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WWW ANIM Jahrg S4 Nr. 86 D« M », w « ««, V-Mim« wwk SE »M, 1 I-ufmd« VE-«, bck W»»»«»»«« »> dOrt-b« lut» «»!»<«» V-Mch,a>-K»»i»i o«»A, » Ul»w Tageblatt. «nd Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwärzender» Sa werden außerdem veröffentlicht! Bekanntmachung«, der AmMgertcht, in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu An» und der Bürgermeister zahlreicher and«« Semelnde». «erlag: E. M. «Srtuer, ««*, Sachse». 4E«ptH«fch»ft«ßt«»«rAue, Fernruf Sammel.Nr.2v4I. Drahtanschriftr Bolk»fr«und Auesachsen. DaschaftaKaaawr Lvßuid lAmt Aue) 2940, Schneeberg »10 und Schwarzenberg »124. Sonnabend/Sonntag/Montag, den 12./13./14. April 1S4l Meten. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat bekanntlich eine ganze Reihe Vertrauensmänner nach Europa gesandt, um sich zu vergewissern, wie die Dinge eigentlich stehen, oder hat sich wenigstens den Anschein gegeben, als ob er genaue Erkundigungen einhole, ehe er sich entscheidet. In Süd osteuropa hat der Oberst Donovan herumgeschnüffelt, man kann auch sagen sich Herumgetrieben, sonst hätte er in einem Sosioter Nachtlokal nicht seine Brieftasche verloren. Herr Roosevelt hat dann seine Entschlüsse gefaßt, zunächst noch nicht hundertprozentig, aber doch so, daß er die letzten Reste einer neutralen Haltung abstreifte und das Völkerrecht in einer Weise auslegte, die mit Recht nichts zu tun hat. Zunächst lagen seinem erleuchteten Verstand nach die Grenzen der USA. am Rhein, dann wurden sie nach der Nordsee und dem Kanal zurückgenommen, um zu guter Letzt an den Vardar und die Drina vorgeschoben zu werden. Von dem berüchtigten Weltkriegspräsidenten Wilson war bekannt, daß er in Erdkunde ebenso schwach war wie in der Politik, daß er sich aber trotzdem in alles hineinmischte, auch wenn er nichts davon verstand. Auch Franklin D. Roosevelt, der ja gesehen hat, wohin Dummheit und Anmaßung führt, und der überdies zum dritten Male Präsident ist, also im Laufe der Zeit sein Handwerk gelernt haben müßte, entpuppt sich als eine immer größere Niete. Man greift sich einfach an den Kopf, wenn man steht, wie ahnungslos dieser Mann ist, der über «in» der größte» Reich« der Welt herrschtt Da» Tele gramm an de» jungen Mann Peter P. ist «ine -er größten diplomatischen Blamagen, die je in der Weltgeschichte vorge kommen sind. Aber mit Dummheit allein ist dqs, was der Präsident in und vor diesem Kriege sich geleistet hat, nicht zu begründen. Es handelt sich hier vielmehr um eine leichtfertige und gewissenlose Politik, die unentschuldbar ist. Längst ist erwiesen, daß Warschau, London und Paris den Krieg nur auf Roosevelts Hilfeversprechen hin begonnen haben, und es ist ebenso klar, daß dieser Mann auch in Athen und Belgrad seine Hand im Spiele gehabt hat. Es ist kennzeichnend, was eine USA.-Zeitung dieser Tage schrieb:. „Der Marsch Deutsch, lands nach Jugoslawien ist nicht überraschend gekommen. Wir hatten ihn erwartet, und wir hatten ihn erhofft. Denn es gibt den Demokratien die letzte Möglichkeit, auf europäischer Erde eine Front gegen Deutschland zu errichten. Falls die USA. nicht alles unternehmen, um bis zur letzten Grenze der Möglichkeiten Jugoslawien und Griechenland zu helfen, so können wir ebensogut eingestehSn, daß die Sache der Demo kratien erledigt ist." Das mit der Sache der Demokratien ist natürlich albernes Gewäsch, hat doch der Führer von Beginn seiner politischen Tätigkeit an immer betont, daß jede Nation nach ihrer Art selig werden solle und daß insbesondere der Nationalismus keine Ausfuhrware sei. Nein, Roosevelt und seinen mehr oder weniger jüdischen Hintermänner