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äem k»II Lalomkist Die griechische Armee in Thrazien streckte die Waffe«. In Nordafrika sechs GenerSle «ad 2VVV Man« gefangengenommen. Luftwaffe versenkte gester« S Schiffe mit 49000 BRL. Die Stnn-e kam. , Geit dem 8. April 4S feindliche Flugzeuge abgefchoffe«. Berlin, 10. Avril. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große» Erfolg« in Serbien »nd Griechen, land wurde» am S. April bereit» durch Sondermeldungen dekanntgegeben. » Au» der Steiermark vorgehende deutsche Truppen be setzte« am S. AprU Marburg. Panzerverbände «nd Infan teriedivisionen de» Generalobersten v. gleist stieße« «ach Be- setz««g de» Eisenbahn, und Straßenknotenpunktes Risch dem »eichenden Feind« nach. Im Vorstoß auf die albanische Grenze wurden nach Heber» schreiten des Vardar Tetovo und Prilep genommen. Außer de« gestern gemeldeten 20 000 Gefangenen fiele» etwa lOOSeschützeundmehrere hundert Ma sch iu e«. gewehre sowie große Vorräte an Betriebsstoff, Munition und Gerät in unsere Hand. Sturzkampfflugzeuge griffe» i» Jugoslawien Straßen, «nd Bahnziele erfolgreich an. Kampfflugzeuge be- legten Flugplätze in Bosnien mit Bomben, zerstörten hierbei sieben und beschädigten fünf am Boden abgestellte Flugzeuge. Im Raum zwischen Drau «nd Save wurden Rachschnbzüge und Gleisanlagen durch Sprengbomben getroffen. Au» Jugoslawien im Bardartal vor stoßende Panzerkräfte gewannen Saloniki. Die weiter ostwärts kämpfende« Truppe« erreichte« «ach Durchbreche« der Metaraslinie «U1«r Einnahme von Lanthi da» Aegäifch« Meere. Die von ihre« iveMtztzrMW völlig abgeMiften«« griechlschea ffrL ft P ostwärts des Vardar habe« beding««gslor kapituliert. ' I« Nordafrika wurde nach harte« Kamps Derna genommen. 80 Kilometer südwestlich davon fiel auch El Mechille in die Hand der deutsch-itallenische« Truppen. Sech» Generale, zwei Obersten im Generalsrang und 2000 Mana wurden gefange«ge«ommen. Die Beute a» Krieg», material ist noch nicht zu übersehen. StarkeKampffliegerverbände führten in der Rächt zum 10. April bei besonders gutem Angrifsswetter harte Schläge gegen das britische Rüstungszentrum Birming- Ham «nd die bedeutende Hasen- und Werststadt New Lastle. In Rüstungswerken, Schiffswerften und Docks rich teten Volltreffer von Bomben schweren und schwersten Kali bers ausgebreitete Zerstörungen an. Es konnte« Großfeuer «nd zahlreiche Explosionen beob achtet werden. Auch in den Häsen von Ipswich «nd South ampto« wurden kriegswichtige Ziele wirksam bombardiert. Außerdem führte die Luftwaffe am gestrigen Tage den Kampf gegen die feindliche Handelsschiffahrt im Seegebiet um England mit großem Erfolg «eiter. Kampfflugzeuge versenkten neun Schiffe mit zusammen 48000 B R T., darunter einen großen Tanker. Fünf »eitere große Schiffe sowie ein britischer Zerstörer wurde« durch Bombenwurf s chwer bes chädigt. An diesen Erfolgen haben die Verbände des Generaloberst Stumpfs besonderen Anteil. Der Feind flog i» der letzte« Nacht in Norddeutsch, laud ein. Sei« Hauptangriff richtete sich gegen die Relchs - Hauptstadt. Spreng, «nd Brandbomben vernrsachte« vor allem l« Wohnviertel« sowie im ge«trum der Stadt an öffent liche» «nd kulturhistorisch wertvollen Sebä«den, Kirche« u«d Musee« Schäden zum Teil beträchtlichen Ausmaßes. Die Ver luste an Toten «nd Verletzte« «nter der Zivilbevölkerung sind im Verhältnis zur Anzahl der abgeworfenen Bombe« beso«. der» niedrig. Der Feind griff außerdem Emde« «nd Bremen sowie einige andere Punkte Rorddeutschlands mit schwächeren Kräften an. I« de» beide» letzte» Rächte« gelang e», besondere Ab- wehrersolge zu erziele«. RachtjägerverbSnde unter Führung