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Best «eb Und der ker« rin Ort alle und wer L einem rung Pex vor Maß, greif! der tugie der l im a festgel eine s irgeni einem rung grupp keit g digu Lage Ma also Latte nicht» mtt Tizian im Ginn«. Gl« »ar wüten- ob ihrer -roten* Haare und versuchte sämtliche Haarbleichmtttel -er Welt. Da-et sich sie bildhübsch au» mit -em rotaoldenen Haarschopf, in -e« sich jetzt da» Sonnenlicht fing. Sie saß am Steuer -e» Führerinnen, boote», da» sich jetzt aus ein Zeichen hin sofort an die Spitze setzte. An knappem Abstande folgten ihr -te Kamera dinnen. Ae-e Mannschaft wutzte genau, »a» sie zu tun hatte, sobald e» »so weit* sein würde. Inzwischen hatte man auch auf demWachtturm über -em Haupthau» von ^Lrüne Erde" einen Beobachtung», posten eingerichtet. Sobald man -a» Boot mtt Ann«. Lore Lind-Lindingen fichten würde, sollten die Ruderin, nen durch ein Signal an» dem allen Hifthorn benach richtigt werden. Diese» alte Hifthorn, ein Anventarstück von »Grün« Erde", hatte zu allerhand Neckereien und romantischen Erzählungen Anlaß gegeben. S» wurde behauptet, Las Horn stammte noch au- der Zett der Herzogin Hadwig. Al» e» einmal auf unerklärliche Weise verschwunden war, wurde verbreitet, Marga hatte «» heimlich versetzt, um sich dafür SahnenbatserS in der kleinen Konditorei de» benachbarten Städtchen» zu kaufen. Marga befand sich nämlich tn jenem Backftschstadium, in Lem man für Sahnenbaiser» so ziemlich alle» anstellt. Hinterher fand stch, rätselhaft genug, da» Hifthorn ftn Nähsaal. Dort thronte e» gravitätisch >alS Kopfschmuck auf der Schneiderpuppe, der von unbekannter Hand ein KürbiSkopf aufgesetzt worden war. An -em Hifthorn aber stan- mit verstellter Handschrift zu lesen: -Neuester Modellhut, Schöpfung -er Mode- schule-Grüne Erbe". Unverkäuflich! Ent- wurf Klara Gundermann." Da» «ar nun eine ausgemachte Bosheit. Denn Artin, lein Gundermann, die Flickerin, stand bet all ihren guten Eigenschaften tn Lem Rufe, sich geradezu genial geschmack los anzuziehen. — * Anne Lind fuhr inzwischen seelenvergnügt über Lie kristallene Wasserfläche dahin. Borbet ging es an bäum- umsäumten Ufern, an Gärten und Hangen. Dte Spät- sommerblumen, Phlox, Frühastern, Dahlton, blühten in. geradezu verwegener Farbenglut um dte Hellen Land-, Häuser. Ueber Lie Häuser und Dächer hinweg sah Anne immer wieder den hohen Turm von »Grüne Erd" auf tauchen, den sie bereits von Postkarten her kannte. Daß allerdings ihr zu Ehren die grüne Echulfahne mit der weibgestickten Zugschwalbe al» Wappentier aufgezogen war, ahnte fie nicht. Entzückt ließ fie ihre Blicke umherwandern. Wie wundervoll war doch der See mit seinen grünen Ufern, Lie ins UnenLliche zu verfließen schienen, während -rü- Ven die Berge aufblauten t... Sacht ließ sich Anne von dem auf langsame Umdrehungszahl gestellten Außen, bordmotor über Len See vorwärtstragen. Sie dachte an Wilhelm Märten und Karla. Würbe «S ihr gelingen, aus dem Mädel LaS zu machen, was sich Ler Vater wünschte? Ahr war, als hätte eS noch niemals eine so wichtige Aufgabe für sie gegeben. Deutlich sah sie Wilhelm Märten» Gesicht vor