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«r. »1. S./S. April 1»41 DvUts^keun^ «nag L M -.«^8. Uraufführung des Mm» ^Ohm Itrüger" In Berlin wurde gestern im Ufa-Palast am Zoo der Emil-IanningsHilm ,^km Krüger* uraufgeführt. Unter den Gästen sah man Reichsminister Dr. Goebbels, den Schirmherr» des deutschen Films, sowie die Gestalter dieses Werke«, unter ihnen Gmu Iannings, den genialen Nachgestalter der geschicht lichen Persönlichkeit des Burenprästdenten, und den Regisseur des Filmes, Hans Steinhoff. Das äußere Bild der Festauf- führung unterstrich die politische und kulturpolitische Bedeu tung, die diesem Filmwerk zukommt als einem Dokument englischer Schande, das in dem von England ang«- zettelten Kriege der Gegenwart ein Gleichnis hat. Erst 40 Jahre sind es her, seit das kleine tapfer« Buren volk und sein ehrwürdiger Präsident Ohm Krüger die Augen der ganzen Welt auf sich richteten. Ihr Areiheitskampf war damals ein Fanal, das so etwas wie ein« „moralische Solidarität der Völker Europas* gegen England aufrichtete. Leider nicht mehr! Denn der Sympathie und Begeisteruna für den burischen Heldenmut, die dem greisen Präsidenten überall auf seinen Europareisen entgegenschlugen, stand die ängstliche Zurückhaltung, di« kalte Konvention der Höfe und Kabinette gegenüber. Als der opferreiche mehrjährige heldenhaft« Kampf sich seinem tragischen Ende zuneigte, sprach der alte, unglück liche und doch im tiefsten Herzen so glaubensstarke Mann dos seherische Wort, daß sein Volk in allem Unglück vielleicht be- stimmt sei zu einem: Der Welt ein Beispiel zu geben. Und in der Tat. Das ist es, was sich heute vor Ler Nachschöpfung des burischen Schicksals durch Emil Iannings und Hans Steinhoff unserem Bewußtsein aufdränot: Dieses kleine Volk gab damals ver Welt und uns ein Beispiel! Und wir dürfen heut« mit stolzem Recht für uns in Anspruch nehmen, daß wir «s zu deuten und danach zu handeln wissen. Mimisch fesselt bas Weick vom ersten bis zum letzten Augenblick. Lebendig und abwechslungsreich der Szenenwechsel, Wer alle» Lob erhaben die Tyarakterdarstellung von Emil Iannings. Er fügt seinen Meisterleistungen eine neue hinzu. Groß ist Lie Zahl derer, die an der Herz und Sinn erschütternden und aufwühlenden Gesamtwirkung dieses Films beteiligt sind: Luci« Höflich als Sanna Krüger, Werner Hinz «rst als Abtrünniger, dann seinem Volke wiedergegebener Sohn, Gisela Uhlen als dessen Frau, Hilde Koerber als eine der unbekannten Burdnfrauen. Sie alle zeichnen mit vielen anderen ihresgleichen das Bild dieses bäuerischen, gradlinigen und im Ertragen von Leiden so großen Volkes. Hedwig Wan- gel als Queen Victoria, Gustav Gründgens als britischer Kolonialmknister Joe Chamberlain, Ferdinand Marian als Cecil Rhodes, Franz Schafheitlin als Lord Kitchener und Otto Wernicke als Lagerkommandant vertreten das kalt frömmelnde, über Leichen gehende Britentum. Der Film bewegt und erschüttert. Er bringt uns die ganz« Größe des Freiheits rampfes unseres Vol- kes zum Bewußtsein, das angetreten ist nicht nur zur Der- teidiguna des eigenen Rechts, sondern für die Freiheit aller Völker, denen England in der langen Geschichte seiner Unter- -rückungen unendlich viel Leid zugefügt hat. Der Film fand eine begeisterte Aufnahme. Reichsminister Dr. Goebbels empfing heute Staatsschau, spieler Emil Iannings und überreichte ihm als erstem deut schen Filmschaffenden den neugestifteten „Ehrenring des deutschen Films*, der in Zukunft für besonders große Verdienste auf dem Gebiet der Filmkunst verliehen wird. * . * * „D«r laufend« B«rg.