geht es nicht um die Demo kratie, sondern das Ziel ihres Größenwahnsinns ist die Be- herrschung der Welt. Dieser Krieg mußte kommen, es sollten die gefährlichsten Widersacher eines weltumspannenden Impe riums der USA. sich gegenseitig k. o. schlagen. Die Dinge sind anders gelaufen, als sich die Leute atn Potomac und in der Wallstreet gedacht haben. Nun ist die Heulerei groß. Mit Churchill, der vielleicht heute.noch nicht begriffen hat, worum es den USA. geht, heult die ganze englische Presse über die ungeheuren deutschen Erfolge in Südeuwpa und Nordafrika, und die Zeitungen in den USA. beginnen, zunächst zwischen den Zeilen dem Präsidenten Vorwürfe zu machen. Das kann nun alles nichts mehr helfen. In der Dorosterwoche haben die militärischen Ereignisse wieder bewiesen, daß die Politikerin Washington und London Nieten sind. E. P. Berlin, 12. April. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3« Süd-Serbienhabe« am 11. 4. dentsche Truppe« nördlich de» Ochrida-See» de« ltalieaische« Truppe« die -aad gereicht. A« de« Kämpfe«, die z«, Vernichtung der feindlichen Kräfte in Südserbien geführt haben, wird weiter ge- mewet: Di« Zahl der Gefangene« hat sich auf 4 0 0 0 0, die Beute a« Geschütze« auf 200 erhöht. I * Der Führer hat folgendes "Telegramm an den Duce gerichtet: D«e«l In dem Augenblick, da sich deutsche und italienische Ver bände zum erste» Male auf dem jugoslawische« Ariegsschau- platz die Hand reichen, grüße ich Sie auf da» herzlichste. I» treuer Kameradschaft Adolf Hitler. Der Feind i« Südserbien vernichtet Bombe« auf 4 britische Transporter im Hase« oo« Piräus- Der OK«.Bericht vs« Karfreitag lautet: " Selt dem Morgen de» 10. April befinden sich dentsche Truppen ««ter dem Befehl de« Se«eral«ber st Freiherr« v»p Welchs nach Erzwingung der Drau- Übergänge trotz schwieriger Wetter» und Geländeverhältnisse in weiterem erfolgreichem Vordringen nach Süden. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, nahmen Panzer- truppen in raschem Vorstoß die kroatisch« Hauptstadt Agram. Die von Risch aus dem Feind in nordwestlicher Richtung scharf nachdrängenden Kräfte haben in den Kämpfen l n Mittel »Serbien mehrere Divisionen zer schlagen. Sie haben dabei L b e r 10 0 00 Gefangene gemacht und 70 Geschütze sowie zahlreiche andere Bente eingebracht. Die in Süd-Serbien kämpfenden feindlichen Kräfte sind vernichtet. Eine letzte kampfkräftige Gruppe wurde am 10. 4. bei Krivolae von einer deutschen Division teils aufge. rieben, teils gesangengenommen. Die Luftwaffe unterstützte das Vorgehen des Heeres. Westlich Agram wurde ein Transvortzua mit Erfolg bombardiert. Kampfflugzeuge warfen am 9. April imHafen von Piräus el» britisches Treibstofflager in Brand und erzielten Bombentreffer aus vier großen Transportschiffen. Die llebergabe der zur Kapitulation gezwungenen grie» chische« Armee ostwärts de» Vardar verläuft plan mäßig. Die Zahl an Gefangenen und Beute läßt sich noch nicht übersehen. Die Luftwaffe versetzte der britischen Kriegs- und Bersorgungswirtschaft erneut schwere Schläge. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung versenkten 200 Kilometer nordwest, lich der Hebriden ein Handelsschiff von 3000 BRT. durch Volltreffer «nd beschädigten ein weiteres großes Handelsschiff nordwestlich der Shetlandinseln schwer. Mehrer« hundert Kampfslngzeuge grif» en in der letzten Nacht kriegswichtige An. age« in Mittel- «nd Südengland an. Rollend« Angriff« richteten sich mehrere Stunden lang gegen Industrie- werke in Birmingham. Bel guter Sicht konnte« zahl reich« Großbrände beobachtet «erden, so daß mit starker Wirkung der Angriffe z« rechnen ist. Welter« wirkungsvolle