roh zusammengeschlagenen Holzhütten, Mannschaftsunterkünften, nicht einmal Behausung zu nennen. So wurde Salla eine Festung am Eingang Kareliens. Kein Berg, kein Hügel, wo nicht die Zwangsarbeiter Dunker bauen mußten. Ueberlaufer haben erzählt, unter welchen Quälereien sie zur Arbeit an getrieben wurden. Und wie damals hinter den Zwangs- arbeitern, so stehen jetzt die Politruks, die politischen Kom missare, hinter den Soldaten in den Bunkern. Wer aus der Sicht seines Aufsehers entschwinden will, wird erschossen, wer beim deutschen Angriff nur versucht, zurückzugehen, den trifft da» gleiche Los. Was bleibt diesen abgestumpften, unter der Knute der Sowjets zermürbten Menschen übrig, als sich bis zum Letzten zu wehren? Menschen spielen keine Rolle. Das haben wir vor ein paar Tagen gesehen, als eines unserer Bataillone eine beherr- schende Höhe genommen hatte und nun die Gegenangriffe des Feindes einsetzten. In immer neuen Wellen liefen sie gegen den Berg an. Kompanieweise wurden die Bolschewisten von Der Kriegsminister darf die Wahrheit nicht sagen. Kriegsminister Margesson wurde von Churchill gerügt, weil er in einer Versammlung in Newcastle die englische Öffentlichkeit mit dem Hinweis entmutigt habe, daß die Niederlagen der Sowjets noch immer weiter gingen und man sich hüten müsse, voreilig zu behaupten, die deutschen Armeen könnten keine Entscheidungen im Osten herbeiführen. Mar gesson habe sich damit in Widerspruch zu den vom englischen Propagandaministerium ausgegebenen Richtlinien gesetzt. Englands Schifssverlnste. Di« Bekanntmachung der britischen Admiralität, baß die Schiffsverluste in Zukunft nicht mehr monatlich oder in be stimmten Zeitabschnitten, sondern nur noch unregelmäßig von Zeit zu Zeit genannt werden sollen, hat in der englischen Oeffentlichkeit Verwunderung hervorgerufen. Man fragt sich mit Recht, warum die Veröffentlichung dieser Ziffern nun plötzlich gefährlich geworden sei. Zu Beginn des Krieges hätte niemand daran Anstoß genommen. Die Lösung dieses Rätsels der britischen Regierungspolitik ist einfach: Die Schiffsverluste haben bereits ein solches Ausmaß angenommen, daß es die britische Admiralität nicht wagt, auch weiterhin der Welt- öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen die gegenüber der Wirklichkeit viel zu niedrigen Derlustzahlen anzugeben wie bisher. Englische Hetzerinne« putschen die Frauen von Kiew auf. Die Frauen Birminghams haben an die Frauen Kiews eine Botschaft gerichtet, in der zum gemeinsamen Kampf gegen den „Deutschen Faschismus" aufgerufen wird. Als diese in Kiew bekannt geworben sei, habe, so berichtet die „Taß", am 17. August im Stadttheater eine Versammlung stattgefunden, an der über 1500 Frauen teilnahmen. Rednerinnen hätten den unerschütterlichen Willen der Kiewer Bevölkerung betont, die Stadt bis zum äußersten zu verteidigen und sie zu einer uneinnehmbaren Festung zu machen. Das warnende Schicksal von Warschau, Rotterdam und Smolensk sollte auch die fanatischsten sowjetischen Flintenweiber daran erinnern, daß di« militärisch völlig nutzlose Verteidigung großer Städte nur zu blutigsten Verlusten sowie zur völligen Vernichtung unge- heurer materieller Werte führt. Wieder Hochbetrieb im Schiffalazarett Gibraltar. Ein stark beschädigter Schwerer Kreuzer, drei Zerstörer und sechs kleinere