* (Adler-Lichtspiele, Aue, Ernst- Geßner-Platz.) So vielgelesen die Roman« Ganghofers sind, so gern gesehen sind auch Li« Verfilmungen seiner Werke. Mögen auch in den tragenden Rollen stets di« vertrauten Gesichter (Paul Richter, Hansi Knoteck, Fritz Kamper«, Beppo Brem usw.) wiederkehren, so überrascht doch immer aufs neue di« Ueberzeugungskvaft filmischer Darstellung. Im „Laufenden Derg* steht hinter dem Leben und Treiben im Alpendorf, das mit seinen Licht- und Schattenseiten ohne Schönfärberei ge- zeigt wird, das Heim und Hof bedrohende Verhängnis des in Bewegung geratenen Bergriesen. Im Kampf mit den Natur- gemalten obsiegt der Wille der.Lvbensstarken, während das sittlich Morsche zugrundegeht. Aus der Reihe der Schauspieler, die den Gestalten Ganghofers filmisches Leben geben, nennen wir vor allem den Schmied des Gustl Stark-Gstettenbauer, nicht so sehr, weil wir den jungen Künstler im vorigen Jahre als beurlaubten Flaksoldaten in der Kraußhalle persönlich kennen lernten, sondern weil er hier wirklich eine Rolle er- halten hat, die seinem vielseitigen Können entspricht. In Maria Andergast und Honst Knoteck fanden di« beiden psycho logisch interessanten wetblichen Hauptrollen überzeugende Darsteller. Unvergleichlich schön sind in diesem Ufafilm die Aufnahmen au» der deutschen Alpenwelt. , Uelvriob Solualät. * „Da» will Brigitte,* (Aue, Adlerltchtspiele, Bahnhof, straße). Eine reizende junge ModezeichneNn. ein Klaviervir- tuose von einnehmendem Wesen, zwei elegante, leicht über triebene Damen mit den dazugehörigen Gatten, ein vomehmer Diener, ein rauhbeiniger Generaldirektor, eine unfreundlich« gimmerwirtin — die Zutaten de» Spiel» sind nicht außer- gewöhnlich. Es hätte auch ein ganz alltäglicher, belanglos heiterer Film werden können, hätte nicht der Spielleiter diese» Bavariawerkes, Paul Martin, mit solcher Eleganz soviel sanf ten, überlegenen Spott über Menschen, Dinge und Zustände verspritzt. Hier werden keine Probleme gewälzt — sie werden aber mit spitzem Finger angetippt, sehr treffend, sehr witzig und vielleicht sogar auch hie und da heilsam Sm Mittel punkt der Sache steht die liebliche, blonde, humorbegabte Leny Marenbach al» Modezeichnerin Brigitte. ,,Wa» will fle mir,* so fragen sich die Damen Ftta Berkhoff und Flockina v. Platen in der Bedrängnis ihres schlechten Gewissen». Nun, sie will dem Herm Künstler Roland (Albert Matterstock, der einneh mende) und der ganzen um ihn hemmschwirrendey lächerlichen Clique eine kleine Lehre geben, und da« gelingt ihr. Auch der oomehme Diener Georg (Harald Paulsen) kriegt etwa« ab, ebenso Georg Alexander und Adolf Gondrell als Direktor und Rechtsanwalt. Wie ein Gewitter bricht Carl Wery als ur- wüchsiger Generaldirektor in den faulen Zauber überlebten Gesellschaftsrummels «in — doch keine Angst, es gibt ein son niges Ende mit allgemeiner Verständigung, Versöhnung und Verlobung. Und mehr will ja schließlich weder der Besucher eines Lustspielfilms noch Brigitte selbst. , Loo» U»rUo» Sotwokleb. Turnen -r» Sport * Spiel Aur Bereichsfachwartetagung irr Aue. Heute, Sonnabend, und morgen, am Sonntag, weilen die ver antwortlichen Frauen und Mäner unsere» NSRL-Sportbereich» Sachsen zu einer Bereichsfachwartetagung in Aue. Ihnen allen gilt unser herzliches Willkommen und der Wunsch, daß dir Tagung von vollstem Erfolg für jedes Fachgebiet gekrönt sein möge. Heil Hitler! Geipel, E. Pötzsch, Oberbürgermeister.der Stadt Aue. Sportbezirksführer. Franz Pillmayrr zum Gedächtnis. Einer Anregung de» Sportbezirksführer« Pötzsch folgend hat Sportbereichsführer Drub«r die Genehmigung zur alljährigen Durch- führung eines bereichsoffenen Großstaffellaufes „Rund um Aue* erteilt, der