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KMlUM NUiM j^VV-^jHHerlägHM/sÄrttier^Aue^sächfen I I Drahtanschrift: Dolt»fr«und *u«fachs«n Iahrg. 94 ««d Schwarzenberger Tageblatt Montag, de« 28. Juli 1941 grraras: HauptgischLftastell« «»« Sammel - Nr. 2»4I wefchifftastellen 0»ftatH <«mt «ue> »K, Schneeberg Lill uns Schwarzenberg >12« Die Schlacht von Smolensk vor ihrem erfolgreichen Abschluß. Unentwegtes NachdrSngen in der Ukraine. Raumgewinn auchan der Nordsront Bergeltungsangrift ans London. DNB. Aus de« Führerhauptquartter, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht von Smolensk «Shert sich ihrem erfolgreichen Abschluß. Alle Versuche, die Vernich tung der eingeschloffenen sowjetischen BerbSnd« zu verhindern, wurden vereitelt. In derUkraine drängen die verbündete« Truppe« trotz schwierigster WegeverhSltniffe dem weichende« Gegner »«««twegt nach. An der finnische« Front gewänne« deutsche und finnische Truppen gegenüber zähem feindliche« Widerstand weiter Boden. Al» Vergeltung für die wiederholte« Luftangriffe briti scher Kampfflugzeuge aus Wohnviertel deutscher Städte bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht die britische Hauptstadt. Westlich des Themse. U-Bogen» wurden starke Brände hervorgerusen. Kampfflugzeuge versenkten bei den Faröer-Snseln einen größere« Frachter «ad beschädigten ein Handelsschiff schwer. Bor der schottischen Ostküste erhielt ein große» Handelsschiff einen Lufttorpedotreffer. Der Feiud flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Der OKW.-Bericht vom Sonntag r An der Ostfront »»erden die Operationen mit Erfolg fortgesetzt. Kampfflugzeuge grifft» avch l» der letzten Nacht Berkehrsanlage« und Bersorgungsbetriebe der Stadt Moskan mit guter Wirkung an. i I« Südostengland bombardierte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht wehrwirtschaftliche Anlagen. Deutsche Kampfflugzeuge belegten in der Nacht zum 27. Juli militärische Ziele am S « ezkanal mit Bomben. Bei einem im Schutze der Wolken durchgeführten Tages, angrifs einzelner britischer Kampfflugzeuge auf Wohnviertel der Stadt Emden hatte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten. Eine Anzahl von Wohngebäuden wurde zerstört oder beschädigt. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden in der letzten Nacht nicht statt. Zwei Sowjetdivisionen bei Mogilew vernichtet. Berlin, 27. Juli. Im Raume von Mogilew wutt»e der letzte Widerstand der eingeschloffenen sowjetischen Streitkräfte unter schweren Verlusten gebrochen. Zwei sowje tische Divistonen wurden vollständig vernichtet. 23 00 0 De- fangen« wnrden eingebracht, 1k 1 Geschütze und Flak- aeschütze, 80 Panzerabwehrgeschütze und 750 Kraftwagen fielen in deutsche Hand. Bei den Kämpfen am Raume von Smolensk erbeutete am 25. und 26. Juli eine einzige deutsche Division 62 sowje- tische Geschütze aller Kaliber. Art einem Lage verlor der Feind 2SV Panzer. An verschiedenen Stellen der Front im Oste« w«rden in heftigen Kämpfen am Freitag, 25. Juli, insgesamt 2 30 Panzerkampfwage«, darunter schwerste Type» ver nichtet oder erobert. Die unter starken Verlusten in die Kessel zurückgeschlagenen Bolschewisten mußten zahl- reiche Geschütze, Waffen und Kriegsgerät aller Art -urücklaffen. Sowjetpanzer mit erbeuteter Pak -erschaffen. Am Morgen des 26.7. überwältigte eine deutsche Infan teriekompanie im Raum von Smolensk einaeschlossene Bolschewisten und erbeutete dabei einen umfangreichen' sowjetischen Gefechtstroß mit Waffen und Gerät. Darunter befanden sich auch 12 Panzerabwehrgeschütze mit Munition. Als die deutschen Soldaten die letzten Widerstandsnester ausge räuchert hatten, tauchten plötzlist am Ostrand des Dorfes Sowjetpanzer auf. Da die eigenen Panzerjäger noch weiter zurück waren, ließ kurz entschlossen der Kompanieführer die erbeuteten Panzerabwehrgeschütze in Stellung gehen. Die Infanteristen hatten Lie Bedienungstechnik bald