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Erzgebirgischer Dolksfreun- Verlag: L. M. SLrkner, Aue. Beibla» 14 ,era >be L nel au ust. Idel ach . Juli die wird zeiamt erfolgt Drückenbaupioniere im Osten am Werk. (PK-Müller-Scherl-M.) Gi« Aufruf. In seinem schicksalhaften Ringen um die Freiheit der Nation ist das deutsche Volk zum entscheidenden Endkampf angetreten. Es gilt nun, den Sieg zu vollenden. En unbeugsamer Siegeswille verleiht unseren Solda ten an allen Fronten die Kraft zu beispiellosen Leistungen und Erfolgen. Die Heimat bewundert nicht nur die Waf Aus der Drohen Deutschen Kunstausstellung 1941. Junge Mutter" von Lore Friedrich^Lronau, Berlin. SMG.-Schütze" von Hartmann-WiedenbrUck, München. (Scherl^Sildevdienst-M.) Ar. 17S. LS./27. Juli 1941 Kwaternik beim Reichsmarschall. (PK-Gitel-Lange-Scherl-M.) Rohstoffspare« hilft fiege«. Jeder Haushalt trSgt zur Reichafpiunftofffammlnug bei 8«r Spinnstoffsammlung. des Altmaterials in einer Reißmoschine. (Scharl-Btldevdienst-M.) Die Stadt Witebsk wurde von den Bolschewisten vor ihrer Flucht niedergebrannt. (PK-Schödl-Scherl-M.) -en lneral- ce Our Nerzen . Jetzt wieder . 7. 40 /Saar, NU LI« avftnü- leriuchl vek. od. rl- LI« idbeit'l * Leere Bier- und Limonadenflaschen zurückgeben! Wie allgemein bekannt ist, sind leere Bier- und Limonadenflaschen unverkäufliches Eigentum der Brauereien. Jeder einzelne hat daher die Pflicht, diese Flaschen zurückzugeben. Wer leere Flaschen zu Einmache, oder ähnlichen Zwecken verwendet, schä. digt nicht nur die Brauereien, sondern darüber hinaus die Allgemeinheit. Abgesehen davon verstößt jede mißbräuchliche Benutzung gegen die strafrechtlichen Bestimmungen und kann unangenehme Folgen haben. * Abfälle verwandeln sich in Fleisch «nd Speck. Wenn das EHW. heute viele Zentner Schweinefleisch für die örtliche Versorgung liefern kann, dann nur deshalb, weil die Küchen abfälle auf dem Weg über die Mastanstalt des EHW. in hoch, wertige menschliche Nahrung umgewandelt werden. Seine Mitarbeit an diesem Werk darf niemand verweigern! Sie bereitet den Hausfrauen keine Kosten, sie verlangt von ihnen nur ein wenig Verantwortungsgefühl für die Allgemeinheit. Die Organisation der NS.-Volkswohlfahrt reicht bis zum klein- sten Küchentisch; sie ist der Bürge dafür, daß selbst die gering, fügigsten Mengen an Küchenabfällen ordnungsgemäß einge» sammelt und zweckmäßig verwendet werden. * Die Staatsbauschule Plauen beginnt ihr Wintersemester am 1. Oktober. Anmeldungen werden bis 15. August ent- gegengenommen. fentaten Ihrer Soldaten, sondern Ist auch stets bereit, ihre ganz« Kraft in diesem Kampf etnzusetzen. So wird auch die Heimat einmütig mit ihrer Spende hinter de« Reichs-Spinnstoff-Sammlung stehen und zur Schaffung einer textilen Rohstoffreserve vettragen. Eine umfassende Sammlung von Textilien aller Art, bestehend aus Stoffabfällen, alten Teppichen und Dorhän- hängen, nicht mehr tragfähigen Kleidungs- und Wäsche- stüÄn usw. wird in der Zeit vom 28. Juli bis 23. August durchgeführt. Diele fleißige Hände werden sich regen, um die bisher vielfach achtlos aufbewahrten oder vermeintlich als wertlose Lumpen liegengelassenen Textilien einem gro ßen und nützlicheren Zweck zuzuführen. Alle diese Abfälle, die sich in jedem Haushalt und insbesondere im Lumpen sack der Hausfrau befinden, werden gebraucht und ver- arbeitet. Ich rufe daher die deutschen Volksgenossen, besonders aber die deutsche Frau auf, alle vorhandenen Stoffabfälle zu den Sammelstätten der Reichs-Spinnstoff-Sammlung zu bringen und dort abzuliefern l Berlin, 26. Juli 1941. Der Reichskommissar für Altmaterialverwertung und Reichsbeaustragter der NSDAP, für Altmaterialerfassung Hans Heck. Wenn auch der Werberuf „Altstoff ist Rohstoff" vom deutschen Volk in seiner ganzen Bedeutung erkannt wor den ist, muß aus dem Verhältnis der jährlich verarbeitenden Textilrohstoffmenaen (jeder deutsche Volksgenosse verbraucht jährlich einschließlich des technischen Bedarfes etwa 10 Kilo gramm Textilien) zu der als Alttextil verarbeitenden Mena» geschlossen werden, daß noch große Mengen an Alttextilien in ven deutschen Haushalten