sich, in ernster Bitte und ehrlichem Vertrauen. Er sorgte sich um die Entwicklung seines Mädel». Nun, sie wollte alle- tun, wa» sie kovtrte, MMm dieseSoMtzzuWtW «ar «» wirklich schon Monat« Ler, sklkvem fie Mit ihm gesprochen, mtt ihm Lurch die afrikanische Landschaft ä«. fahren? So lebhaft stand noch alle» vor ihrem Geister da» mächtige Gebirge de» Kilimandscharo, der Porzellan, blave Himmel... wo «ar e» eigentlich schöner, dort ober hier? An der angestammten Heimat oder dort, wo deut. scher Fleiß und Leutscher Muk eine zweite Heimat ge. schäften hatten? ... Da erwachte fie au» ihrem Sinnen. Der urige Klang eine» Horn» scholl Lumps Lurch Lie Lust. Nanu, wurde denn hier zur Jagd geblasen? Da» hörte sich ja ganz altertümlich an! Plötzlich sah Anne, wie ein« Reihe Boote, von ihr vorher kaum beachtet — Boote mtt Lem gleichen Wimpel unL mit gletchgekleideter Mannschaft, oder besser Mädel, schast — wie auf ein Kommando sich im Kreise um fie herumzogen. Anne Lind griff »um Steuer, um au»zu. weichen, doch e» war schon zu spät — „Heiho!" erscholl e» jubemd au» den frischen Mädchen- kehlen. »Heiho! Gefangen!" Lachend hielt Anne ihr »Moselmädchen" an. Eine An zahl Blumensträuße in leuchtend bunten Farben wur den au» den Booten ihr geschickt zu Füßen geschleudert. -Gefanaen, edle Fraue! Wir fordern Lösegeld! An »elcher Münze soll gezahlt werden?" Sofort hatte Änne begriffen! Sie war mit der beut- fchen Dichtung gut vertraut. Lachend ries sie zu Thea Leclerc, dte ihr Boot am dichtesten an »Moselmädchen" herangesteuert hatte, hinüber: »Vin ich auch nicht Hadwig, Herzogin von Schwaben, sondern nur eine bescheidene kleine Landschulheimleh. rerin, so weiß ich mich dennoch zu lösen. Mit der Er- zählung von eigenen Erlebnissen« au» Deutsches: ge denke ich mich freizukaufen. Gilt der Preis, ihr Jung. fräuleiN?" -Er gilt, edle Kraue, Ahr sei- frei!" Daß die „Neue^so geistesgegenwärtig schnell «nb sröh. lich auf den Scherz einging, gefiel Len Mädeln auSneh. mend. Mit ihr, das stand schon jetzt fest, würde man anSkommen, nein, noch mehr: man würbe sie gernhaben! Auf ein scharfes Kommanbo -eS „Füchsleins" bildeten die Echulboote eine Gasse. Die Mädels kreuzten ihre Ruder, und zwischen Len Booten fuhr Anne Lind wie durch ein Ehrenspülier hindurch — ihrer neuen Heimat entgegen. Sell und freundlich lag die große Anstalt »Grün« Erbe" vor ihren Blicken. Bom Bootssteg aus zog sich -er große Ziergarten bergig aufwärts bis zu den weißen Wohngebäuden. Un- dort am Bootssteg standen, in. mitten -er anderen Schülerinnen, die Lehrerinnen un erwarteten -en Ankömmling. Frauke Karsten, al» Anne Lind» einzige Bekannt« hier, winkte ihr schon von weitem fröhlich zu. Ein» -er Mädel stand schon bereit, um die Bootsleine von »Mosel. Mädchen" aufzufangen un- festzumachen. Anne stieg mit strahlendem Lächeln an Land. »Herzlich willkommen auf -Grüne Erbe"!" Frauke Karsten schüttelte Anne Lino beide Hände. »Willkommen auf „Grüne Erde"!? tönte e» kn Chor von -en Lippen Ler jungen Mädel. . »KK banke Ahnen allen herzlich!" Anne begrüßte jede -er Schülerinnen mit einem testen H^L-edyA. - .... 