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«r. R. 25. AprU >241. Srzgebirgischer Dolksfreund Verlag: L. M. GSrlner Aue. VelblaH Saft »000O0 Betriebe ftaadea im «riegsleistuagskampf. L« 1. Mal wieder Auszeichnung von Musterbetried««. Am 1. Mai findet wieder eine Sitzung der Reichsarbeits- kammer statt, auf der die Auszeichnung von Musterbetrieben auf Grund des Kriegsleistungskampfes 1940/41 erfolgt. In jedem Jahr ist die Zahl der Teilnehmer am Leistungskampk gestiegen, und diesmal sind es fast 300 000 Betrieb«, die sich un diesem Wettbewerb beteiligt haben. Der Krieg hat auch den Leistungskampf vor neue Ausgaben gestellt. Es galt, die Betriebsgemeinschaften unter den erschwerenden Bedingungen eines totalen Kriege« zum höchsten Einsatz und zur größten Gesamtleistung zu bringen. Diese Aufgabe erforderte eine noch vermehrte Betreuung. An erster Stelle mußte eine vor- bildliche Gesundheitsführuna stehen. Die Deutsche Arbeits front hat im Rahmen der diesjährigen Auswahl der Muster betriebe wieder eine Untersuchung anstellen lassen, wie sich im Kriege die soziale Betreuung der Gefolgschaft auf den Lei- stungsstand der Betrieb« auswirkt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung überstiegen die kühnsten Erwartungen. Die Leistungsergebnisse der ausgezeichneten Betriebe zeigen überall Steigerungen, die beim Vergleich mit den Zahlen der letzten Friedensjahre teilweise kaum glaubhaft erscheinen. Alle diese Betriebe mußten zur Mehrarbeit übergehen. Und die bedeu tende Erhöhung der Arbeitszeit führte nicht zu einer Erhöhung der Krankenziffern, der Ausschußarbeit oder der Unfälle. Dieses Ergebnis ist allein durch eine wahre nat.-soz. Menschen- führung und umfassende soziale Betreuung erreicht woroen. Besondere Aufgaben ergaben sich aus dem vermehrten Frauen einsatz und der Einordnung von Dienstverpflichteten in die Gemeinschaft des Betriebes. Die Musterbetriebe haben sich im Kriege als die sozial besten, die wirtschaftlich günstigsten und in ihrem Produktionsvermögen leistungsfähigsten erneut be stätigt. Ihr« Zahl wird auch in dem am 1. Mai beginnenden neuen Leistungskampf weiter zunehmen. Beffarabiendeutsche arbeite« mit. Bewundernd wurden wir Zeuge eines geschichtlichen Vor- ganges, dessen Bedeutung wir wohl erst in Zukunft in vollem Umfange erkennen werden: der Völkerwanderung der Neuzeit, der Rückführung deutscher Siedler. Aus Wolhynien, aus Galizien, Bessarabien, der Südbukowina, der Dobrudscha, überall her strömten die Volksdeutschen und folgten gern und freudig dem Ruf des Führers in die wahre Heimat. Zum Teil ist die Einbürgerung der Volksdeutschen bereits vorge- nommen, ihr Einsatz im Osten ist ebenfalls schon erfolgt. Nicht alle kommen aber nach den Ostgebieten; viele bleiben auch in den ursprünglichen Aufnahmegebieten und werden hier auf dem Lande, in der Industrie oder im Handwerk eingesetzt. Jeder Mann und jede Frau wird heute im Arbeitseinsatz dringend benötigt. Auch war den volksdeutschen Umsied lern die Möglichkeit zur Betätigung in sächsischen Bauern- Höfen und Betrieben sehr willkommen. Bessarabiendeutsche z. B. sind durchweg kräftige, gesunde Naturen, die nicht die Hände in den Schoß legen wollten. So wurden in den letzten Monaten viele Trupps von Bessarabiendeutschen zur Be- und Entladung von Güterwagen eingesetzt. Ihre kräftige Mit- arbeit auf den Bahnhöfen und Umschlagsplätzen Sachsens hat viel zur Herabminderung der Umlaufzelten -er Waggons bei getragen, was besonders die Reichsbahn' dankbar anerkennt. Auch bei der Schneebeseitigung auf wichtigen Derkehrsstraßen leisteten sie wertvolle Dienste. In der Landwirtschaft waren sie besonders willkommen, wobei die Schwierigkeit vielfach nur rn der Unterbringungsmöglichkeit lag. Aber hier haben die Ortsgruppenführer und die Ortsbauernführer in Zusammen- arbeit mit den höheren Parteidienststellen alles mögliche getan, um Wohnungen bereitzustellen. Auch in der Forstwirtschaft erwiesen di« Volksdeutschen ihre große Geschicklichkeit und Er fahrung. Dabei hat es sich al« vorteilhaft erwiesen, daß den Bessarabiendeutschen nicht der volle Lohn bar ausgezahlt, son dern ein