den Namen „Franz Pillmayer-Gedächtnislauf* erhalten soll. Auf diese Weise ehrt die westerzgebirgische Turn- und Sportgemeinde den 1S3V verstorbenen Kreisleiter und Oberbürger, meister der Stadt Aue, der sich um die Entwicklung der Leibes- Übungen im Kreise Aue bekanntlich große Verdienste erworben hat. Start und Ziel diese» Großstaffellaufes, der erst nach Kriegsschluß eingeführt werden soll, wird in den Stadtgarten gelegt werden, der ebenfalls eine Schöpfung des Verstorbenen ist. Die Halleukampfspiele der HI. In Stuttgart traf Reichsjugenbführer Axmann rin, um den Tntscheidungskämpfen der 8. Hallenkampfspiele der HI beizuwohnen. Der Reichsiugendführer ncchm die Gelegenheit wahr, auch eine starke Besuchergruppe der italienischen Jugend unter Führung des Konsuls der Miliz, Candelori, zu begrüßen. Auch die lapanische Jugend- abordnung, die sich zur Zeit in Deutschland befindet, weilt in Stutt- gart. Nach einem Besuch des Schülcrheims der Ausländsdeutschen Jugend wurden der Reichsjugenbführer und die ausländischen Gäste von Gauleiter Reichsstatthalter Murr empfangen. In der Stuttgarter Stadthalle sah man am Donnerstag beim Mannschaftskampf im Geräteturnen der HI schöne Leistungen. Als Favorit startete das Gebiet Westfalen, das durch die starke Mann, schäft Braun, Dickhut, Ertmann, Hachschrade, König und Schmidt von der Tgm. Eintracht Dortmund vertreten war. Besonders Braun und Dickhut trugen zum Gesamtsieg« ihrer Mannschaft mit 839,78 Punkten bei. Den zweiten Platz behauptete Württemberg mit 828F Punkten knapp gegen das Gebiet Moselland mit 826/> P. Das Gebiet Baden mußte sich mit Lem vierten Platz bescheiden. Die weitere Placierung lautete: 6. Hochland, S. Mittelelbe, 7. Düsseldorf, 8. Franken, 9. Sachsen 785H P., 19. Niedersachsen. — Das Box. turnier wurde so weit gefördert, daß in allen zehn Gewichtsklassen die „letzten Vier* feststehen, die nun um den Eintritt in die Schluß, runde zu kämpfen haben. Auch die Ringer waren fleißig an der Arbeit. Au» der Arbeit de« Dietwarts. Auf einer Arbeitstagung, die Dereichsdietwart Stolze- Dresden mit den Bezirks, und Kreisdietwarten in Bad Weixdorf abhielt, sprach u. a. auch der stellv. Reichsdietwart Schneemann- Berlin über „Die staatspolitischen, volkspolitischen und raffepoliti- scheu Aufgaben des NSRL*. Seine Ausführungen gaben den Kreis- dietwarten wertvolle Hinweise für die Dietarbeit in den Kreisen. Das Thema „Adolf Hitler» Sieg im größten Dolkstumskampf aller Zeiten* behandelte Auslandswart Bursian-Annaberg. Er gedachte dabei der Zen, in der unser Heimatgau noch Grenzland war und jenseits dieser Grenze der Volkstumskampf mit der größten Heftigkeit entbrannt war. Bereichsdietwart Stolze behandelte die Aufgaben der Diet- warte im Rahmen der Schulungsarbeit der Partei. Danach ist di« weltanschauliche Schulung nach wie vor der Partei als Trägerin des Staates vorbehalten. Innerhalb der Gemeinschaften des NSRL haben die Dietwarte für die nat.-soz. Haltung der Mitglieder dieser Leibesübungen treibenden Gemeinschaften zu wirken. Auch in den übrigen Bezirken und Kreisen sollt« Dietarbrit, wie schon jetzt in Dresoen uno Leipzig, gemeinsam mit den Dolksbildungsstütten de» Heimatwerke» Sachsen Lurchgeführt werden. Hauptmann Dr. Meier vom Stellv. Generalkommando IV knüpfte in seinen Ausführungen zu dem Thema „Wehrpolitik nach 1933* an di« volklich gebunden« soldatische Haltung unser« Vorfahren an. Er unterstrich ganz be- sonder«, daß die Handlungen germanischer Gemeinschaften schlechthin wehrpolitisch bestimmt gewesen seien. Jeder deutsche Mensch, ob Soldat oder nicht, muß seine Arbeit im Gedanken der Wehrpolitik verrichten. Mehr eine Feierstunde als ein Bortrag waren die Aus führungen de» Kreisdietwartes Martin über „Germanisch« Kunst*. Bi» zu den klaren Quellen germanischer Aunstgestaltung führten Li» dabei dargebotenen Vorlagen, Zeichnungen und Malereien. Der Schlußvortrag de» Gauredner» Buck vom Gauschulunasamt Sachsen gab die politische Beweisführung für di« Zeitenwende, In welcher wir stehen. Seine Ausführungen über di« nat.