britische Kriegsschiffe befinden sich, wie Stefani aus Algeciras meldet, in Gibraltar zur Instandsetzung. Die Beschädigungen rühren von den Angriffen italienischer Torpedoflugzeuge bei der letzten Schlacht im mittleren Mittel meer her. Ferner befinden sich in Gibraltar noch ein be schädigter Tanker und ein anderes gleichfalls durch Torpedo beschädigtes Handelsschiff. (von Kriegsberichter Archur Stubbenhagen.) PK. Eine allmählich zur Seite wehende gelbe Staubfahne vor uns, recht, und link» zwei, drei zerschossene, ausgebrannte Panzer, die zerrtssenen Ketten verrostet, ein Stukatrichter hart an der Straße, dann liegt Salla hinter uns. Wer von uns kannte Salla, al» wir vor Wochen in da, Land der Hellen Sommernächte jenseits de« Polarkreise» kamen? Wer wußte von dem einstmals kleinen finnischen Städtchen, da» die Sowjet» nach dem bolschewistisch-finnischen Krieg zu einer Festung, einer Schlüsselstellung am Eingang von Karelien ausbauten? Vielleicht werden später einmal — nach dem Siege —, wenn wir wieder in der Heimat sein können, die Äugen harter Männer bei dem Worte „Salla" aufleuchten, aber ihr Mund, meine ich, wird schwer die Worte formen können, den Kampf deutscher Soldaten an der nörd- lichsten Front diese, Kriege» zu schildern. Gewehr und Spaten, Handgranaten und Spitzhacke, dazu Art, Säge, Sumpflarren und die kleinen, unermüdlichen Pferd«, da» ist ein Teil unserer Waffen hier oben im Sumpfwald Kareliens. Niemals sah ich solche Wildnis des Walde» mit seinem trügerischen sumpfigen Boden. Tannen- nadeln, hartes Renntiermoos, zu losem Geflecht verknüpft, täuscht den tastenden Fuß; moorige» SuMpswasser quillt bei jedem Schritt in dieser Urwaldeinsamkeit Kareliens. Man müßte ein Finne sein, in diesen Wäldern schweigen- der Stille geboren, ein Waldläufer, von Jugend an mit den Tücken der Wildni» vertraut. Nur mit ihrem Finnendolch, allenfalls noch der kleinen Pistole, so gehen unsere finnischen Kameraden ihr« Spähtrupps. So führen sie ihren Krieg gegen sowjetische Posten, Baumschützen, Sicherungen. Aber oas sind gleichsam nur Nadelstiche gegen diesen Koloß Ruß- land. Je ungünstiger sich die militärisch« und politische Lage England, und seine, bolschewistischen Spießgesellen gestaltet, um so verbissener kreisen die Wunschträume der Londoner Kriegshetzer um den einen Gedanken, wie man das verhaßte Deutschland nach einem englischen Stege am gründlichsten ver stümmeln und fiir ewige Zetten Niederhalten kann. Eben zer- bricht sich irgend jemand in der „Daily Mail" den Kopf dar über, was man nach einem englischen Siege mit Deutschland anfangrn solle. Ohne eine Erledigung der deutschen Krage würden die Deutschen, wenn man sie nicht anders al» in den letzten 20 Jahren behandele, den Engländern nach weiteren 20 Jahren erneut an die Kehle springen. Man wettre aber mit den Deutschen auskommen können, solange sie den Aus- sprächen ihrer falschen Philosophen nachlebten. Das Bismarck- sch« Glaubensbekenntnis vom Blut und Eisen und das, was Nietzsche vom blonden Uebermenschen gesagt habe, müsse aus dem Blut aller Deutschen entfernt werden. Richtig sei das, was zur selben Frage Oberst T. H. Mishall in seinem Buch „Was mit Deutschland anfangs»?