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WWWUWW Nir «»»gsd, -norrla«« ««»anrtchirr SchNPMck, LbrrRtimnI tt« Schrisllimmg «rd» vnandooriuils. ««d Gch«arze»Kerger Lageblatt Snihaltmb die amtliche« vetaru»tt««ch«»g«» des Landrat» zu Lchwarzeuberg, der Dürgermeifier zu Grünhai«, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Au» und Schwarzenberg. E» werben außerdem veröffentlicht: Bekanntmachung« der Amt»gerichtt in Aue, Schneeberg, SchmarMbers de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher ander« Gemeind«. »erlGS t L.«. «Srtxer, A«e, Sachsa«. -««»taeschikftsfteller Aue, Fernruf Sammel-Rr. 2841. Drahteufchriftt Dolkdfrennd Auesachse«. SeschifftsB*«»«» Lößnitz (Amt Aue) 2V40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. 182 Mittwoch, den 6. August 1941 Jahrg. 94 Das bisherige Ergebnis des gewaltigen Ringens im Osten. 895000 Gefangene, 13145 Panzerkampfwagen, 10388 Geschütze und 8882 Flugzeuge. Wehrmacht standen, hervorragend« Anteil. Gleichzeitig mit dieser Operation haben die unter dem Oberbefehl de» Generals Antoneseu stehenden deutsch-rumänischen Verbände den stark verteidigten Pruth bezwungen und Bessarabien trotz heftigster Gegenwehr und ungangbarsten Geländes vom Feinde befreit. Danach wurde die aus deutschen und rumäni schen Korps bestehende Armee des Generalobersten Ritter von Schobert über den mittleren Dnjestr nach Nordosten angesetzt, um die Verbindung mit den von Norde« kommen- den Kräften herzustellen. Die bisherige Zählung in diesem Kampfabschnitt ergibt 15V VVV Gefangene, 1970 Pauzerkampfwagen und 2190 Geschütze. V Die Luftflotte des Generalobersten Loehr ist an dem erfolgreiche« Verlass dieser Operation« hervorrage«d be teiligt. Sie hat hierbei 980 Flugzeuge der Gowjetluftwaffe abgeschoffe« oder am Boden vernichtet. DerGieg von Smolensk. 3« der Mitte der Ostfront hat die Heeresgruppe de» Ge - neralfeldmarschall» von Bock die große Schlacht vo« Smolensk siegreich zu Ende geschlagen. Raum, Zeit und Härte de» Kampfes geben ihr i« der unerbitt lichen Folge von Vernichtungsschlägen gegen die bolschewisti sche Wehrmacht das geschichtlich einzigartige Gepräge. 3« fast vierwöchigem Ringen haben die Armeen de» General feldmarschall» von Kluge, des Generalober sten Strauß und de« Generalobersten Freiherr vonWeichs, sowie die Panzergrupp« unter General- oberst Guderia« und Generaloberst Hoth dem Feinde ««geheuer blutige Verluste beigebracht. Rund 810 000 Gefangene sielen hierbei in unsere -and. 3205 Pan- z e r k ampfwagen, 3120 Geschütze und «nüberseb- bare» sonstiges Kriegsmaterial wurden erbeutet oder vernichtet. Die Luftfotte de» Generalfeldmarschall» Kesselring hat an diesem Siege entscheidenden Anteil. Di« Sowjet-Luftwaffe verlor in diese»» Kampfabschnitt 1098 Flugzeuge. Der Verlauf dieser Schlacht im einzelnen wird im mor gigen Wehrmachtsbericht näher geschildert werden. Vernichtete Millionenheere. Mit den in den heutigen Sonderbericht« bekanntgegebe- neu zahlenmäßigen Erfolgen unserer Ostfront haben sich die im Wehrmachtsbericht vom 11. 3uli gemeldeten Gesamtzahlen von 400 000 Gefangenen, 7615 Panzerkampfwag«, 4423 Ge schützen und 6233 Flugzeuge« auf insgesamt 895 000 Gefangene, 13145 Panzerkampfwagen, . 10388 Geschütze und 9 082 Flugzeuge erhöht. Erfolge find damit errungen, die die kühnste« eigenen Er wartungen weit Übertreffen. Sie sind in ihrem ganze» Um fang nur richtig zu werten, wen« man berücksichtigt, daß die blutigen Verluste dieses überaus zäh und verbissen kämpfenden Gegners ei» vielfache« der Gefange nenzahlen betragen. Die Verbände de« Heeres, der Waffen-ff und der Luft waffe haben gegenüber diesem bisher härtesten Gegner an Tapferkeit und Ausdauer fast Uebermenschliche» geleistet. Der Ueborlegenheit der deutschen Führung, der «nüber, trefflichen Güte der Waffe», der her vorrag enden Ausbildung und Kampferfahrung der Trup pe n vor allem aber dem Heldentum desheutscheu Zwischenbericht. An dieser Stelle wurden mehr wie einmal die Gründe dargetan, die annehmbar das OKW. veranlaßten, sparsam mit Mitteilungen über den Stand der Operationen im Osten zu sein. Der Krieg, wie er sich in der Neuzeit durch den Einsatz der Motoren zu Lande