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Wie es -nr Kapitulatto« kam. Gia-rach in die Thermopyleastellung. SO britische Pa«zer erbeutet. Berlk, 24. April. Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ange der Angriffe» deutsch« »er» LLnde in die tiefe Flank« Ler griechische» Nordarme« kam er — ml« bereit» dnrch Sondermeldnng bekanntgegebe« — fett de« 20. April z» örtliche» k«pit»latione« «nd zu Waffenpillstandeangebote« an dtt 12. dentsch« Armee. Nachdem am 22. April «ine griechische Abordnung auch de« Besehl»haber der italienische» 11. Ar«ee an der Spira», front die Waffenstrecku»g anbot, hat n«««ehr die gesa»t«, von der italienischen Wehnnacht im Norden, von dentsch«« Trupp«» 1« Osten ^^geschlossene »nd »o» de» rück«ä«. tigen Lerbindnngen abgeschnittene grie chische Spirn». und Mazedonienarme, kapitn- liert. Die kapttulatlo« nmrde zwische» den verbündete« Ober- kommando» ei«erseit» ««d dem griechische« Ob«rb«sehl»haber a»d«rerseit» i« Saloniki abgeschloffen. Am Kampf mit britische« Nachhuten gelang «», i« die vom SelL«Le besonder» begünstigte Thermo- pyleustellnng ei«zuLri«gi». Zmische« Larflsa «nd Lama «mrde» SO britische Pa«zerkm»pfwagen erbeutet. Bei Lage «nrden die -afeuaulagen ,o« -ar- »ich «tt gnt« Wirkung »«-«griffe». Starke «ampfsliegerverbünde belegten in der legten Nacht bei klarer Erdficht abennal» den Kriegohafe» Ply» »onth mtt zahlreiche» Spre»g. n»d Brandbombe». I« Fabrikanlage« u»d Lagerhä»s«r» loderten «och BrSnd« vo« de« A«griff i» der vorletzte« Nacht. 8» diese« Schübe» kam«» »e»e schwere Zerstör»ngeu hi«z«, vor alle« i» Sroß- tanklager«, die schon »ach d«a erste» Vo«be»«ürfe» brannte». Si» »euerer Wirksamer Luftangriff richtet« sich i» der letzte» «acht gegen b«n kriegshafe« Portsmouth. Kampfflugzeuge warf«» südlich MS durch zwei Vo«»be«- volltreffer einen Zerstörer i« Brand u«L beschädigte« ostwärt« Aberde«« z»ei große -»«delrschlfs«. Nachtjäger schofle» ei« feindliches Flugzeug ab. Da« Bermi««« britischer Häfen wurde planmäßig bei Tag und Nacht fortgesetzt. Leichte deutsche Kampfflugzeug« sowie deutsche m»d italie nische Sturzkampfflugzeuge griffen gestern unter Jagdschutz «ehrmal» den i» Tobr « k eiugeschloffeuen Feind an. Vom- beuvolltreffer setzte» Panzerwage» außer Sefecht, zerspre»gte« Fahrze»gkolo«ne» und riefe» Brände hervor. 3« Hafen konatea die »och schwimmfähige» Schiffe schwer beschädigt, eine» der Schiff« «rseutt «erb««. Bei blesea Augriffeu «er- lor brr Feind ia Lustkämpfe» zwei ka«pffl»gz«»ge «»« Muster Bristol.-Bleuhei» »nd «er 3agdfl»gze»ge vo« Muster H»rrira«er die rige»e Lufttoaffe et» FltzcheW H«3»f«^M»^» »«de ett^Wekkre» FkStzM- »«» Muster Hurrieane abgeschoffe», Kampfhandlungen be» Feinde» fanden über dem Reichs- gebiet Nicht statt. «Phiatte». Mit der in Saloniki abgeschlossenen Kapitulation der mazedonisch-epirischen Arme« dürften die besten griechischen Truppen in die Gefangenschaft gevakn selm Es handelt sich einmal um di« Regimenter, die dazu bestimmt waren, vereint mit der jugoslawischen Armee gegen die Donau vorzuvücken und den in der Phantasie Churchills und Roösevelt» bestehen- den Plan de» Marsches auf Wien durchzuführen, dem sich dann der weitere Spaziergang nach Berlin anschließen sollte. Ferner habe« diejenigen griechischen Truppen, darunter di« Garde der Evzonen (der Wohlgegürteten), die Waffen ge- streckt, di« durch di« sechsmonatigen kämpf« in Albanien bekannt geworden find und die ihr« Stellung«» dort gehalten hatten, bis auf Grund der deutschen Erfolge in Serbien und dem östlichen Nordgriechenland Verbände der 11. italienischen Armee ihre anfänglichen Ausgangsstellungen wieder ein- nehmen konnten. Nach dem deutschen Ostwest-Borstoß über d«n Zygos-Paß auf Iannina gaben die Griechen den Wider- stand auf. Das Oberkommando hatte vermutlich ebenso wie vor 14 Tagen das der ostmäzedonischen Armee den Eindruck, daß es sich nicht lohne, weiterhin die Haut seiner tapferen Soldaten für die fliehenden Engländer zum Markte zu tragen. Inzwischen sind di« Deutschen nach Durchquerung der thessalischen Eben« und Ueberwindung des dieser im Süden