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E. V. Wallstreet! ute ein« Die britische Schande. Schurrentat du französische« Fischern. Ein -italienisches U-Boot, das im Atlantik einen 12 000- Tonnen-Dampfer versenkt hatte, fand zwei Schiffbrüchige des fvanzösischenAischdampfers „Notre Dame de Lhatelet", Führung von Anyee und Marine statt. Es wurden, wie amtlich berichtet wird, verschiedene Probleme behandelt, denen Japan augenblicklich gegenübexsteht. Berlin, 6. Juni. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte de« Hampf gegen die britische Bersorgnngsschisfahrt mit gutem Erfolg «eiter. In der letzten Rächt uersenkten Hampfflugzeuge vor der schottischen vstküste an» stark gesicherten feindlichen Seleitzüge« heraus dr«iHa «- belsschiffe mit zusamme« 15 000 BRT. und be schädigte« vier «eitere große Schiffe schwer. Im Mittelmeerraum führte« Berbände der de«t- sche« Lvftwaffe ia der Nacht zum 5. Juni «i«e« besonder» er folgreichen Angriff gege« de« britischen Flot tenstützpunkt Alexandria durch. Bombentreffer in der Nähe der britische« Oellager löste« eine« große« Bra«d au», der vo« de« Besatzung«« «och lange geit nach dem Ab- flng beobachtet werden konnte. In Nordafrika bekämpfte die deutsch-italienische Artillerie britische BatteriesteNnngen, Munitionslager und Bafferversorgungranlagen bei Tobruk mtt guter Wirkung. Aampfhandlnnge« de» Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tag noch bei Nacht statt. gibt, ist nicht kostenlos. Die Ziele hat im Dezember der USA.-Staatssekretär Knox vor dem Repräsentantenhaus kn Washington mit vollkommener Klarheit dargelegt. Er sagte, alle britischen Besitzungen der westlichen Halbkugel werden eines Tages den Vereinigten Staaten gehören. Seither haben die Vereinigten Staaten sich mit Zustimmung der Engländer auf den Bermudas niedergelassen, auf Jamaica, auf Neu fundland, um das einst so heftig mit Frankreich gestritten wurde, auf Trinidad usw. Es scheint, daß England, für das Jahrhunderte hindurch so viele Länder die Kastanien aus dem Feuer holen mußten, jetzt die Kastanien für die Vereinigten Staaten aus dem Feuer holen muß, die nach diesem Krieg zweifellos das Empire an sich heranziehen werden." Dann also wird die goldene Zeit für die britischen Arbeiter anbrechen, wenn sie die Kastanien nicht nur für die Pluto- kraten des eigenen Landes aus dem Feuer holen dürfen, sondern auch .noch für die Finanzjuden der Neuyorker Gibraltar vo» den Italienern bombardiert Torpedoboot versenkte el« feindliches U-Boot. Rom, 6. Juni. Der Wehrmachtsbevicht von heute meldet u. a.: In der Nacht zum 6. Juni hat unsere Luftwaffe die Festung Gibraltar sowie die Flugplätze Hal Far und Mieabba (Malta) bombardiert. Eins unserer Torpedoboote hat im- zentralen Mittelmeer ein feindliches U-Boot ver senkt. In Nordafrika wurde an der Front von Sollum ein feindlicher Vorstoß zurückgewiesen. Unsere besonders aktive Artillerie hat im Hafen von Tobruk vor Anker liegende Schiffe beschossen. Eine Hurricane wurde abgeschossen. Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Benghasi und auf Derna ab- geworfen. In der Zone von Bardia wurden englische Soldaten unter dem Befehl eines Offiziers, die mit einem Motorboot von der Insel Kreta geflohen waren, gefangengenommen. Luftangriff auf Alexandria. Drei -aadelsschifft au» stark gesicherte« SeleitKÜge» durch «ampMugzeuge versenkt, vier «eitere schwer beschädigt. Englischer Bombrr, der durch unsere Marineartillerie abge- schoffen wurde. ' (PK-Augst-Scherl-M) Tokio, 6. Juni. Bei Ministerpräsident Fürst Konoye fand Sonderkonferenz zwischen der Regierung und der >on Armee und Marine statt. Es wurden, wie gestattet ist, einem Wunsche Ausdruck zu verleihen, so wäre es der, daß die dem Kontinent gegenüber erfolgte strenge Bldckadepolitik unseren Bedürfnissen Rechnung tragen möge." Sonderkonferenz in Tokio. Der Wiederaufbau in Frankreich. Ueber die Aufbauarbeit in Frankreich im letzten Jahre teilte Verkehrsminister Berthelot mit, daß in Zusammenarbeit mit den deutschen Desatzungsbehörden von 5200 km durch die Franzosen zerstörter Wasserwege (Kanäle und Flüsse) 5000 km wieder befahrbar seien. Von 2332 gesprengten Brücken sind 1674 wieder hergestellt. 