de» Generalmajor» Kammhuber sowie Flak- «nd Marine- artillerie schossen i»derletzte«Nacht16, indervor- letzte« Nacht sieben feindliche Flvg-e«ge ab. Ein vom Einsatz zurückkehrendes eigenes Kampfflugzeug brachte in der letzten Nacht «i« weitere» feindliches Kampf flugzeug im besetzten Gebiet zu« Absturz. Bei den Versuchen des Feindes, am Tage in die besetzte« Gebiete einzufliege«, wurde« gester« «ad vorgestern -eh« feindliche Fl«gze«ge abgefchoffe«. Einschließlich je «ine» bereits erwähnte« u«d eine» durch Jäger i« Libyen abgeschoffenen Flugzeuges belaufen sich die Sesamtverluste de» Feinde» seit dem 8. April auf ins gesamt 48 Flugzeuge, davon 86 britische u«d 7 jugoslawische. Eine Anzahl weiterer britischer «nd jugoslawischer Flugzeuge wurde beschädigt. Im gleichen Zeit- ra«m stad 19 eigene Flugzeuge bisher «lcht znrückgekehrt. I« der Nacht zum 8. April hat sich die Besatzung eines Kampfflugzeug«» «ast Oberleutnaat Forgatsch (Komma», baut und Mugzeugfühver), LmitnÄt Gerlach (Beobachter), Unteroffizier Thoms (Bordfunker) und Unteroffizier G t a r k e (Bordschütze) in zweimaligem Einsatz auf ei« wich, tiges Werk der englische« Flugrüstungsindustrie tu de« Mid- lands durch besondere« Angriffsgeist und Kühnheit aus- gezeichnet. Die Slowakei bricht die diplomatische« Beziehungen zu Jugoslawien ab. Preßburg, 10. April. Die slowakische Regierung hat die diplomatischen Beziehungen mit Jugoslawien abgebrochen. Eine Note, in der dieser Schritt mit der feindlichen Haltung der neuen jugoslawischen Regierung gegenüber dem mit der Slowakei durch Schutzvertrag ver- bündeten Deutschen Reich «nd den im Dreimächtepakt vereinten Staaten überhaupt begründet wird, wurde Mittwoch nachmittag dem jugoslawischen Geschäftsträger Simitsch über- reicht. Der slowakische Geschäftsträger in Belgrad, Dr. Cieker, ist bereits über Budapest in die Slowakei zurückgekehrt. Er hatte in Belgrad noch die fürchterliche Wirkung der ersten deutschen Luftangriffe erlebt Und nach einer gefahrvollen Fahrt die ungarische Grenze erreichen können. Der jugo- slawische Geschäftsträger in Preßburg wird in den nächsten Tagen die Slowakei verlassen. Unterredung Matsuoka—Molotow. Moskau, 10. April. Gestern nachmittag hat eine zweite Unterredung zwischen dem japanischen Außenminister Mat- suoka und Regierungschef Molotow stattgefunden. Sie dauerte auch diesmal wieder zwei Stunden. Der gestrige Jahrestag des Beginns des Norwegenfeld, zuges, eines der kühnsten Unternehmen der deutschen Ge- schichte, hat in fast atemraubender Folge Nachrichten über siegreiche Kampfhandlungen unserer Wehrmacht im Südosten gebracht, die gleichfalls von ungeheurer geschichtlicher Bedeu- tung sind. Wie an den großen Tagen im Mai uno Juni des vergangenen Jahres brachte der Rundfunk die Sonder- meloungen, wie damals waren die Hörer in aller Welt von der Schnelligkeit und Wucht der deutschen Angriffe über rascht. Am vierten Tage des Kampfes gegen den jugoslawi schen Staat und gegen Griechenland stellen sich die Erfolge in großen Zügen folgendermaßen dar: Mit dem Vorstoß über das Becken von Ueskub und das Vardartal hinaus ist das Rück grat der serbischen Stellungen durchbrochen und zugleich die Trennung der jugoslawischen Armee von den griechischen Truppen vollzogen. 