-soz. Weltanschauung nahmen di« sächsischen Dietwarte al» wertvollen Wegweiser für ihr« künftige Arbeit mit an ihre Wirkungsstätten. Lauter vor feinem 2. Aufstiegsspiel. Der morgige Sonntag weist nicht nur einen reichhaltigen, son- dern auch «inen bedeutungsvollen Spielbetrieb auf. Die größte. Be- deutung kommt dem Länderspiel gegen Ungarn in Köln zu. Daneben startet man aber bereit« zu den 1. Gruppenspielen um die deutsche Meisterschaft. Die Punktspiel« d«r sächsischen Bereichsklasse werden nur mit drei Begegnungen fortgesetzt. 3« Sportb«zirk W«fterzgebirge ind nebendem 2. Aufstiegsspiel der Lauterer auch einig« FreunL- chaftsspiel« abgeschlossen worden. Dem Spiel der SG Laurer in Zwickau beim PfL muß man natürlich stärkste Beachtung chenken. Die Zwickauer haben mit dem 3:9-Vorspielsieg einen «rheb- ichen Vorteil, der ihnen von vornherein das Rückgrat stärken wird. Immerhin darf sich die Lauterer SG deswegen nicht au« der Fassung bringen lassen. Hier heißt es immer wieder, wenn auch die Aussichten ungünstig sind, sich so einzusetzen, daß es dem Westerzgebirge zur Ehre gereicht. Also erwarten wir von unserer Meisterelf, daß sie sich diesmal besser zusammenfindet und dem Gegner einen Sieg so schwer wie möglich macht. Zn Freundschaft: SB Aue—FL Lößnitz. Der FL Lößnitz stellt sich morgen zum Rückspiel auf dem Platz an Ler Wasserstraße. Di« Auer haben ihren 4:3-Dorspielsieg zu verteidigen, was auf eigenem Platz auch erfolgreich verlaufen müßte. Die letzten Ergeb nisse de« FL beweisen aber, daß er einen beachtlichen Gegner abgibt, der sich nur schwer schlagen läßt. Man kann also mit einem ab wechslungsreichen Verlauf rechnen. Anstoß 16.30 Uhr. Saxonia Bervsbach—SB Schneeberg. Nun hat sich auch Saxonia entschlossen, erstmals in diesem Jahre in den Kampf zu gehen. Mit der Verpflichtung dieses Gegners dürsten die Saxonen keinen schienen Griff getan haben. Schneeberg hat in allen seinen bisherigen Spielen stets für Tempo gesorgt. Ein flottes Spiel ist gewiß. Anstoß 14LY Uhr. Vorher spielen die Iugendmannschaften beider Vereine. Lv. Sachseufeld—SL Eiche Zschorlau. Diese« von 16 auf 14 Uhr verlegte Spiel (der Schiedsrichter möge das zur Kenntnis nehmen) dürste «inen ausgeglichenen Verlauf aufweisen. Kann man doch beide Gegner al» ziemlich gleich stark bettachten. Mit einem knappen End ergebnis ist zu rechnen. Ein kurzer Blick »ach auswärt. Länderspiel: Deutschland—Ungarn in Köln. Deutsche Meisterschaft: Gruppe 1a: Rasensport Dleiwitz—LSD Stettin. Gruppe 2 a: Hamburger SV—VfB Königsberg. Gruppe 2 b: Hannover 96—Borussia Fulda, Gruppe 3: Kickers Offenbach—Helene Altenessen. Bereichsklaffe: VfB Glauchau—Chemnitzer BL; Fortuna Leipzig —Dresdener SL; BL Hartha—Wacker Leipzig. Aufstiegsspiele: VfL Zwickau—SG Lauter; Preußen Chemnitz— SL Döbeln. 1. Klaffe: Zwickau-Glauchau: Um den Tschammerpokal: Post Zwickau—SL Zwickau; Meerane 97—Zwickauer SG II. In Freundschaft: SV Niederhaßlau—SB Ebersbrunn; TSG Dielau— Tgm. Wilkau. Skora rcme«? z.o. - chUkris.ruokikni.chKv vom kauseingang bis rum Vaden, von den Stiegen, den ölgestrichenen wönden dis zur kinrichtung von Küche und Vad stößt die Reini gung auch deute auf keinerlei Schwierigkeit - dank Limina ll