Volltext Seite (XML)
Die ersten Lebeweseu der Erde. !U Olympia-Theater Schwarzenberg Germania-Lichtspiele Schwarzenberg Bo« der Flak unseres Afrikakorps abgeschosse«. Deutsche unb italienische Soldaten vor den Resten eines Vickers-Wellington-Dombers. (PK-Boecker-Scherl-M.) wer Brotgetreide vMttert ' MW Donnerstag «nd Karfreitag r „Das Herz der Königin" Lin Spitzenwert deutschen Filmschaffens, das in künstlerischer Formgebung begeistert und durch die Wucht seines menschlich ergreifenden Geschehens bezwingt! Mit Zarah Leander, Will, Birgel, Maria Koppenhöfer. Anfang Donnerstag 8 Uhr Karfreitag v,S, V«7 und 9 Uhr. Gonnadend bt» Montag: -Menschen, Tiere/ Sensationen" Tiere, Elefanten, Pferde, Maulesel u. Affen find neben den wrenschen di« Partner Harr, Piel» in diesem spannenden Film. Anfangszeiten: Sonnabends».8Uhr, Feiertag»4,Su.8Uhr. Amt. Feiertag: Kindervorstellung «it gleiche« Programm. Gebrauchter, «vgl. weiß emaill. Küchenherd zu kaufen gesucht. Angebote unter W 83 an die Ge schäftsstelle d. Bl. in Schwarzenbg. — Fremdwortverbot in Italien. Der Gebrauch von Fremdworten in Firmenbezeichnungen, Reklameschildern und im beruflichen Sprachgebrauch wird durch ein Gesetz verboten. Alle diese Bezeichnungen müssen durch italienische Ausdrücke ersetzt werden. — Wein-Badeanstalten. 3n Smallfort, dem Mittelpunkt des kalifornischen Weinbaugebiets, sind Wein-Badeanstalten eröffnet worden, die sich der größten Beliebtheit erfreuen. Der Wein, der in dieser Gegend kaum mehr als Wasser kostet wird in Wannen gefüllt und leicht erwärmt; die Badenden halten sich bis zu einer halben Stunde täglich darin auf. Die Aerzte sind der Ansicht, daß viele chronische Erkältungskrankheiten durch eine kurze Wein-Badekur geheilt werden können. ' divIct-u.?ock-I)rox.A.Vetterm'snn Lcftvsrrsnbvrg. ausstsht. „Wo ist nun Backbord, wo Steuerbord" „Ao ist der Erste Offizier und der Stuart?" Alte Erinnerungen an See- Mannsgeschichten werden wach- und jeder möchte gern möglichst bald mit eigenen Augen alles das sehen, woran er früher seine Phantasie entfacht hat, als er die Erlebnisse berühmter Seefahrer las. Lachend geben die Männer der Schiffsbesatzung Auskunft und immer wieder Auskunft, und die „frisch- gebackenen Seebären", die vor Stunden noch in ihren Pan zern rollten, fühlen sich in kürzester Zeit in ihrer neuen Um gebung restlos wohl. In allen Winkeln des Schiffes stöbern sie herum auf der Suche nach Entdeckungen, und manche merken in ihrem Eifer so gar nicht, wie die Trossen des Schiffes vom Ufer losgeworfen werden und stärke Schlepper den Transporter langsam aus dem Hafen herausziehen. Erst weit draußen auf der Reede, als sich alle Schiffe des Geleit- zuges gesammelt haben und starke Kräfte der italie- Nischen Marine den Geleitschutz übernehmen, ziehen die starken Maschinen an, ein leichtes Zittern läuft durch den ganzen Schiffsleib, und mit stetem Rauschen der Bug wellen nimmt das Schiff Kurs Afrika. Staunend stehen die Männer an Deck ihres Schiffes und ehen in der Ferne das Festland Europa entschwinden. Sie ahren neuen Kämpfen entgegen im fremden Erdteil, so, wie »er Führer es befahl. Kriegsberichter Max Rieger. Ihre Vermählung geben bekannt Johannes Singer, vbergefr. Dorothea Singer geb. Schönherr Zwickau Schwarzenberg z.Z. im Felde ob. Tor S 3 t. März 1S4U Zeitungsausträger L" -hl. au» de« Stadtteilen Neustadt, Sachsen- selb und Dildenau, gesucht: Geschästrst. d. Grzgeb. Bolk»freMd Schwarzenberg, Markt. Spfert für des Kriegs-WKW. Kurs Afrika. DeittfchO Panzer in «ine» italienische» Hase« »L. Zunächst tauchte kn deritalienischen Hafen- » bt nur ein kleines deutsches Vorkommando auf. Mit neuen Khaki-Uniformen erregten sie allgemeines Auf- r wie es sonst überall dort der Fall ist, wo deutsche in stärkerem Verband auftreten. Die Tätigkeit dieser ^?