^ geschrieben habe. Seiner Ansicht nach müsse es da» Ziel Englands bei einem Friedens schluß sein, die Einheit des Reiches zu zerstören. Da» Nach- kriegsdeutschland müsse eine möglichst große Duntscheckigkett aufweisen. Diese dauernde Beschäftigung mit dem „Schicksal" Deutsch- land» ist ein Teil der britischen Stimmungsmache zur Auf- munterung der betrübten Gemüter und zur Ablenkung von den schmerzlichen Niederlagen der lieben sowjetischen Prüder. Die Leute, die als Zerteilung«- und Steriltsierungskünstler auf- treten, wissest genau, daß an der Tatsache nichts mehr zu ändern ist: wenn jemand nach dem Kriege etwas verteilt, dann sind es die Achsenmächte und ihre Verbündeten. Das Endziel der AGA. Besitz der englische« Kolonien. Tokio, 20. Aug. „Hotschi Schimbun" schreibt über die Ziele der Nordamerikaner bei ihrer Einmischung in die Fragen Europas und Ostasiens, der jetzige Beistand für England er folge in der Erwartung einer englischen Niederlage. Die novdamerikanischen Plutokraten beurteilten den Beistand fiir England und Tschungking als ein Mittel, um sich der engli schen Kolonien und Chinas nach dem Fall Großbritanniens zu bemächtigen. Die englisch-nordamerikanische Union würde sich in irgendeiner Form zeigen, und die britischen Kolonien wür den schließlich in die Hände der USA. fallen. Schubin, als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach der Reife- Prüfung am Emmanistischen Gymnasium in Bromberg studierte er in Breslau und Berlin und trat am 8. 8. 1914 als Kriegs freiwilliger in das 1. Leibhusaren-Rgt. ein. Nach dem Zu- sammenbruch wurde er in die Reichswehr übernommen. Das von Schack geführte Regiment war in allen Kämpfen seiner Division ein Vorbild in Haltung und Kampfes- weise, wobei er auch in kritischen Stunden durch sein Beispiel stets die Lage entschied. — Major Hans Reichardt wurde 1904 in Kirchberg, Kreis Zwickau, als Sohn eines späteren Oberverwaltungsgerichts, rates geboren. Nach der Reifeprüfung am Kreuzgym- nasium in Dresden besuchte er ein Semester di« Technische Hochschule in Dresden. 1923 trat er beim 10. Infanterie- regiment ein, in dem er 1927 Leutnant wurde. Während der Olympischen Spiele war er zum Olympischen Dorf als Be- gleitoffi-rer kommandiert. In diesem Kriege hatte er sich bereits während de» Westeinsatz«» als Bataillonskommandeur ausgezeichnet, so daß ihm an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das EK H und I »erlichen wurde. 1940 wurde er zum M<ffor befördert. Schon im Westfeldzug war Reichardt zum Ritterkreuz eingegeben worden, das ihm nun für sein ent scheidende» Handeln bei der Deckung der Nordflanke seiner Avmee verlichen wurde. Ms Führer einer Vorausabteilung sollte er die Brücke Über die Turja bei Huszyn besetzen. Jeden feindlichen Widerstand im hartnäckigen Häuserkampf brechend, gelang «s seiner ungewöhnlichen Tatkraft, mit der durch vor- angegangene schwere Kämpfe erschöpften und ihm fremden Truppe die Brücke zu erreichen und persönlich stets in vorder ster Linie in schnellem Entschluß diese unversehrt in seine Hand zu bringen. Der Besitz der Brücke brachte zahlreiches Material des Gegners in deutschen Besitz und war für die Einnahme Koweis von ausschlaggebender Bedeutung. — Leutnant Werner Pfitz er wurde 1913 in Schalkau, Kreis Sonneberg, als Sohn eines Arbeiters geboren. Nach Besuch der Schule trat er 1931 in das Infanterieregiment 14 ein, in dem er 1940 zum Leutnant befördert wurde. Pfitzer erzwang