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I« -e« -S«-e« der »rite« ««tersMiOr »er «»ftwaffe sr-Lhtt »u Der ist gm und genau richtig 5 Ärztlicher Sonntagsdienst in Aue: Dr. med. H. Meyer, Altmarkt 18. Ruf 2420. Feuer entgegen. Mit uni bleiben wir w Die Berd«ttkel«ngszeit von 21.19 Uhr am 6. 6. bis 4.39 Uhr am 7. 6. Besatzung, die . «in bittere» Ende gefunden. _ , der Rumpf des Flugzeuges. Der li «ine der Frauen ein, „da war die Freude natürlich besonders groß.' Es gibt hier allerhand Arbeit für die Helferinnen während des achtstündigen Ehrendienstes. „Nicht nur für das leibliche Wohlergehen müssen wir sorgen, es gilt auch auf andere Weise den reisenden Kriegern den Aufenthalt angenehm zu machen. Frisches Wasser zum Reinigen und Rasieren wird oft verlangt und verwandelt einen müden und verstaubten Feldgraupn in einen ganz anderen Menschen. Dort ist unsere Hausapotheke. Manchmal ist ein Verband neu anzulegen, Tabletten zur Lin- derung von Schmerzen oder gegen Fieber liegen immer be- reit.' Erfrischt und gestärkt können es sich die Soldaten dann in der Leseecke bequem machen, wo Zeitungen und Zeitschriften ausliegen, Auch ein Rundfunkgerät ist da. " Der herzliche Dank der Soldaten spiegelt sich wieder in manchem Feldpostgruß, insbesondere aber in dem Gästebuch, das in der Erfrischungsstelle des DRK. ausliegt. Ob mit sicherer Feder oder von ungelenker Hand geschrieben, jedes Wort kennzeichnet die enge Verbundenheit zwischen Front und Heimat. All dies ist Kleinarbeit des Alltags im Dienst an unseren tapferen Soldaten. Zum Wochenende aber wird sich wieder «in ganzes Volk geschlossen zur Mithilfe am Werk des Deutschen Roten Kreuzes bekennen. I Der ragesfpntch. Leutnantdienst tun heißt, seinen Leuten vorleben. Da» Borsterben ist dann wohl einmal ein Teil davon. Walter Flex. * Eierkonserviqntttg. Das unter der Schale liegende Häutchen des Eie» ist in ungekochtem Zustand luftdurchlässig, wird aber durch Eintauchen in kochendes Wasser luftundurch lässig. Eier werden, nachdem sie sich durch die Schwimmprobe oder Durchleuchten als einwandfrei erwiesen haben, mittel» eines Drahtstebe« oder Hebers in das kochende Wasser ge- taucht und nach drei bis vier Sekunden wieder herausgeholt. Länger dürfen die Eier nickt in dem Wasser bleiben. Nach der Konservierung können die Eier in den Pappkästen oder Töpfen aufgehoben werden. Sie lassen sich schlagen wie frische und sich auch sonst verarbeiten. Diese Konservierung hat den Vorteil der Einfachheit, der Unabhängigkeit von Konservie rungsmitteln, und zudem ist die Aufbewahrung eine leichtere. Werben Eier gebraucht, kann man sie nehmen wie frische, ohne sie erst spülen zu müssen. * Di« Bausparkasse Deutsch« Bau-Gemeinschaft A^G. (DBG.), Leipzig, hat in den fünf Zuteilungen für die Monate Januar bis einschließlich Mai aüs 463 Bausparverträge ins- gesamt rund 2,33 Millionen RM. Bausparsumme zugeteilt. Darüber hinaus besteht nach den Bausvarbedingungen An- spruch auf Vermittlung von 1. Hypotheken im Gesamtbetrag von rund 1,85 Millionen RM. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres sind die Zuteilungssummen um mehr als 80 v. H. gestiegen. Die Neuabschlüsse von Bausparverträgen sind wesentlich zahlreicher als im Vorjahre. legenen Fabrik, wo schon ander« Fallschirmjäger Hausen. Eng- lisch« Feldpolizei ist auch hier die Bewachung. Stunden find wir schon hier, da scheint auf einmal di« Höll« um uns loszu- Lrecken: Ein Angriff deutsch«» Sturzkampf- undBombermaschineniitim Gang«. Rund um uns bebt die Erde. Häuser fallen ein, ganze Straßenteil«. Von unserer Fabrik reißt der Lustdruck explodierender Bomben den Dachstuhl weg. Ich bitte den Wachkommandant'en, einen Ober leutnant, doch im Sinne des Völkerrecht» unser Gebäude al» Gefangenenlager zu kennzeichnen. Sr zuckt mit den Achseln, lächelt und acht weiter. Erst Äuf wiederholtes Vorhalten be quemt er sich, un» anzuhören. Er würde uns schon von hier wegtransportieren, meint er, könne das aber nicht am Tage verantworten, da un» wahrscheinlich die kretischen Einwchner trotz der Wachmannschaft vom Lastwagen herunterschießen würden. Am Abend de» folgenden Tages wandern wir dann von unserer Fabrik in «in neues Quartier, in ein noch nicht gan- fertiggestelltes Zuchthaus, da» -wischen der Stadt Hera- kleion und dem Flugplatz liegt. Hier scheinen wir unter Räuber geraten zu sein. Die uns bewachenden eng- lischen Soldaten nehmen allen Gefangenen Uhren und sonstige Wertsachen ab. Der Oberleutnant der Bewachung erklärt, al» ihm hiervon Mitteilung gemacht wird: ,Zch weiß nicht« davon, und selbst wenn es so wär«, müßten Sie verstehen, daß ein Vorgehen gegen die eigenen Truppen unmöglich ist.' Am Wend de» 28. Mai bemerkten wir eine starke Unruhe In einer Bahnhofshalle. Es kommt nicht alle Tage vor, daß es in einer Bahnhofs- Halle nach frischgebackenem Kuchen duftet. Man schnuppert suchend, und schon fällt der Blick auf ein wegweisendes Schild: MilitärLkrfrischungsstelle des Deutschen Roten Kreuzes. „Unsere Soldaten werden heute einen guten Tag haben,' meint lachend eine Helferin in ihrer schmucken Tracht. „Wir haben nämlich eine größere Mehlspende bekommen, die soeben verarbeitet wurde.' In den Erfrischungsstellen des DRK., die in allen größeren Bahnhöfen mit starkem Durchgangsverkehr eingerichtet sind, herrscht ununterbrochen lebhaftes Kommen und Gehen. Wehrmachtsangehörige aller Truppenteile, die Aufenthalt haben, vergessen die Zeit des Wartens schnell in der fürsorglichen Obhut der Helferinnen. Warme Suppen, belebende und erfrischende Getränke sind stets bereit. „Woher stammen die Lebensmittel?' „Einen Teil beziehen wir von der Liebesgabensammelstelle, der Wehrmachtskommandantur,' gibt die DRK.-Helferin zur Antwort. „Von den Ortsgemein schaften des DRK. werden zudem immer zahlreiche Tüten mit nahrhaftem Inhalt abgegeben,' zum Beweis zeigt sie auf die Regale in der behelfsmäßig eingerichteten Küche, die mit Vor- räten angefüllt sind. „Neulich erhielten wir sogar ein Liebes- gabenpaket von einem Ausländsdeutschen aus Uebersee,' wirft — Heftig« Erdstöße in der Slowakei. In gemplin iw der Ostslowakei wurden in der Nacht zum 8. Juni mehrere heftige Erdstöße verzeichnet. In den Stabten Michalowitz, Homenau und Strazske würde Gebäudeschaden verursacht. — TÄXsurteil an eine« AutofalleurSuber vollstreckt. Gestern ist Robert Koßmann aus Freienohl hingerichtet wor den, den das Sondergericht in Dortmund al» Autofallen- räuber zum Tode verurteilt hatte. K. hat einen Krastwagen- vermieter in einen Hinterhalt gelockt und ihn dort erschossen, um sich des Wagens zu »mächtigen. — Ferner ist der 1902 in Köln geborene Richard Bühring hingerichtet worden, «in Gewohnheitsbetrüger, der unter Ausnutzung der Kriegsver hältnisse Betrügereien begangen hat. Gleichfalls wurden hin. gerichtet der 1917 in Uckerath geborene Edmund Metternich und der 1912 in Aachen geborene Wilhelm Schlemmer, die unter Ausnutzung der Verdunkelung schwere Geschäftsein- brüche verübt hatten. Am 5. Juni wurde auch der 24jährige