20000 Gefangene mit sechs Generälen fielen dabei in deutsche Hand. Der blitzschnelle Zugriff auf Saloniki hat Ostgriechenland von der griechischen Halbinsel abgetrennt. Die dort stehende griechische Armee, deren Stärke noch nicht bekannt ist, streckte die Waffen. Zu diesem Erfolge wird der Vorstoß auf Ranthi mit beigetraoen haben, der Ost griechenland noch einmal spaltete. Damit ist an zwei Stellen das Aegäische Meer erreicht und insbesondere durch die Ein- nähme von,, Saloniki für die Engländer der nächste Weg nach Jugoslawien gesperrt (für den unwahrscheinlichen Fall, daß sie noch die Absicht haben sollten, ihren neuesten Bundes- genossen ihre so wertvolle Hilfe angedeihen zu lassen). Zu gleicher Zeit ist die Gruppe Kleist nach Risch, also nach Mittel serbien, vorgestoßen, womit sie das Moravatal erreichte, das den Weg nach der Donau öffnet, und hat der deutsche Angriff von Nordwesten her bei Rarbprs die Dry« übexschrftten. Man kann sich auch ohne strategische Borkenntnisse bereits jetzt aus malen, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden.' Während der Sturm über Jugoslawien hinwegbraust und sich weder durch die Hartnäckigkeit der Gegner noch durch das unwegsame Gelände aufhalten läßt, halten die englischen Kriegsausweiter in Mittelgriechenland die „zweite Lime" be setzt. Der General Wavell hat also, wenn auch nur kurze Zeit, sich zu überlegen, was er tun soll, ob er versucht, nach Dünkirchener Art zu verschwinden oder ob er den Griechen ein Beispiel englischen Widerstandes geben will. Seine mit so großem Geschrei begleiteten Erfolge in Nordafrika haben unterdessen die deutschen Truppen unter Rommel zusammen mit den Italienern in das Gegenteil verkehrt. Acht hohe eng lische Truppenführer auf einmal in deutscher Hand, das dürfte in der Geschichte noch nicht vorgekommen sein. Als der Führer am vergangenen Sonntag den deutschen Truppen der Südostfront zurief: „Eure Stunde ist gekommen", da ahnte niemand in der Welt, daß der Beginn der Ver geltung für die angelsächsische Kriegsausweitung und den serbischen Verrat so schnell in die Wege geleitet werden würde. Wir in der Heimat sind mit unseren Gedanken, unserer Liebe und unseren Gebeten bei unseren Soldaten, und mit unserem Danke. Unserem angelsächsischen Feinde aber wird der 9. April 1941 als ein schwarzer Tag für alle Zeiten im Ge- dächtnis bleiben, nicht nur wegen der militärischen Erfolge, sondern auch wegen der nicht abzusehenden politischen Aus wirkungen. E. D. Wieder zwei Hilfskriegsschiffe. Die britische Admiralität gibt den Verlust der Orawler ,Lord Melbourne" und „Tramond Island" bekannt. o Inert Mi Mw? Die Kriegsschauplätze der Südostar«ee. (Scherl-Btlderdienst-M.) """ s ' rakut Welche Lücken in die britische Handelsschiffahrt gerissen sind, beweist die Meldung eines schwedischen Blattes aus London. Darnach sah sich England, um die Truppentrans porte im Mittelmeer durchführen zu können, gezwungen, kleine Bäderdampfer ins Mittelmeer zu schicken die in Frie denszeiten im englischen Küstsndienst standen, sowie die ältesten und völlig vorrosteten Schiffe seiner Schiffsfriedhöfe einzusetzen. Weiter mußten Handelsschiffe, die früher im Stillen Ozean verkehrten, herangezogen werden. Der Umschwung im Irak. Beirut, 9. April. Nachrichten aus Bagdad zufolge hat der Kommandant der irakischen Garnison von Basra den Gouver neur der Stadt, der mit dem dorthin geflohenen Abdullilah in Fühlung getreten war, verhaften lassen. Der englandfreund- liche irakische Ministerpräsident und Außenminister Nuri Said flüchtete an Bord eines englischen Flugzeuges in den bri tischen Luftstützpunkt Habbelaja. Zu den Ereignissen im Irak schreibt die Bagdader Presse: „Unsere tapferen irakischen Streitkräfte konnten einen Anschlag, auf die Unabhängigkeit und das Ansehen des Landes'nicht dulden. Die Nation hat das Glück, in Kailani einen entschlossenen Mann gefunden zu habe». Die .Stunde her Entscheidung hat geschlagen,-der Irak hat bewiesen,.daß' er für seine Freiheit kämpfen.kann," ^gLi/70« MH" » JA vMmo 'N