vorgelagerten Othrysgebirges in den Engpaß von Thermopylae eingedrungen, wo sich die Nachhuten des Gegners festgesetzt habem Dort hatte sich vor fast 2800 Jahren der lakedämonische König Leonidas mit seinen Spartanern aufgeopfert, um den vor den Persern fliehenden Phokern und Thebanern den Rückzug nach Böotien zu ermöglichen. Der Verräter Ephialtes hatte bekanntlich di« Perser in den Rücken -«r Verteidiger geführt. Heute wird man allenthalben in Griechenland Der- gleiche mit der damaligen Zeit ziehen, und man wird an die Verräter denken, die in London und Washington fitzen und Mf ^genauer» Nachricht««" warte«, oder wie der eigene KMU, nmh der Insel Kreta geflohen find, um von dort Aufrufe zum weiteren Widerstand erlässem Don den Thermo- pylen bis Athen sind es noch 146 km Luftlinie. Di« da zwischenliegende böotische Landschaft ist von Hügelwellen durchzogen, und unmittelbar nördlich der Hauptstadt erhebt Die Luft»äff« LombaMerk «st«M.Hü HgeM 1» b«r letzte« Nacht brttffch« FlyMNitze, steschäLigK MW Bo«r«nwnrf sowie durch Beschuß «Ü BorLkaffe« -ahlteWe abgestellte Flugzeuge und erzielt« Bombentreffer in Halle«, Baracke« unb Munitionsbunkern. Freude tu Galo«M. Während der Kapitulationsverhandlungen mit den griechischen Oberbefehlshabern fanden sich vor dem Verhandlungsgebäude in Saloniki große Scharen griechi- scher Soldaten ein. Dabet fielen besonders ein Aufgebot von Evzonen, Griechenlands Elit«, auf. Auch große Teile der Bevölkerung warteten mit Ungeduld auf die entscheidende Wendung, di« den aussichtslosen Kampf endlich abschlöffe. Als dann das Ergebnis der Verhandlungen bekannt wurde, machte sich überall ein« freudige Erregung bemerkbar. Die Menge grüßte die abfahrenden Offiziere, und Heil-Hitler- Rufe wuÄ>en laut. * * * «he« immer «Sher. In einer „Ttmes"-Meldung aus Ankara wird heute die Luftherrschaft der Deutschen über dem griechischen Festland trotz des Einsatzes wesentlicher Teile der RAF. eingestanden. Der Berichterstatter, der die englischen Truppen an der grie chischen Front auf ihrem Rückzug begleitete, erklärt, daß er ohne Unterbrechung deutsche Maschinen in der Luft über den Rückzugsstraßen der weichenden britischen Armee gesehen habe. Deutsche Bomben trafen in dichter Folge die Straßen, auf der sich die britischen Kolonnen bewegten. Während des ganzen Rückzuges, konnte er nur zwei britische Flugzeuge am Himmel entdecken. Zumal in der Ebene von Larissa habe der Rückzug dauernd unter dem konzentrischen Angriff der Stukas gelegen. Immer mehr nähert sich jetzt der Krieg der griechischen Hauptstadt Athen, meldet Unipreß. Die gesamte Küste Attikas mit Ausnahme von Athen erlebt schwere Angriffe der deutschen Luftwaffe. Die Stukas greifen mit ständig wachsender Wucht in die Erdkämpfe ein. Die deut- schen Bomben- und Jagdflugzeuge werden stündlich kühner. Die Straßen nördlich der Hauptstadt find mit Transport- kolonnen, die sich auf dem Wege zur Front befinden, und mit Scharen von Bauern auf der Flucht nach Süden vor dem näherrückenben Kriege überfüllt. — „Neuyork Sun" schreibt zum Zusammenbruch der Balkanfront, daß mit den heutigen Nachrichten aus Griechenland der letzte noch vorhandene Zwei fel geschwunden sei, daß Hitler Herr von Kontinental- Europa ist. , Da« Würde de« Bette« s« paffe«. Der griechische König, der es vorgezogen hat, sein kost bare» Leben nach Kreta in Sicherheit zu bringen, hat vom sicheren Ort au» einen Aufruf an sein feige im Stich gelassene» Volk gerichtet, mit dem er erneut zeigt, daß er im Solde Englands steht. Er, der kampflos floh, will die Waffen streckung der Epirus- und Mazedonienarme« nicht anerkennen und ruft nach dem Vorbild anderer England-Söldlinge das Volk zu einer verzweifelten Fortführung des sinnlosen Kampfer aus. — Der Londoner Rundfunkstratege Lindley Frazer erläuterte seinen Hörern in einem wortreichen „Rück- zugsgefecht" die Kapitulation der griechischen Epirus-Armee, während er die Mazedonien-Armee einstweilen noch ver schwieg. Frazer log: „Nur ein kleiner Kreis der Armee hat die Waffen gestreckt, aber Griechenland als Ganzes setzt den Kampf fort." „Wanderer, kommst