394 Tunnels und Wegübergängs konnten dem Verkehr neu übergeben werden. Ende 1940 wurden bereits 100 000 Arbeiter bei den Aufbauarbeiten be» schäftigt. Am 1. März waren es 140 000. Der Verkehrs minister erklärte zum Schluß, wenn Frankreich richtig über legt und gesehen hätte, wie man es in Deutschland seit Jahren machte, dann wäre es nicht zum Kriege gekommen. Gchweizer „Außenpolitik". Bern, 5. Juni. Der Vorsteher des eidgenössischen politi schen Departements, Bundesrat Pilet, erklärte, das britische Reich bewahre der Schweiz die Sympathie weiter, die es von jeher dem Lande der Bergsteiger entgegengebracht habe. Die Bombardierung von Basel und Zürich durch die Briten im vergangenen Winter vergaß dieser Patriot zu erwähnen. Hinsichtlich der USA. gab Pilet der Hoffnung Ausdruck, daß dieses. Land den besonderen Bedürfnissen der Schweiz weiter Verständnis entgegenbringen möge. Zu der brutalen englischen Hungerblockade gegen Europa stellte er fest: „Wenn es mir waren. Sie berichteten von einem neuen Verbrechen der brr- tischen Kriegsmarine. Der Fischdampfer war von einem eng- lischen U-Boot angehalten, durchsucht und wieder freigegeben worden. Wenig später jedoch wurde der Dampfer ohne vor herige Warnung versenkt. 15. Mann der Besatzung, darunter der Kapitän, wurden getötet, während die übrigen 14 in die beiden Rettungsboote gingen. Das kleine mit fünf Schiff brüchigen wurde von dem U-Boot unter Maschinengewehr feuer genommen und sank, wobei alle fünf Insassen den Tod fanden. Von den übrigen neun verübten sieben im Laufe der Schreckenstage, die die Schiffbrüchigen mit wenig Porviant und einigen Litern Wasser durchlebten, in einem Wahnsinnsanfall Selbstmord. Kreuzern und vier Zerstörern bei Kreta zugegeben hat, hat den Verlust der „Encounter" ebenso wie die Vernichtung einer Anzahl weiterer Kreuzer und Zerstörer noch nicht eingestanden. — Wie aus La Linea gemeldet wird, ist ein von Bomben ge troffener britischer Flugzeugträger in Gibraltar - ein- getroffen, um die beschädigten und zerstörten Flugzeuge von Bord zu geben und selbst in Reparatur zu gehen. Am Mitt woch wurde aus einem Kreuzer eine große Anzahl Toter aus- geladen. In Gibraltar herrscht allgemeine Niedergeschlagenheit. Der dänische Dampfer London" (1260 BRL), der vor einem Jahr von den Briten geraubt wurde, ist verloren gegangen. Auch der im britischen Dienst stehende dänische Frachter „So Orga" (1993 BRT.) wurde im Atlantik versenkt. Eine aufschlußreiche Bekanntgabe. Der britische Generalpostmeister gab der „Times" zufolge bekannt, daß Brief« und Postkarten für Südamerika, die Süd- shetlands und Südgeorgien, die vom 5.-23. April in Groß- britannien aufgegeben wurden, „durch feindliche Aktionen verlorengegangen seien". Für Briefe, die zwischen dem 29. März und dem 7. April nach Nordbrasilien aus England abgegangen seien, sowie für die Postsendungen nach Süd brasilien, Kanada, Neufundland und die USA., aufgegeben in London zwischen dem 28. und 30. April, gelte das gleiche. Auch seien verloren gegangen die in Schottland zur Post ge- gebenen Sendungen für China, Japan, Hongkong und Neu seeland. Ls folgt dann noch eine lange Liste von verloren gegangener britischer Post, die für alle Teile der Welt bestimmt war. * Kastanie«. Der Gewerkschaftsbonze Bevin wurde früher als der stark« Mann und als Gegenpol der britischen Geldsäcke angesehen. Seitdem er auf die plutokratische Leimrute Thur- chills kroch und hochbesoldeter Minister wurde, hat er seine „Ideale" aufgegeben. Er war zeitweilig sogar Vertrauens mann Roosevelts und der Wallstreet-Finanziers, die sich be kanntlich einen sozialen Tarnanstrich zugelegt haben, und galt als voraussichtlicher Verwalter der Churchillschen Konkurs- mässe. Die letzten Monate war es still um Bevin geworden, anscheinend hatte Churchill kein großes Interesse daran, ihn reden zu lassen. Jetzt aber, nach der eiskalten Dusche von Kreta, wurden er und andere Avbeiterverräter wieder aus der Ecke hervorgeholt, und mit ihm geben sich die Attlee, Greenwood usw. allerhand Mühe, sich für den Ministerprä sidenten einzusetzen. Der