Stefan Jakubowski hingerichtet, den das Sondergerrcht in Dortmund als Gewaltverbrecher -um Tod« verurteilt hat. Der polnische Landarbeiter hatte ein deutsches Mädchen, da« noch nicht 16 Jahre alt ist, zu vergewaltigen versucht und dabei lebensgefährlich mißhandelt. Schließlich wurde der 1899 in Untsr-Nalb (Niederdonau) geborene Josef Baier hingerichtet, der auf seine geschiedene Frau und einen Mann, der sie vor ihm schützen wollte, eingestochen halt«, um sie zu töten. Beide wurden schwer verletzt. > — Ei« Loudoner Klempnermeister erzählt. Der Londoner Klempnermeister William. Smith berichtet im „Daily.Expreß' folgendes: ,Lch habe im letzten Jahr an militärischen Gebäuden zahlreiche Frostausbesserungsarbeiten ausgeführt. Di« Heeres. Verwaltung war froh, mich einsetzen zu können, da sämtlich« Großunternehmungen mit ähnlichen Aufträgen überlastet ge wesen sind. Meine Gesamtrechnung belief sich auf 720 Mark. Davon habe ich bisher keinen Pfennig zu sehen bekommen, obwohl ich verschiedene Amtsstellen über dreißigmal besuchte. Nun stehe ich ohne Betriebsmittel da, weil ich inzwischen auch aus meinem Geschäft herausbombardiert worden bin.' — Der Jud konnte die Wahrheit «icht ertrage«. Wie der Bostoner Sender mitteilte, erlitt das Neuyorker Kongreßmit- glied Edelstein in der Wandelhalle des Kongresses einen Herz- schlag und fiel tot um, kurz nachdem er seine Rassegenossen gegen die Anklage verteidigt hatte, die internationalen Juden versuchten, die USA. in den Krieg zu ziehen. Nach erfolgreichen Bomben- und Tiefangriffen mit Bord- Waffen auf den englischen Flugolatz und auf Stellungen bet Herakleion mußte unsere Maschine niedergehen. Notlan dung! Bitter genug, die anderen Kameraden nach erfolg, reichen Angriffen nach Haus« fliegen zu sehen. Verhältnis mäßig glatt landen wir auf dem schwierigen Gelände, 4—500 Meter von der Rollbahn des englischen Flughafens entfernt. Nur der Flugzeugführer hatte eine stark blutende Beinver letzung davonaetraaen. Sofort verbinden wir ihn angesichts des knapp hundert Meter von uns in Stellung liegenden Fein- des, der uns zunächst unbehelligt läßt. Augenblick« nur, dann sprüht un» au» MGs. und leichter Flak ein fürchterliches iseren schnell ausgebauten Bordwaffen bleiben wir dem Feind nicht» schuldig, bi» di« Munition zuGndeist. Nun hilft nicht» ander«», als sich in da» un- vermeidliche Schicksal der Gefangenschaft zu «raeben. Der Ge freite H. steigt auf eine der Tragflächen des Flugzeuges und winkt mit einer Schwimmweste. Auch drüben steht ein Mann aus und bedeutet uns, von der Maschine wegzugehen, einer Aufforderung, der wir auch folgen. Ritterlichkeit? Wir müssen uns belehren lassen. Wenige Schritte weit find wir gekommen, als der Engländer von neuem mit seinem Feuer einsetzt. Ober leutnant Schm, bleibt schwer verwundet liegen, ver wundet auch der Gefreite H. und Unteroffizier M. Ich selbst drücke mich, Deckung suchend, in einen Bombentrichter, wo ich in einem fortdauernden Feuer bis zum Abend verharre. Draußen auf freiem Felde liegen die Verwundeten. Was schert die» oen Engländer! Völkerrecht bei denen da? Ein Hohn, e» zu erwarten. Die Nacht ist hereingebrochen. Ich gehe zur Maschine zurück. Ausgebrannt, als einen wüsten Trümmerhaufen finde ich sie wieder. Schnell fort von dieser Stätte. Ich wende mich zunächst nach Süden und dann nach Westen, um dort vielleicht zu unseren Fallschirmtruppen durchzukommen. Bis zum Morgen tappe ich durch unwirtliches Land. Auch der folgende Tag steht mich noch allein. In