L» «ach Sparta ..." Die Kapitulation der griechischen Epirus- und Mazedo nienarmee und die feige Flucht des griechischen Königs und seiner Regierung nach Kreta werden von der brasiliani schen Presse in großer Aufmachung gemeldet. Die Nach richten über diese Ereignisse nehmen der englischen Agitation die letzte Möglichkeit zur Verschleierung der völligen Nieder lage Großbritanniens auf dem Balkan. Das schamlose Ver halten der Briten gegenüber Griechenland findet bittere und ironische Kritik. Das Blatt „Meiodia" schreibt, wer heute die Thermopylen besuche, müsse dort den Spruch finden: „Wan derer, kommst du nach Athen, verkündige dort, du habest hier hie Engländer nach dem Piräus fliehen gesehen!" Ein anderes Blatt weist auf die seltsam« Entwicklung der Schlacht in Griechenland hin, die schließlich dazu geführt habe, daß di« Deutschen ihren griechischen Gegnern zu Hilfe eilen mußten, indem fi« zu verhindern suchten, daß die Engländer die Griechen im Stich ließen. Der englische Balkankollaps über- treffe selbst Dünkirchen. Da« Sicheulaub für Ha«ptm«m« Soppttt. DNB. Führerhauptquartier, 23. April. Der Führer hat Hauptmann Ioppin, Gruppenkommanüeur in einem Jagd geschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze« verliehen Und folgende» Telegramm an ihn gerichtet: ,Ln dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Luftsieg als elftem Offizier der deutschen Wehrmacht La» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen kreuze«/ , , Glstck»Ü«sch« Le» Führer» für RqÄ»r. Führerha»ptq»arti«r, 24. April. Der Führer hat dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, sich der ansehnliche Gebirgszug des Ozea. Die Engländer haben also, soweit sie nach dem Hafen von Piräus streben, noch mannigfache Gelegenheit, ihren Rückzug von den austra lischen und neuseeländischen Truppen decken zu lassen. E. D. seine Glückwünsche zum 68. Geburtstag in einem Hand- schreiben übersandt. Gleichzeitig hat er sein Bild mit einer herzlichen Widmung überreichen lassen. * * Am 80. Todestage Moltkes. ' Breslau, 24. April. Heute vor 60 Jahren schloß General feldmarschall Graf Helmuth von Moltke in Kreisau bei Schweidnitz die Augen. 87 Jahre war er alt, als er Ehef des Generalstabes wurde, mit 66 Jahren siegte er bei Königgratz, mit 70 Jahren schlug er die Franzosen bei Sedan. Das Gedenken dieses großen Soldaten, der Schlesien durch das Gut Kreisau, ein« königliche Schenkung für den Feldzug von 1866, besonders verbunden war, ehrte die Wehrmacht heute vormittag durch eine Feier an seiner Grabstätte, an der Doppelposten der Wehrmacht die Ehrenwacht hielten. Im Auftrage des Führers legte der stellv. Komm. General des 8. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VM., General d. I. Halm, einen Kranz im Mausoleum nieder. Weitere Kranz« wurden niedergelegt im Namen des Oberbefehlshabers des Heeres, des Thefs des Oberkommandos der Wehrmacht und des Thefs des Generalstabes des Heeres. Britischer Hilfskreuzer vo« 10000 BRD. versenkt. Wie i« London amtlich mitgeteilt wird, ist Ler britische Hilfskreuzer „Rajp » t « « a" (16644 BRT.) torpediert worden «nd gefunkt». DK „Rajputana" war ein Schwester- schiff der „Rawalpindi", Lie bereit» vor einiger gelt von deutschen Serstreitkrästr» versenkt wurde. Der 4276 BRT. große, in englischen Diensten fahrende norwegische Dampfer „Samnanger" ging verloren. In Madeira brachten Fischer ein Rettungsboot mit Ueberlebenden des Dampfers „Aurillae" (4248 BRT.) ein. Gewaltige Brände i« Plymouth. Reuyork, 24. April. Zu dem neuen Luftangriff auf Plymouth berichtet Unipreß: „Gewaltige Brände loderten noch in den frühen Morgenstunden. Ein ganzer Stadtteil ist in rauchende Trümmer verwandelt worden. Ueber der schreck lich zerstörten Stadt hängen schwarze Rauchwolken." Der „Newyork PoÜ"-Berichterstatter spricht von der schlimmsten Verwüstung, die er je gesehen habe. Auch der Londoner Nachrichtendienst gab gestern abend zu, daß der Angriff sehr schwer gewesen und die Zahl der Opfer sehr groß sei. Pos««, 23. April. Di« Relchsunlversität Posen wird" an: Sonntag durch Reichsminister Rust eröffnet werden.