Mister Bevin ist besonders eifrig gewesen. Er hat vor Londoner Arbeitern eine große Rede gehalten, in der er nachwies, bis zu welcher Höhe di« soziale Gerechtigkeit in Großbritannien geklettert wäre, wenn die bösen Deutschen nicht Krieg gemacht hätten. Man habe sogar vorgehabt, die Arbeiterviertel, die berüchtigten Slums, nieder- zureißen, und wenn dies nicht geschehen sei, so sei nur das „Nazi-Monstrum" schuld, das alle guten Vorsätze zertrampelt habe. Ein anderer „Arbeitervertreter" der Abg. Arthur Greenwood »erstieg sich sogar zu der Behauptung, Groß britannien stehe in sozialer Hinsicht an der Spitze aller LSyder. Diese beiden Herren sind einander wert, jedenfalls können sie auf ein« neue Höchstleistung auf dem Gebiete der Lügen haftigkeit zurückblicken. Und wenn sie dann noch dem bri- tischen Arbeiter die Unterwerfung unter die USA. mit der Behauptung schmackhaft zu machen versuchen, daß dann alle soziale Not ein End- habe, so ist nur die Schafsgeduld und Ahnungslosigkeit der Zuhörer zu bewundern, die sich solchen Irrsinn ohne zu mucksen anhören und sich in keiner Weiss daran erinnern, wie früher dieselben Bonzen die Ausbeutung der britischen Arbeiter durch das britische und amerikanische Kapital anzuprangern pflegten. Was es mit der von den Bevins und Greenwoods als Das schlimmster Die Gchiffsverluste. Auf dem Kongreß der Labour-Partek sprach der Gewerk- schaftler Shinwell über die britischen Schiffsverluste. Er ging aus von der Erklärung Roosevelts, daß die Versenkungen dreimal so viel ausmachten wie die Neubaumöglichkeiten in England und den USA. Diese Erklärung enthalte nicht die volle Wahrheit, sagte Shinwell, die Lage sei noch viel schlim mer. Das Problem sei nicht mehr lediglich ein Schiffahrts problem, sondern es umfasse auch die Rationierung, die Einfuhr und die Verbrauchsbeschränkungen. „Wenn wir unsere beschädigten Schiffe nicht schnell ausbessern und die verlorene Tonnage ersetzen können, dann weiß ich nicht, ob wir noch siegen können. Wir müssen Schiffe haben und Leute, um sie zu bemannen. Sieht die Regierung das nicht ein, dann helfen auch die stärksten Gefühlsausbrüche nicht." Versenkt — beschädigt. Die britische Admiralität gibt bekannt, daß die Vorpostenboote „Bengairn" und „Ieroel" versenkt wurden. — In Alexandrien sind nach.Meldung aus Beirut drei schwerbeschädigte^ britische Zerstörer eingetroffen. — Der Zerstörer „Encounter" ist nach Aussagen gefangener Besatzungsmitglieder in den Kämpfen -um Kreta durch deutsche Kampfflieger versenkt worden. Die bri- tische Admiralität, di« bisher nur die. Versenkung von drei Außenminister Matsuoka wurde zu einer längeren Be richterstattung vom Tenno empfangen. B«rli«, 6. Juni. Gestern traf eine ungarische landwirt schaftliche Abordnung in München ein." , Berli«, 5. Juni. Auf Einladung Großadmiral Raeders besichtigte Reichsjugendführer Axmann Einrichtungen der Kriegsmarine. Agra«, 5. Juni. Alle nach dem 1. Dezember 1918 vor- genommeneü Namensänderungen der Juden wurden in Kroa tien für nichtig erklärt. Sofia, 6. Juni. Der Direktor für Presseangelegenheiten, Minister Metschkaroff, wurde zum Gesandten in Agram ernannt. Sofia, 8. Juni. Der Oberkommandierende der 12. deut schen Armee, Generalfeldmarschall List, hat dem bulgarischen Innenminister in einem Schreiben den Dank für die Aufmerk samkeiten und die Gabe«, die die bulgarische Bevölkerung den deutschen Truppen geschenkt hat, -jüm Ausdruck gebracht. ' Äfia-o«, 5. Juni. Portugiesische Flieger, Uno Nachrichten, truppen verließen mit dem Dampfer „Miyandella" (5179 BRT.) Lissabon, um die Garnisonen aus den Azoren zu ver. stärken. Kriegsmaterial und Flugzeuge befinden sich an Bord. Weitere Verstärkungen ün Infanterie werden im Laufe des Monats die Reift nach den Azoren, den Kapverden und nach Portugiesisch-Afrika antreten. . - - „t", erstrebenswertes Ziel hingestellten Zusammenarbeit zwischen ng^uad ^am Lnde^rhrer Kräfte Großbritannien und den USA. auf fich^ haben wird, davon gibt die Pariser Zeitung „Gringoire" unter der Ueberschrift: „England in der Pfandleihe Uncle Sams" folgende Schil- derung: „Die Unterstützung, die Uncle Sam an John Büll