herausge funden und überschütteten die näherkommenden Kampfwagen mit sowjetischen Panzerabwehrgranaten. Dabei wurden fünf Sowjetpanzer vernichtet. Immer enger eingeschlossen. Berli«, 27. Juli. Die Ringe um die an mehreren Ab schnitten im Raume nördlich von Smolensk eingeschlossenen sowjetischen Truppen wurden am Freitag noch enger zusam mengezogen. In heftigen Kämpfen schlugen die deutschen Truppen die Ausfälle der Bolschewisten unter blutigen Ver lusten für diese zurück. Die Beute an Waffen und Kriegs gerät aller Art steigt von Tag zu Tag. * Entscheidende Schwächung der Sowjetlufttvaffe. Berlin, 27. Juli. Die riesenhaften Verluste an Sowjet flugzeugen bedeuten für die Bolschewisten eine so entscheidende Schwächung, daß sie seit 30 Tagen nicht mehr fähig sind, An- flugversuche auf deutsche Ostgebiete zu wagen. Selbst in der Abwehr haben die Sowjets nicht mehr die Kraft, die deutschen Angriffsoperationen zu beeinträchtigen. Bormarsch am Ladoga-Gee. Bombentreffer auf sowjetisches U-Boot. Helsinki, 28. Juli. Wie verlautet, werden die Angriffs operationen an der gesamten finnischen Front erfolg reich fortgesetzt. Westlich und östlich vom Ladoga-See gewinnt die finnische Offensive weiter rasch an Boden. Größere Der- stärkungen, die die Sowjets auf Lastkraftwagen an diesen bedrängten Frontabschnitt heranzuführen versuchten, wurden von der Luftwaffe bereits auf dem Anmarsch zerschlagen. Dio Säuberung einer Reihe von eingeschlossenen Räumen hinter der Front wurde fortgesetzt. Hierbei fielen u. a. schwere Haubitzen, eine Anzahl leichterer Feldgeschütze, eine große Menge automatischer Feuerwaffen sowie große Muninons- bestände in finnische Hände. Die finnische Luftwaffe erzielte schwere Bombentreffer auf ein sowjetisches U-Boot im östlichen finnischen Meerbusen. Mit dem Verlust des U-Bootes ist zu rechnen. Um den Stützpunkt Hanko geht das Artilleriefeuer weiter. Sowjetische Eisenbahngeschütze beschossen nichtmili tärische Ziele. Hilferufe. Der Leiter der sowjetischen Militärmission in London, General Golikow, der einige Tage in Moskau weilte, , ist an den Sitz der englischen Regierung zurückgekehrt. Preffemit- teilungen zufolge ist er von Stalin beauftragt worden, ener- gisch eine englische Entlastungsoffensive zu fordern. Nach den „Times" soll Golikow nach seiner Rückkehr nach London das Verlangen Stalins in scharfer Weise vorgsbracht haben. Er soll auch einen persönlichen Brief Stalins an Churchill über bracht haben, in dem der Gowjetdiktator die „Erfolge" der britischen Luftwaffe gepriesen, aber auch darauf gedrängt habe, Deutschland „auf allen Wegen" anzugreifen. Churchill habe „seiner Bewunderung für die Haltung der Sowjet- tvuppen" Ausdruck gegeben, sei aber auf die Frage der Hilfe- leistung nicht näher eingegangen und habe Stalin auf die Vereinigten Staaten verwiesen. „News Chroniele" unterstreicht die Forderungen Moskaus und verlangt, daß alles Menschenmögliche getan werde, „um unseren bolschewistischen Verbündeten zu helfen". In England sei man über die Zurückhaltung des Genevalstabes erbittert und schäme sich, daß zu wenig getan werde, um eine Entlastung zu schaffen und eine -weite Front zu errichten. Erfolglose Bombenangriffe gäben der -Sowjetunion keine Atempause. Der Unwille des englischen Volkes würde sich auswirken, wenn Moskau geschlagen würde, ohne daß England etwas anderes getan habe, als Bomben über Westeuropa, Tausende von Kilometern von der sowjetischen Front entfernt, abzuwerfen. Stalins Hilferufe bestätigen ine ausgezeichneten militärischen Ergebnisse des deutschen Ostfeldzuges. Sie widerlegen die eng- lisch-amerikanische Propaganda, die hartnäckig von einem Stillstand der Kämpfe sowie von äußerst dürftigen Erfolgen der deutschen Waffen spricht und bestrebt ist, die Kriegslage in ein für die Bolschewisten günstiges Licht zu rücken. Be merkenswert ist übrigens das Eingeständnis, daß die Bom benangriffe im