Teil einbehalten und aufgespart wurde. Denn die Umsiedler hatten ja in ihren Lagern freie Kost, brauchten also nicht bas Geld zum Lebensunterhalt. Heute verfügt nun jeder Volksdeutsche bereits über ein ansehnliches Sparkapttal, au da» er nicht wenig stolz ist. Allein in Sachsen sind schon zwe bis drei Millionen Reichsmark ,Mf die hohe Kante^ gelegt Aus dieser Summe erhellt auch der zahlenmäßig recht beträcht liche Arbeitseinsatz der Rückgeführten. War der bisherige Einsatz meist nur vorübergehend, so sind auch schon Anzeichen für einen endgültigen Ansatz der Rückgeführten vorhanden, wobei die Landwirtschaft den Vor rang hat. So gibt es in Sachsen bereits ein bessarabisches Dors. Ein großes sächsische Werk baute für die im Betrieb beschäftigten Rückgeführten aus Bessarabien nach den Richt linien de» neuen Wohnungsbauprogramm» eine Siedlung. Es kann kein schönere» Denkmal der großen Völkerwanderung unter Adolf Hitler geben al» die Errichtung einer solchen Heimstätte, in der deutsche Menschen in Glück und Geborgen, yeit ihrer Arbeit nachgehen. * Unsere Arbeit im Oste«. Das Kriegsheft 3/4 des Schu lungsbriefes der NSDAP. 1941, das jetzt verbreitet wird, leitet mit den Berichten zweier Gauleiter über ihre Arbeit die Folge dreier Osthefte ein. Heber die Fülle der Aufgaben, ihre Schwierigkeiten und ihre Bewältigung in den neuen Gauen erzählen die Gauleiter Erich Koch und Albert Forster. Diese Berichte bringen nicht nur viel Wissenswertes, sie sind darüber hinaus auch ein zeitlos wertvolles Dokument der Arbeiten und Planungen in den neuen Gauen. „Gin deut sches Wunder* nennt Alfred Karrasch seinen Erlebnisbericht au« dieser Arbeit der Gaue. „Ordensritter des 20. Jahr hunderts* heißt ein Aufsatz von Dickmann über das Wirken der Partei Im ehemaligen Korridorgebiet. In die große Ver gangenheit des Ostens führt Reichsführer ff Himmler mit einer kulturpolitischen Betrachtung „Künder ewiger Größe* ein. „Hinter diesem Land steht ganz Deutschland , sagte der Führer einmal im Osten. Darum soll jedem Deutschen durch die Reihe der Ostschulungshefte die Vertiefung seines Wissens um diese verpflichtenden Fragen möglich gemacht werden. * Erweiterung der Souderreifeprüfuug. Der Reichs- erziehungsminister hat verfügt, daß auch Absolventen der technischen Fachschulen das Studium der Wirtschaftswissen schaften an Technischen Hochschulen auf dem Wege über die Sonderreifeprüfung ergreifen können. * Das Steuergeheimnis. Ueber das Steuergeheimnis macht Dr. Hager, -er Leiter -er Reichsfinanzschule Bodenbach, in der „Deutschen Steuer-Zeitung* Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen: Einer Verletzung des Steuergeheim nisses macht sich schuldig: 1. wer Verhältnisse eines Steuer pflichtigen, die ihm als Amtsträger oder amtlich zugezogenem Sachverständigen im Besteuerungsverfahren, im Steuerstraf, verfahren oder auf Grund einer Mitteilung einer Steuer- behörde in einem anderen Verfahren bekannt geworden sind, unbefugt offenbart; 2. wer den Inhalt von Verhandlungen in Steuersachen, an denen «r als Amtsträger oder als amtlich zugezogener Sachverständiger beteiligt war, unbefugt offen- bart; 8. wer ein Geschäfts- oder Betriebsgeheimnis, das ihm als Amtsträger Ä>er amtlich zugezogenem Sachverständigen im Besteuerungsverfahren oder im Steuerstrafverfahren an vertraut worden oder zugänglich geworden ist, unbefugt verwertet. Die Geheimhaltungsverpflichtung wird nicht ver- letzt, wenn der Steuerpflichtig« ausdrücklich der Offenbarung zustimmt, wenn in einem Gesetz -er Finanzbehörde -ie Aus- kunftserteilung vorgeschrieben ist und wenn ein sog. zwin gendes öffentliches Interesse die Auskunft erfordert. So ist beispielsweise der NSDAP. Auskunft zu erteilen durch Akten- Versendung, Akteneinsicht oder Aktenauskunft. Außerdem ist in bestimmten Fällen Auskunft zu erteilen an die DAF., an den Reichsarbeitsdienst, an die Wehrmacht, an Dienstvorgesetzte des Steuerpflichtigen, an berufsständische Vertretungen, an dl« Ueb«rwachungsst«llen, an die Prei»üb«rwachung»stellen, an den R«ichstreuhänd«r der Arbeit, an die sozialen Verficht« rungsträger, an die ordentlichen Gerichte, an die