schlummern. Um die Erfassung dieser Alttextilien geht es nun bet der Reichsspinnstoffsammluna, um eine nationale Spinn- stoffreservezu schaffen, die jeden, auch den größten mili tärischen und zivilen Anforderungen gerecht werden kann. Die Reichsspinnstoffsammluna will keineswegs einen stören- den Eingriff in den Kleiderschrank der Hausfrau versuchen, sondern nur das, aber alles das erfassen, was für die Haus- frau selbst unbrauchbar und wertlos geworden ist, was auf dem Weg Uber die Lumpensortierung nach nicht weniger als 500 Sorten und Uber die Reißwollfabrik wieder als wertvoller Rohstoff für die Textilwirtschaft und damit letzten Endes für den Verbraucher selbst in die Erscheinung tritt. Die Reichsspinnstoffsammluna erwartet, daß die deutsche Hausfrau ihre in ihrer Haushaltführung selbstverständliche, geübte Sparsamkeit gedanklich und in der Tat auf die Nation in ihrer Gesamtheit überführt und durch eine Hergabe der zerrissenen, zerschlissenen, vermotteten und verölten Klei- dungs- und Gebrauchsgegenstände aller Art aus Textil die Vorratskammern der Nation füllen hilft. Und wenn sich nun in den nächsten Tagen die deutsche Hausfrau mit einem hoffentlich recht großen Lumpenpaket auf den Weg zur Sammelstelle begibt, dann soll die Spen de nurkunde, die sie dort erhält, eine Erinnerung für sie sein, daß, genau wie bei der Metallspende, auch sie zu ihrem Teil und mit ihren Möglichkeiten dem Führer, der in Erkennt- nis der Wichtigkeit dieser Reichsspinnstoffsammlung selbst den Befehl zu ihrer Durchführung gab, geholfen hat, den End sieg zu erringen. Als das nationalsozialistische Deutschland daranging,! durch den Dierjahresplan sich unter dem Einsatz der ganzen Dolkskraft dem Aufbau einer sich selbst versorgenden Volks- Wirtschaft zu widmen, gab es nicht wenige Zweifler, denen allerdings zuaute gehalten werden kann, daß ihre Bedenken zu einem großen Teil in den unbestechlichen Außenhandels- ziffern ihre Nahrung sanden, die noch 1932 auf dem Gebiet der Spinnstoffe eine Auslandsabhängigkeit von nicht weniger als 94 v. H. der benötigten Rohstoffe nachwiesen. Wie verhängnisvoll sich derartige Auslandsabhängigkeiten auswirken können, hat das deutsche Volk im Weltkrieg zur Genüge erfahren. Die Führung des Großdeutschen Reiches hat, wie auf allen anderen Gebieten, auch hier aus den Riesen- fehlern einer vergangenen Zeit gelernt. So konnte durch den Einsatz des neuen Textilrohstoffes Holz für die Zellwolle- und Kunstseidenerzeugung in nur wenigen Jahren schon die 94- prozentige Abhängigkeit des Jahres 1932 auf eine nur noch 66prozentige im Jahre 1938 herabgedrückt werden. Und nach im Januar 1941 erfolgten Mitteilungen des Präsidenten Kehrl betrug die Herstellung an Kunstseide schon Ende 1940 mehr als 100 000 Tonnen, die an Zellwolle mehr qls 200 000 Tonnen, wozu noch Zellgarne, Zelljute usw. kommen. Angesichts dieser nur in kurzen Zügen gestreiften Lage auf dem Textilgebiet könnte der Laie zu der Auffassung kom men, daß demnach die. Reichsspinnstoffsammlung, die in der Zeit vom 28. Juli bis 23. August durchge führt wird, unnötig wäre. Diese Auffassung geht an der Tatsache vorbei, daß Alttextilien jeder Art, also das nicht mehr gebrauchsfähige Kleidungsstück, die zerrissenen und verschlisse nen oder vermotteten Gebrauchsgegenstände wie Teppiche, Gardinen, Scheuerlappen, Filzhüte oder ähnliches, schon seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rohstoffquelle für die Textil wirtschaft darstellen. Die rohstoffmäßige, devisensparende Bedeutung der Alt textilerfassung und -Verwertung in ihrer ganzen Wichtigkeit zu erkennen, blieb allerdings der nationalsozialistischen Wirt schaftsführung vorbehalten. Seit nun der Krieg einen großen Teil der gewerblichen Altstoffsammler zu den Waffen gerufen hat, sank das Aufkommen an Alttextilien ganz beträchtlich, eine Erscheinung, die zu einem Teil durch den Einsatz von zehn Millionen Schülern und Schülerinnen wettgemacht wurde, die z. B. in den Monaten Februar und März 1941 durch ihren unermüdlichen Einsatz fünf Millionen Kilogramm Alttextilien mehr als in den gleichen Monaten des Vorjahres sammelten.