einem Hause glaube ich mich versteckenzu können. Mühsam arbeite ich mich heran bis auf zwanzig Meter. Da öffnet sich auf einmal die Tür des Hauses, und heraustreten drei bewaffnete englische Soldaten. Mich sehen und gefangennehmen war ein». Zu einem englischen Unterstand geführt, verbringe ich in Sonnen, glut und räumlicher Enge einen langen Tag und eine lange Nacht. Am zweiten Tage meiner Gefangennahme befinde ich mich in Begleitung eines englischen Feldgendarmen auf dem Wege zum Gefangenenlager, einer nächst dem Hafen Herakleion» ge- Was -er Dengel schon für einen forschen Schlack am Leche hüts Wie -er Vater. Der genehmigt sich zvischen-urch schon mal Hin Dier, natürlich, aber gegen -en Durst, -a trinkt er nur immer Kornkaffee. Un- nicht zu knapp. Den mir- au- Korn gemacht. Deshalb schmeckt er so, mir MLnner ihrem Kaffee haben wollen: han-fest, kernig «n- ein klein bißchen knusprig vabei - alsohaargenau richtig auch für Vater seinen Sohn! ist was drin, und wa» drin ist, da» gibt er her t DR«. ..., 5. Suni. (Kri«g»bertcht«r Anton Dietz, PK.) Nun steht unser Kamerad Unteroffizier K. wieder unter un». Frei! Der erst« Tag des Kreta^rinsatze» hatte für «in« Besatzung, die -um Tiefangriff auf Herakleion angesHt war, «in bitteres Ende gefunden. Schwer angeschlagen die Motoren, der Rumpf des Flugzeuges. Der lahmgeschossene Vogel mußte zur Notlandung ansetzen, die Besatzung blieb bis auf «inen Mann unverletzt. Dann ab«r erst begann ein Leidens- weg, von dem nur einer noch sprechen kann, Unteroffizier K. Die anderen umhüllt das Schweigen de» Todes. Gespannt folgen wir der eidlich bekräftigten Schilderung des durch die Flucht der Engländer aus Kreta freigewordenen Kameraden. unter der englischen Bewachungsmannschaft. Ein darum be- fragter englischer Soldat teilt« uns mit, daß soeben ihr „First Commander, der englische Oberkommandierende, aus Kreta fortgeflogen sei . . . Die Bewachungsmannschaften nageln beiEinbruchderDunkelheitunserieZellenzu, in denen je sechs bl» acht Gefangene Hausen. Auf den Gängen errichten sie Stacheldrahtverhaue. 22 oder 23 Uhr mag es ge- wesen sein, als wir bemerkten, wie drei Schiffe, jedes etwa 2000 Tonnen, darunter ein Zerstörer, in den Hafen einlaufen und mit Leichtern die inzwischen abgezogenen englischen Trup- ven an Bord nehmen. Zwischen 3 und 4 Uhr morgens läuft bann der Verband aus. Sofort versuchen wir, unsere ver. barrikadierten Zellen aufzubrechen, was uns schließlich bei Morgengrauen gelingt. Wir sind frei und können es kaum glauben. Mit einem von den Engländern zurückgelassenen Gewehr und wenigen Schuß Munition bewaffnet geht zunächst ein Stoß- trupp von fünf Mann vor und trifft eine verlassene englische Flakstellung. Bald ist auch die Funkstation besetzt und schließ, lich kann schon ein stärkerer Trupp mit weiteren gefundenen Waffen zum Flugplatz vorgehen, wo wir mit Lustlandetruppen -usammentreffen. Ich selbst suche noch einmal unser Flugzeug auf, neben dessen Trümmern ich Oberleutnant St. und Ober- leutnant Sch. tot vorfinde. Don den anderen beiden Kame raden keine Spur. Was nun folgt, find Wunder der Schnelligkeit. Stürmisch drängen unsere Truppen nach allen Seiten vor. Der noch im Süden und Osten und Westen stehende Feind weicht zurück, und unaufhörlich ergeben sich ganze Züge und Kompanien. Der letzte Widerstand de« Feindes ist ge brochen. Was übrig bleibt, gleicht mehr einer Polizeiaktion als einem kriegerischen Vorgehen. Die englische Herrschaft über Kreta ist zu End« die Iyftl,M.MtMtsch^n