Staats« anwaltschaft, an die Polizei und an die Konzesstonsbehörden, Di« Pflicht -er Finan-behörden zur Auskunftserteilung er schöpft sich ln vielen Fällen nicht damit, an ste ergehend« Anfragen zu beantworten, sondern si, sind in bestimmten Fällen verpflichtet, ohne Anfrage von amtswegen öffentlich« rechtlichen Stellen Mitteilung zu machen über steuerliche Der« hältniss« und insbesondere über im Derwaltungsverfahren rechtskräftig erkannte Strafen. Darüber hinaus müssen aber auch -ie Finanzbehörden auf Grund eines zwingenden öffent lichen Interesse» Anzeige erstatten an andere öffentlich-recht- liche Stellen, wenn ste dienstlich Kenntnis von einem Tat- bestand nichtsteuerlicher Art erhalten, dessen Mitteilung im Interesse der Durchführung gesetzlicher Anordnungen für di« zuständig« öffentlich-rechtliche Stelle von erheblicher Bedeutung ist. Dem Steuerpflichtigen steht ein Rechtsanspruch auf Akten« elnstcht bei dem Finanzamt nicht zu. Wer da» Steuergeheimni» verletzt, wird mit Geldstrafe oder mit Gefängnis bis zu sech» Monaten bestraft. Insoweit tritt -ie Strafverfolgung nur auf Antrag ein. Antragsberechtigt sind der Oberfinanzprästdent und der Steuerpflichtig«, dessen Interesse verletzt ist. Ist die Handlung aus Eigennutz oder in -er Absicht begangen wor« den, den Steuerpflichtigen zu schädigen, so kann statt der Geldstrafe oder neben ihr auf Gefängnis und auf Unfähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aus die Dauer von einem bis zu fünf Jahren erkannt werden. * Der Arbeitseinsatz der Mädchen bis zu 21 Jahren. Im Interesse einer immer stärkeren Zusammenfassung der Kräfte geht erneut der Appell an die Frauen, sich für Arbeiten in der Heimat bereitzusinden. Das Organ „Das junge Deutsch land* kommt zu dem Schluß, daß es die „höhere Tochter*, di« ihre Tätigkeit auf das Reiten und Tennisspielen beschränkte, in Deutschland nicht mehr gibt. Gelegentliche Einzelerschei nungen fallen nicht ins Gewicht und richten sich selbst. Dir Erfahrungen des weiblichen Arbeitsdienstes und anderweitig gemachte Beobachtungen haben das Ergebnis der Arbeitsbuch zählung bestätigt, wonach die Mädel bis zu 21 Jahren restlos berufstätig sind. Hier liegt nicht zuletzt ein Verdienst der BDM.-Erziehuna vor, die nicht auf das Nichtstun, sondern aus Leistung und Einsatz hinausläuft. Das zeigen die haus wirtschaftliche Ertüchtigung, der Reichsberufswettkampf, die neuen Maßnahmen der Siedlerbetreuung und Schulhelferin- nenausbildung, sowie der gesamte freiwillige Kriegseinsatz der Jugend, die noch die Schule besucht. Der BDM. wird bestrebt sein, zusammen mit den Arbeitsämtern auch -ie letzten, etwa noch brachliegenden Kräfte aufzuspllren und nutzbar zu machen. Das soll geschehen auf der Linie der Grundsätze für die weibliche Jugend, also: Vorrang der hauswirtschaftlichen Tätigkeit und der sozialen und pflegerischen Berufe, plan mäßige berufliche Ausbildung der Mädel, wo es möglich ist; keine Befreiung vom Pflichtjahr zugunsten anderer Beschäf tigungen; Dienstverpflichtungen allenfalls für ältere Mädel. * Lustwaffenfliegerabzeiche« auch für Meteorologe«. Den im laufenden Frontflugdienst planmäßig eingesetzten Meteo rologen und Wetterdienstinspektoren, die einen Luftwaffen bordschützenschein besitzen, kann das Luftwaffen-Fliegerschützen- Abzeichen verliehen werden, wenn ste Soldaten des Beurlaub- tenstandes der Luftwaffe sind und an mindestens fünf Feind flügen teilgenommen haben. Bei Verwundung auf Feindflug ist die Verleihung bereits innerhalb dieser sünf Feindflüge möglich. Nach mehrjährigem Besitz kann die Verleihung des Fliegererinnerungsabzeichens beantragt werden. Rheuma, Seipp«, Erkältungen Herr Gg. Pabst, Buchbindermstr., Darmstadt, Soderftr. 10, schreibt am 18. 11. 40: „Seitdem ich Trineral- Ovaltabletten kenne, habe ich sie stets bei mir. Ich nehme sie vor all. vorbeugend geg. Grippe, Schnupfen u, alle Erkäl tungen. Mein Rheuma im Oberschenkel ist durch Lri- neral-Ovaltabletten verschwunden; ste helfen mir auch bei Glieder- u. Kopfschmerzen u. berufl. Anstrengg." Bei Grlvve «. Ettältuveakrankheit««. 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