Westen militärisch ohne Erfolg bleiben. Auch hier wird das gerade Gegenteil von dem festgestellt, was das englische Luftfahrtministerium zusammenlügt. In Moskau wird man sich beizeiten darauf einrichten müssen, daß die Engländer bei der Einleitung einer Ent lastungsoffensive kein« Eile an den Tag legen werden. Es ist von jeher englische Gepflogenheit gewesen, die eigenen Bundesgenossen möglichst vom ersten Dig an sich selbst zu überlassen oder aber schleunigst an die eigene Sicherheit zu denken, wenn die Kämpfe nicht den gewünschten Verlauf neh men. Bis jetzt hat jedenfalls der britische Generalstab nicht das Geringste getan, zu beweisen, daß er bestrebt ist, das Wort Churchills zu erfüllen, wonach der bolschewistische Bundes- genoss« mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt werden soll. Churchill betonte allerdings damals noch aus- drücklich, daß sich die Unterstützung selbstverständlich im Nahmen des Möglichen halten werde. General Golikow wird voraussichtlich die Sonderkom mission führen, die, wie Sumner Welles in einer Presse- konferenz mitteilte, von den Sowjets nach den Vereinigten Staaten gesandt wird. Moskau soll dort di« Lieferung von Flugzeugen, Tanks und Kanonen gefordert haben. Damit werden die vom Ausland als Lügen hingestellten deutschen Mitteilungen über die schweren Materialeinbußen der Sowjets bestätigt. Washington hat aber schon erklärt, daß es nicht möglich sei, größere Lieferungen durchzuführen. General Golikow wird daher wahrscheinlich schöne Versprechungen erhalten, im übrigen aber mit leeren Händen zvrückkehren. Denn so weit geht die Freundschaft bei den Amerikanern und Engländern nun wieder nicht, daß sie das große Loch in der bolschewistischen Waffenbilanz mit eigenen Ausrüstungsstücken topfen. Df. Drei Panzerdivifione« erledigt. Mißglückter Vorstoß britischer Kriegsschiffe. Berlin, 27. Juli. Bei Dieppe versuchten am 26. 7. leichte englische Streitkräfte sich unter dem Schutz des un sichtigen Wetters der Küste zu nähern. Die deutschen Küsten- batterien, die sofort das Feuer auf die britischen Schiffe auf nahmen, zwangen sie zum vorzeitigen Abbrehen. „Im Kampfgebiet de» Atlantik", Gemälde von Claus Berge» Berlin, 27. Juli. Bezeichnend für die skrupellosen Der- üche Roosevelts und seiner jüdischen Hintermänner, eine Kriegspsychose in den Vereinigten Stqaten zu schaffen, st eine Meldung, wonach die Rewyorker Museen für Kunst» Berlin, 27. Juli. Im südlichen Abschnitt der Ostfront wurden am 25. Juli zahlreiche bolschewistische Gefangene ge macht. Wie sie aussagten, haben drei Panzerdivisionen ihre sämtlichen Panzerkampfwagen eingebüßt. Die Reste der Be satzungen sind in Schützendivisionen eingereiht worden. Die KrregSVorbereitrutgen der UGA. Dienstzeltverlängerung. Der Militärausschuß des Senats hieß den Gesetzeszusatz gut, der die USA.-Regierung ermächtigen soll, die emge- ^ogenen Rekruten, Reservisten und Milizen länger als zur üsherigen Höchstgrenze von einem Jahre unter Waffen zu behalten. 50 Milliarden Dollar Rüstungsausgaben Amtlich wird bekanntgegeben, daß die tatsächlichen und üe vorgesehenen Rüstungsausaaben Ler USA. einschließlich der britischen Aufträge 50,785 Milliarden Dollar betragen. Widerliche» Schauspiel. Nach Assopreß nahm Präsident Roosevelt in der St. James Episcopal-LÜrche an einem Gebet teil, in welchem der Gott des Friedens angerufen wurde, „die Mächte der Tyrannei und des Angriffs zu schlagen". Dies werde als ein neuer Schritt angesehen, durch den die diplomatische Gegenaktion »er Vereinigten Staaten gegen Japan gefördert werden solle. Der Präsident bietet bannt dasselbe widerliche Schauspiel wie »er Erzbischof von Canterbury.) KLustliche Kriegspsychose München. Aus der Großen Deut- schen Kunstausstellung 1S41 im , Haus der Deutschen Kunst in st eine Meldung, wonach die Rewyorker Musee München. (Scherl-Dilderdienst-M.gegenstänbe bombensichere Unterbringung suchen.