1-^ .. , (Fortsetzung folgt.) Das AMes von öee Mwe/k-Avem, 6«rcl> Oill.r U.Iitsr, Der Vertreter LAe «erst Latte e» ihr übergeb«», «nd fi« -acht« immer wte-er bet sich: Du bist -och wirklich z u leichtsinnig! Denn einen -roßen Teil ihre» Gehalte», -e» sie sich auf -er Moselschule Pfennig auf Pfennig zurück- gelegt, hatte fie darangeben müßen. Zum Schluß hatte e» noch nicht einmal gereicht, und sie hatte auf die kleine Erbschaft zurück-reifen müssen, Lie ihr von einer ent. lernten verwandten zugefallen war. Bon Lieser Erb. schäft hatte sie auch Lie Studienreise nach den Kolonien bestritten. Nun war fie mit diesem Boot auf der Fahrt von Kon. stanz nach Radolf»zell begriffen. Ahr große» Gepäck war Mit Ler Bahn vorauSgeschickt worben. Frauke Karsten hatte ihr, sobalL fie von Lem Erwerb -e- Boote- gehört, zum Willkomm nach Konstanz einen jener Wimpel geschickt, wie auch Lie Schulboote von „Grüne Er-e" sie führten: ein grüne» Fähnchen mtt einer Zugschwalbe. Lustig flatterte -er Wimpel im Winde, als Anne Lin- ihr Boot nach Rabolf-zell steuert«. * Hätte Anne Lin- auch nur die geringste Anlage zum »Größenwahn" besessen, so hätte sie ihn angesichts -er aufregenden Borberetftmgen zu ihrer Ankunft sicherlich bekommen können. E» mmr ein Tag, wie man ihn stch nicht schöner zu einer Fahrt über den Bodensee wünschen tonnte. Eine Helle Sohne stand am blanken Himmel. Die Luft hatte schon jene zarte Bläue der Epätsommertage. Leicht be- wegt «ar das Wasser LeS blauen See», al» die kleine Flottille schön geschmückter Boote abfuhr. Sechs Mädel saßen in jedem Boot. Nur dte besten Ruderinnen der Schule waren für die Einholung Anne LtndS bestimmt worden. Auch ihre »Ruderkluft? zeigte Lie Karben von »Grüne Erde": grüne kurze Hosen, weiße Trikots, auf denen da» Abzeichen der Schule etngestickt war. Braune Gesichter, braune Arme, lachende Augen, frische Wangen: ein Bild der Gesundheit und Jugend, freude boten sie all«, die Braunen und Lie Blonden, die Schwarzen und die einzige Rothaarige, da» »FüchSletn", wie Ulla Ftchsel, die kleine Schlesierin, in freundlich, spöttischer Verbalhornung ihre» Namens genannt wurde. Dabet konnten nur böse Zungen behaupten, Ulla- Haare wären „fuchsrot". In Wahrheit hatten sie ein wundervolles Goldrot, ein „Tizianrot", wie Frauke ihr erklärt hatte. Doch Ulla hatte dafür wenig Verständnis. Ihre ganze Neigung galt HauS und Hof und vor allem ihrem geliebten Federvieh. Aus diesem Grunde hatte man ihr zum Geburtstag einen schön geschriebenen Spruch überreicht: -Mancher gibt sich viel« Müh Mtt dem lteben Federvieh .. Deutsche Soldaten tn Athen. Die griechischen Kaffees stellen — wie überall im Süden — Tische und Stichle auf die Straß«. (PK-Baur-Scherl-M.) ' Oberleutnant Müncheberg, , der als 1L Offizier da« Eichenlaub erhielt. (Scherl-Bilderdienst-M.) Die Ivgendkundgebung in Amsterdam. Reichsjugendführer Axmann und der Juaendführer der nieder ländischen Nationalsozialisten, van Geelkerken. (Scherl-Dtwevdienst-M.) Der neue spanische Innenminister, Oberst Galarza. (Associated-Preß-M.) Bomben, von de« Engländern liegengelassen. . Britischer LiNsatzhafen in Griechenland (PK^euftrtt-Scherl-M.)