und in der Luft entwickelt hat, hat einen umwälzenden Einfluß auch auf das Nachrichtenwesen. Fehler, die in dieser Hinsicht durch Nennen von Namen oder Berichte über die Lage gemacht würden, könnten sich unheil voll auf die Gesamtoperationen und auf die Höhe unserer Ver luste auswirken. Das deutsche Volk hat, wie es nicht anders zu erwarten war, Verständnis für die Zurückhaltung der Heeresleitung gezeigt. Nun, nachdem die Operationen im. Osten einen ersten Ab schluß gefunden haben, hat das OKW. einen Zwischenbericht gegeben, der das ganze Ausmaß des gewaltigen Sieges zeigt, der an den drei Teilen der Ostfront — der Bericht über die finnische Front wird noch gegeben werden — in den ver gangenen sechs Wochen durch die Kunst unserer Heerführer, und die Tapferkeit und Ausdauer unserer Truppen, die mit den besten Waffen der Welt ausgestattet sind, errungen, wor den ist. Die Zahlen, die der Zwischenbericht gibt, bedürfen keiner Erläuterung. Sie sind so gewaltig, daß mit Recht von einer Zerschlagung der Sowjetwehrmacht gesprochen werden kann. So groß sind die Menschenreserven der Sowjetunion nicht, daß Millionenverluste keinen Einfluß auf die Widerstandskraft haben könnten. Und die Einbuße an Panzerkampfwagen, Flugzeugen, Geschütz« und sonstigem Kriegsgerät, sie ist nicht wiodergutzumachen, auch wenn die Regierung in Washington das Blaue vom Himmel herunter verspricht. Der Zwischenbericht kann in einer Hinsicht schon als Schlußbericht angesehen werden: an dein Endsieg der deutschen Waffen ist nicht zu zweifeln. E. V. Soldaten ««d seiner Waffengefährt« ist es z« verdan ken, daß die gewaltig gerüstete Somjetwehrmachtzer schlage» werde« konnte. Hervorz«heb« sind die Marschleistungen der Infanteriedivisionen, die unter Einrechnung der Sefechtsbewegnngen teilweise weit über 1000 Kilometer zvrück- gelegt hab«. Die gesamt« Operationen in diesem Ausmaß sind nur aus der Grundlage einer hervorragenden Organisa tion des Nachrichtendienste« «n» der rückwärti gen Berbindnnge« möglich gewesen sowie auf Srund der Tatsache, daß es gelungen ist, schon heute da» Eisen- banhnnetz des besetzt« Gebietes fast in vollem Umfang« bi» dicht hinter die Kampfzone wlederherzustellea. Im Bewußtseln ihrer Ueberlegenheit und in der Gewiß heit de» Endsiege» steht die deutsch« Wehrmacht bereit, um nunmehr in einem neu« Operationsabschnitt den Der- «ichtungskampf fortzusetzen, den sie mit einer Reihe größter Siege begonnen hat. Heftiger Luftangriff auf Maska«. DRV. Aus dem Führerhauptquartier, 6. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie aus zahlreich« Nachrichten hervorgeht, besitzt die sowjetisch« Führung kein zuverlässige» Bild von der Lage ihrer eigenen Front. Beim Festhalte» am Grundsatz der »«bedingte« Wahrheit war für die deutsche Berichterstattung daher größte Zurückhaltung geboten, wen« sie dem Gegner nicht wertvolle Ausschlüsse geben wollte. Der berech tigte Wunsch de» deutschen Volkes, täglich über den Verlauf der Operationen unterrichtet zu «»erden, mußte demgegenüber zurücktreten. Ja, es mußte selbst in Kauf genommen werden, daß in der Heimat falsche Vorstellungen anfkamen und da« seindliche Ausland irreführend« Gerüchte ausstreute. Nunmehr ist d«r Zeitpunkt gekommen, der «s angesichts der Ginleituna neuer Operation« ermöglicht, Aufschluß über den Ablauf und das Ergebnis des gewaltigen Ringens zu gebens das mit dem Durchbruch durch die Stalin-Linie begann« hat. Zwischen Schwarzem Meer und Finnischem Meerbusen ergab das Gelände und die eigen« Zielsetzung, daß dieser Durchbruch an drei entscheidenden Stellen erzwungen wurde: Südlich Ler Prip et-Sümpfe, in der Richtung a«f Smolensk und südlich des Peipus - Sees. I« den drei nachfolgenden zusammenfassenden Meldung« wird der Kampf der hierbei eingesetzten Kraftegrupp« ge schildert, in Ler abschließenden vierten Meldung das Gesamt ergebnis dieser Operationen gewürdigt. Die Operationen an der finnischen Front imd der Kampf der Kriegsmarine müssen einer späteren Berichterstattung vorbehalte» bleiben. Der Vormarsch in den Ostseeländer«. Nachdem die Düna zwischen Dünaburg und Riga i» schweren Kämpfen bezwungen «nd Lettland vom Feinde ge säubert war, stand die Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Ritter von Leeb vor der Ausgabe, die entlang der lettisch-sowjetischen Grenze laufende Stalin-Linie zu durch- brechen und gleichzeitig di« in Estland stehenden Kräfte der sowjetische»» Armee zu schlagen. In kühnem Ansturm gelang es der unter Führung des Generalobersten Busch stehenden Armee «nd der in ihrem Abschnitt kämpfenden Panzergruppe des Generalobersten Höppner, die stark ausgebauten und zäh verteidigt« Stellungen südlich des Peivus-Sees zu durch brechen. Ostrow, Porchow und Pleskau fielen »ach kurzem, hartem Kampf. Damit war die Voraussetzung geschaffen, um nach Norden einzudrehen und den Angriff in Richtung Lenin- grab einzuleiten. Trotz schwierigster Wegeverhältnisse, er- bitterter Gegenwehr «nd größter Beanspruchung der Truppe konnte der linke Flügel der zwischen Ilmensee «nd Peipus- See vorgehenden Kräfte bis dicht vor Narwa vorgetrieb« werden, um die Landbrücke zwischen Peipussee «nd Finni schem Meerbusen zu sperre«. Die in Estland operierende Armee des Generalober - sie« von Küchler nahm zunächst die stark umkämpften Städte Dorpat, Fellin und Pernau, schlug in zahlreichen heftigen Einzelgefechten die feindlichen Divisionen «nd warf sie über Taps hinaus nach Norden zurück. Noch sind die Ope ration« dieser Heeresgruppe nicht abgeschlossen, trotzdem wurden in diesem Kampfabschnitt bereits wieder über 35 000 Gefangene gemacht, 355 Panzerkampf wagen, 6 o 5 Geschütze erbeutet oder vernichtet. An dies« Erfolgen hat die Luftflotte des Generalobersten Keller hervorragenden Anteil. Sie hat in diesem Kampf abschnitt >71 Flugzeuge des Gegners abgeschossen ober am Boden vernichtet. Durchbrnch zur Umfassungsschlacht in der Ukraine. Auf dem Südflügel hatte die unter dem Oberbefehl des Seneralfeldmarschalls von Rundstedt stehende Heeres- gruppe von Anfang an besonder» schwierige Gelände- und Witterungsverhältnisse «nd einen zahlenmäßig stark über- legen« Feind zu überwinden. In langwierigem schwerstem Ringen muhten die Armeen de» Generals der Infanterie von Stülp nag el und des Generalfeldmarschalls von Reichen an, unterstützt durch die Panzergruppe de» Gene ralobersten von Kleist sich vorwärts kämpfen, dis es ge- lang, den Gegner zum Weichen zu bringen «nd einen Stoßkeil über Schitomir bis vor die Tore von Kiew vorzutrei- b«. Mit diesem weit in den Rücken der Stalin-Linie führen- den Durchbruch wurde es möglich, in breiter Front zwischen Dnjestr «nd Dnjepr nach Süden einzudrehen, die Rück- zugsverbindungcn des Feinde» abzuschneiden und die Um- fassungsschlacht einzuleit«, die zur Zeit in vollem Gange ist. An diesen für den Gegner überaus verlustreichen Kämpfen haben ungarische «nd slowakische Verbände, die in treuer Waffenbrüderschaft Schulter an Schulter mit der deutschen DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 6.. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Heber die erfolgreichen Operation« im Oste« ist im Laufe de, heuttge« Tage» durch Soudermeldung« berichtet worden. Stärkere Kampffliegerverbände belegten in der Nacht zum S. August bei guter Sicht militärische Aulagen i« Moskau mit viele« Tonn« Sprengbomben «nd gebn- tausenden von Brandbomben. Volltreffer in Werken der Flugzeugindustrie sowie zahlreiche Brände in Versorgung»- betrieben ließen den Erfolg diese» Angriffe» erkennen. Zn der britischen Ostküste vernichtete die Luft- «affe einen Frachter von 6000 VRT. «nd traf ei« zweite» Handelsschiff schwer. Ander« Kampfflugzeuge Lom- bardiert« in der letzt« Nacht mit guter Wirkung Hafen- anlagen im Rordoste« und im Osten der Insel. Weitere Luftangriff« richteten sich gegen mehrere Flugplätze. In Nordafrika brach in Ler Nacht zum 4. August «i« erneuter britischer Ausfallversuch aus Tobruk heraus im F«er der d«tsch-ttali«lschen Artillerie zusamm«. Der Feind hatte hohe blutige Verluste «nd verlor eine Anzahl Se. sangener. Der Feind warf i« der letzten Nacht an verschiedene» Ort« West- »nd Südwestdeutschlands, vor allem in Karls- ruhe «nd Mannheim, Spreng- und Brandbomben. Die Zivil, bevölkern«- hatte Berlaste a« Toten und Derletzten. Flak- artillerie «nd Nachtjäger schossen acht der angreifend«» britische» Bamber ab.