Bombenangriff« hatte« die Waffenfabrlken von Notting ham, die Hafeneinrichtvngen von Southampton sowie verschieden« Plätz« an der britischen Ost- «nd Südostküste Mm Ziel. In der Eyrenaika setzte« die deutsch-italienischen Truppen «ach der Einnahme von Derna die Verfolgung oes geschlagenen Feindes fort. Deutsche und italienische Sturz kampfflugzeuge bombardierten britische Truppemmsammlnn- ge» bei Tobruk «nd griffen die dortige» Hafenanlaae« erfolgreich an. Dentsche Kakartillerie schoß einen britischen Jager vom Muster Hurrikane ab. Der Feind griff bei Tage die Küste der besetzte« Gebiete sowie die Insel Norderney an. Hier entstanden lediglich in der Stadt Schäden in Wohnvierteln. Unser der Zivilbevölkerung gab es einige Tote «nd Verletzte. In der letzten Nacht warf der Feind an verschiedenen Orte» Westdeutschlands eine geringe Zahl von Spreng- «nd Brandbomben, die nur unbedeutenden Schaden verursachten. Der Feind verlor zehn Fl«gzeuge im Luftkamps, von denen fünf durch Nachtjäger abgeschossen wurden. Flakartillerie vernichtete vier weiter« Flugzeuge. Die GesamtwirUch« -e, «Md«« betMM . MM ft-grsamt 1» Flugzeuge. Acht eigene Flugzeuge werde« vermißt. Am Durchbruch durch die so« griechische« Glitetruppea vollbesetzten, zum Teil in Fel» gehauene« Bunkerstellungen der Metaxas-Linie habe» Gebirgssäger a«» den süddeutschen Sauen entscheidendem Anteil. Besonder» ausgezeichnet haben sich hierbei der Leutnant in einem Gebirgsjägerregiment Ager, der trotz schwerer B«rw«ndung «och die Wegnahme von zw«i Bunkern erzwang, sowie Major En», der Kom- mandeur eines Infanterieregiment», der nach Durchbrechen der feindlichen Befestigung mit einem Bataillon tief im Rücken des Feindes eine wichtige Brücke in die Hand nahm «nd trotz mehrfacher feindlicher Angriff« bi» zum Eintreffen weiterer Kräfte offenhielt. DretmSchte-Beratrmg in Berlin Berlin, 10. April. Unter dem Vorsitz des Reichsministers des Auswärtigen trat die Hauptkommisston der drei Mächte zu einer Sitzung zusammen. Als ständige Bevollmächtigte nahmen der italienische Botschafter Alfieri und der japanische Botschafter Oshima an der Sitzung teil. Der Zusammentritt der Hauptkommission des Dreimächte paktes in der Reichshauptstadt gerade in' diesen Tagen ist ein Ereignis von besonderer Bedeutung. Zwischen den führenden Staatsmännern Deutschlands, Italiens und Japans waren erst kürzlich beim Besuch des japanischen Außenministers die großen Grundrisse der Paktpolitik festgelegt worden. Jetzt werden durch die Hauptkommission die Einzelheiten ausgear beitet, die einer weitgehenden Zusammenfassung der politi- schen, militärischen und wirtschaftlichen Kräfte der drei Mächte Die heutigen Wehrmachtsberichte liegen zur Zelt noch nicht vor. Borstoß bis zum Ochrido-See. Telegramm -es Führers a« den Duee. Motorisierte Kolonnen der Waffen-^ in Budapest bei der Fahrt an der Dona«. (N-PK.-ZschäSkel-Scherl-M.) auf ihr Ziel der Neuordnung sowohl in Europa wie in Asten dienen sollen. Di« Beschlüsse, die man in Berlin fassen wird, werden nicht nur auf dem Papier stehen, sondern eines Tages Gestalt annehmen. Dann wird sich allen denen, die' vielleicht heute noch di« Politik des Dreimächtepaktes scheel ansehen, die Kraft des Gleichklanges der Zielsetzung zwischen Berlin, Rom u. Tokio offenbaren. Weder die geschäftigen Umtriebe Edens im SUdosten Europas noch die auffallende Reift des britischen Oberkommandierenden im Fernen Osten, Brook-Pophams, nach den Philippinen vermögen daran etwas zu ändern. Die Achsenmächte werden der Neuordnung in Europa das Gesicht geben und Japan ist in Ostasien die entscheidende Machte Damit müssen sich di« änderen abfinden. Pf.