in höchstem persönlichen Einsatz den für den Fortgang der Operationen entscheidenden Uebergang über die Delikaja bei Ostrov. — Unteroffizier Otto Bukatschek wurde 1915 in Morgentau geboren. Nachdem er schon im Destfeldzua mit dem EK II ausgezeichnet worden war, und wegen seines vorbildlichen unerschrockenen Einsätze» im Waldgefecht bei Ozgmowicze zum CK. I eingereicht wurde, erhielt er für seinen selbständigen Entschluß, der von entscheidender Trag weite werden sollte, das Ritterkreuz. unser«« Maschinengewehren zusammengeschossen, tagelang mußten unsere Männer mit Handgranate und Maschinen- vistvle sich wehren. Wie Schlachtvieh wurden die Opfer von den Pistolen der Politruks immer wieder gegen den Berg der Hölle gehetzt. Salla liegt hinter un». Noch verspüren wir im brandigen Rauch weit au» Osten herübergetriebener Schwaden den suß- lichen Verwesungsgeruch, der über dieser toten Landschaft ver kohlter Baumstümpfe, wassergefüllter Granattrichter, mooriger Wiesen schwebt. Auf dieser einzigen Straße stürmten die Männer de» Regiment» Sch. die Festung Salla. Tagelanger Regen hatte den Weg in einen Morast verwandelt. 3m Mannschastszug hatte sich die Pak nach vorn geauält, schossen sie den feindlichen Ponzerangriff zusammen, erledigten sie mit Sprenggranaten die letzte Sowjetbatterie am Wegekreuz von Salla. Polternd fährt der Wagen über einen Knüppeldamm, zieht sich vorsichtig an der pferdebespannten Kolonne entlang. Kradmelder kommen uns entgegen, Staub quillt durch die offenen Fenster zu uns herein. An einer Ausweichstelle müssen wir warten, bis der große Munitions-Lastkraftwagen sich vorbeigeschleust hat, dann ist die Straße wieder frei. Bor zwei Wochen noch war dies alles Morast. Reiter und allenfall» zweirädrige Sumpflarren kamen durch. Seit zehn Tagen können Lastkraftwagen auf dieser Straße fahren, die früher nicht einmal den Vergleich mit dem schlechtesten deutschen Feldweg ausgenommen hätte. Wenige Stunden nach dem Kampf um Salla haben die Männer das Gewehr zur Seite gelegt — nicht zu weit, denn Hunderte von Bolschewiken waren noch in den Wäldern —, dann haben sie Spaten und Axt, Pike und Säge genommen, haben den Weg gebaut, die Straße. Männer einer im Norden eingesetzten Division und Fin nen haben zugepackt. Die Straße ist unsere Lebensader, ist unser Rückgrat. Sie ist der feste Grund unseres neuen Auf marsches. Vielfältig zweigen von ihr aus die schmalen Wege mit den tiefen Räderspuren in den unergründlichen Urwald nach Osten. Dort sitzt der Feind. Wir haben uns an ihn herangefühlt in seinen festen Dunkern, seinen zwischen Seen engen und an den Uebergängen schneller Flüsse angelegten Sperren und Widerstandsnestern. Entlang an Bergen mit flachen, bewaldeten Kuppen, jäh aufspringenden Steilhängen, unergründlichen Moorwiesen haben wir im Urwald Kareliens Wege gebaut für unsere Infanterie, für die Tragtiere mit ihrer Munition, für die Karren mit unserer Ausrüstung, für die Artillerie und Pak. Wenn sonst an der Ostfront deutsche Panzerdivisionen die Angriffsarmeen der Sowjets überfuhren, hier im Norden, im Ginödsland der Urwälder Kareliens, muß, wie wohl nirgends auf einem anderen Schlachtfelde dieses Krieges, der deutsche Infanterist im zähen, verbissenen Ringen und mit schwersten körperlichen Anstrengungen die Bresche für den letzten, töd- lichen