«n Männer war ungewöhnlich für Soldaten. Sie führten ALA auf ihren Fahrzeugen mit sich und brachten an zahl- Dicken Punkten der Stadt, an Masten der Straßenbahn und ^I^Ktrakenbeleuchtung, an Hausecken und an schnell einge- ^««ten Pfählen gelbe Richtungsschilder mit der Bezeichnung Kum Sal-»" an. Ein kleiner Ausschnitt aus der Arbeit der Bororganisation die geleistet we^en muß, wenn Truppen «nd schnell verladen wewen sollen. '^Bald herrschte wieder vollständige Ruhe in der Stadt. Ungewöhnliches ereignete sich. Nur im Hafen liefen ek?iae große Handelsschiffe ein und machten an den Kais fest. Dann aber auf einmal waren die engen Stra- Ken und Häuser der Hafenstadt erfüllt von einem Dröhnen, Rasseln Knattern und Fauchen, wie man es in dem doch be stimmt nicht ruhigen Getriebe einer italienischen Hafenstadt «ock> nie vernommen hatte. Deutsch, Panzerkolon- ne «trafen ein! In tadelloser Richtung dicht aufge- schlossen kamen sie daher, so wie wir es zu Hause gewohnt sind wenn unsere „Schwarzen" durch die Stadt rollen. So ein Schauspiel hatte dk italienische Stadt noch nicht erlebt. Zn kürzester Zeit säumten dichte Menschenmassen die Straßen, die Kaufläden waren verödet, die Kontore leerten sich und die temperamentvolle Schuljugend lief den Lehrern aus dem Unterricht davon —hin zu den deutschen. Panzern. Fast lebensaefährlich wurde das Gedränge auf den engen Straßen und die Polizei hatte ihre liebe Not, um den deutschen Trup pen den Weg frei zu halten. Als sich die hohen Gittertore der Hafenanlagen für die deutschen Kolonnen öffneten, da war es, als ob an Ort und Stelle dasBerladen schon oftmals geübt worden wäre. Alles ging wie am Schnürchen. Jede Kolonne wurde auf ihren bestimmten Derladeplatz eingewinkt. Hier schwere Panzer, dort leicht«, drüben die Panzerspähwagen und wieder an einer anderen Seite des Hafengeländes standen die zahlreichen Fahr zeuge des Trosses. Längst waren die Ladeluken -der Tran». pEr "geöffnet und kaum waren die Mannschaften von ihren Fakrreuaen abgesessen, da griffen auch schon die starken Kran« zu und hoben di« schweren Panzer in di« Höhe. Vorsichtig wuÄ« die schwere Last vom Ufer bis über die Ladeluke ge- hoben und behutsam senkten sich in kurzer Folge Panzer um Panzer, Spähwagen, Kraftfahrzeug« und Krafträder in di« tiefen Laderäume der Transporter. Langsam sanken di« schweren Schiffe immer tiefer in das Wasser ein, mW als das letzte große Fahrzeug verladen war, da blieb in manchen Einteln noch Raum für Denzinfässer, Munitionskisten und gewaltige Mengen Verpflegung, denn mit allem muß die Truppe drüben in Afrika ausreichend versehen werden und gerade die Versorgung mit Lebensmitteln ist unter den ver änderten Lebensverhältnissen, unter denen unsere Truppen zu kämpfen haben werden, besonders wichtig. Inzwischen sind auch die Mannschaften bei ihren Schiffen angetreten. Jeder Mann bekommt eine Schwimmweste aus- gehändigt, Zettel mit der genauen Angabe der Unterkunft a n Bord und dann eine sachgemäße und schnelle Einschiffung, denn die meisten der Männer, die nun zum ersten Male in ihrem Leben ein Schiff betreten, haben nur ungenaue Dor- stellungen davon, wie es auf so einem großen eisernen Kasten .chwarzenberger M VeUase de» Sezsebrrgifche« Volksfre««-» für Schwarzenberg und Umgegesd WW Do»»»r»tag, de« 10. AprU1V41 »eschiisteste»« «chWargenderg, «ab« » Uernrns ««z GchwacheWerg Mr- «e »Bk mess, den erfolg unsern tktzott »M am wachst» uns«« Straß«:. Ick, mess« ihn nicht an uns«,« neuen rodrtken, ich mess, »in au» nick» an uns««: neu«: 8rü»,n. dl, wir dou,n, auch