Stoß auf das Sowjetregime schlagen. Gewehr und Spaten, sie sind uns hier oben gleiche Was- fen geworden. Wenn wir — nach dem Siege — wieder in die Heimat kommen, dann könnt ihr unsere Schwielen fühlen, dann werdet ihr, glaube ich, ein wenig erschrecken vor unseren Augen, die, von ewiger Tageshelle dieses Polarsommers schmal geworden, die Härte und das Mißtrauen widerspiegeln, oie in jenen unergründlichen Urwäldern und Sümpfen Kare liens. uns lebensnötig wurden. Sie stoppte« die englische „Non-Stop-Offensive". Berli«, 20. Aua. Der Führer verlieh das Ritter kreuz an folgende Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader: Oberleutnant Leie, Oberleutnant Pflanz, Leutnant Mayer. Die drei Jagdflieger haben an der Kanalküste in harten Luftkämpfen zahlreiche Flieger niedergerungen. Ihrer Tapferkeit ist es mit zu verdanken, daß die feindlichen Einflug, versuche am Kanal während des vergangenen Monats mit stärkste« Verlusten des Gegners äbgewiesen wurden. — Erich Leie wurde 1916 zu Kiel als Sohn eines Ingenieur» geboren. Er erlangte auf der Hindenburg-Oberrealschule zu Berlin- Wilmersdorf 1936 das Reifezeugnis und trat als Fahnen junker in die Fliegertruppe ein. — Rudolf Pflanz wurde 1914 zu Ichenheim als Sohn eines Arztes geboren. Er be suchte die Oderrealschule zu Offenburg, auf der er 1934 das Reifezeugnis erlangte. 1934 bis 1935 gehörte er der jf-Der- fügungstruppe an. 1936 trat er als Fahnenjunker in die Fliegertruppe «in. — Egon Mayer wurde 1917 zu Konstanz als Sohn eines Bauern geboren. Er verließ das Realgymna sium in Singen 1937 mit dem Reifezeugnis und trat als Fahnenjunker in die Fliegertruppe ein. Ammer in vorderster Linie. Sechs «eue Ritterkreuzträger de» Heere«. BerN«, 21. Aug. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: General der Panzertruppen Lemelsen, Komm. Gen. eines Armeekorps; Generalmajor Nehring, Komm, einer Pan- zerdiv.; Oberst Schack, Komm, eines Inf.-Rgt.; Major Reichardt, Dataillonskomm. in einem Inf.-Rgt.; Leutnant Pfitzer, Stoßtruppführer; Unteroffizier Bukatschek, Gruppenführer in einem Schützen-Rgt. Lemelsen wurde 1888 in Berlin als Sohn eines Offi ziers geboren. Nach der Reifeprüfung am Gymnasium in Blankenburg am Harz trat er 1907 in oas Feldartillerie-Rgt. 14 als Fahnenjunker ein. Im Weltkriege fand er in Truppen- und Generalstabsstellungen an der Ost. und vorwiegend an der Westfront Verwendung. Nach dem Zusammenbruch war er Führer einer Freiwilligenbatterie. Lemelsen, -er sich bereits im Polen- und Westfeldzug als Divisionskommandeur hervor ragend ausgezeichnet hatte, übernahm im Feldzug geaen Sowjetrußland die Führung eines Armeekorps. In unermüd lichem Einsatz der eigenen Person im Befehlspanzer oder Flug zeug war er stet» an den enscheidenden Punkten des Kampfes m der vordersten Linie anzutreffen und durch seine mitreißende Art an den Erfolgen seines Korps beteiligt.— Walcher Neh ring wurde 1892 in Stretzin, Kreis Schlochau, als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Nach der Reifeprüfung am Real- aymnasium in Danzig trat er 1911 als Fahnenjunker in da« Inf.-Rgt. 152 ein. Er zeichnete sich im Polen- und Westfeld zug hervorragend aus. Sein vorbildlicher persönlicher Einsatz waren für die Erfolge seiner Division ausschlaggebend. — Friedrich August Schack wurde 1892 zu SchmiedKerg, Kreis