nicht an d«: vwilstne». dl, wir ousstett,».sondern an d« Spitz, d« Seurttttung d« erfolg« dies« flrd.N fitzht da, d,utsch, Kind. di, dnchch, Zu,md. wann da, wächst, dann weiß ich, da» uns« Volk nicht «»rund, g,dm und uns,« Lrdttt nicht umsonst „wes«: sein wird. .o».. Unsere Erde ist nicht inuner für Lebewesen bewo^r gewesen. Jahrmillionen muhten vergehen. biS sie m ihrer Entwicklung einen Zustand erreicht hatte, der die Daraus» setzungen für die Entstehung der Udendlgen N-tur erfüllte. We irdermann weih, ist das Leben an das Borhandensem von Wasser gebunden und nur innerhalb besttmmter, enger Temperaturgrenzen, durchschnittlich bis zu 45 Grad, uwAch. Diese Bedingungen waren aber erst gegeben, nachdem dre Erve vom glühenden Feuerball durch alttnähliche. Abkühlung zum dunllen Weltkörper mit erstarrter Rinde geworden war. Die geschilderte Entwicklung vollzog sich in mehreren Ewppen. Im ersten Stadium der Wkichlung wgen d^ TemveMtren noch derart hoch, daß sich kein tropfbar sLssige» Wasser brldgu konnte und die Ozeane als ungeheure DoNenmasse« in der Luft hingen. Erst als der ErkaltunaSprozeh dre Verflüssigung», temperattrr des Wassers erreicht hatte, stürzten die M«re m gewalttgen Wolkenbrüchen zur Erde und nahmen von ihr Be sitz. Aber die abgekühlte Rindenschicht war zuerst nur von Ke« ringer Mächtigkeit. Die glühende Hitze der im Jnnerk brodelnden Lavamassen drang daher noch nach außen und er- wärmte daS Wasser. . ... Die Mehrzahl der heute die Erde bevölkernden Organis men konnte begreiflicherweise bei diesen hohen Tencheraturen nicht existieren. Nur eine geringe Anzahl niederer Lebewesen vermag solch hohe Wärmegrade, die damals noch auf der ganzen Erdoberfläche vorherrschten, unbeschadet zu ertrag«. Sie finden sich in mehr oder weniger «roher Zahl m den heißen Quellen, auch Thermen genannt, die besonders an den Hangen unserer deutschen Mittelgebirge (Eifel, Taunus, Sudeten) kilometertief aus dem Erdmnern hervoriprudtln. Die Haupt- Vertreter dieser.Thermalflora, wie man die primitiven pflanz, lichen Bewohner der Thermen nennt, gehören zu den Blau- algen (sogenannt wegen ihres blauen Farbstoffe»), die hier oft eine beherrschende Rolle spielen. Fast alle heißen Quellen, die man auf ihre Kleinlebewelt untersucht hat, waren vdn Blaualgen besiedelt. Das trifft nicht nur für die europäische«, sondern auch für die amerikanischen und japanischen Therme» zu. Auher den Blaualgen kommen hier lediglich noch ver schiedene Arten von Bakterien vor. . . Diese Erkenntnisse machen eS sehr wahrscheinlich, daß wir in den gegenwärtigen Bewohnern der heihen Wässer die Nach kommen zener Organismen zu erblicken haben, die einst als die ersten Lebensboten die weiten, mit warmem und heißem Wasser bedeckten Erdschichten besiedelten. Nach völliger Abkühlung der Erdoberfläche sanden sie in den heißen Quellen eine willkommene Zuflucht, wo sie sich Bis heut« als Relikte der Vorzett erhalten haben. Im Einklang mit dieser Ansicht steht der außerordentlich einfache Bau det Blaualgenzellei ipe noch keinen deutlichen Kern besitzt und noch keine sexuelle Fort pflanzung erkennen läßt. Die Blaualgen werden daher auch von den Botanikern an den Anfang der stammeSgeschichtlichen Entwicklung des Pflanzenreiches gestellt. Bt«r Karfreitag: „Meuschyt, Tiere, Sensationen" Haupttoller Harry Biel. , Anfangszeiten: 4, 6 u. 8 Uhr. Jugendliche haben Zutritt. Ostersonnabend bt» Ostermontag: Da» große Lustspiel: „Männerwirtschaft" Es spielen: Volker v. Lolland«, Josef Sieber, Leo Penkert, Paul Henckel», Larfta Löck, Karin Hardt. Steueste Wochenschau. Anfangszeiten: Sonnabend Su. 8 Uhr, Feiertags 4,6 u. 8 Uhr. Jugendliche haben keinen Zutritt.