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st» »cUuL io» NLr« HU» so e»Mch« -Sfe« 1« <i«rr Nacht bombardiert. 40GchWO»tt»00-«0 VN« verssE, vv GchM- «tt S00000 BAT fchv» ö-schShigt Ave VerNa wir« g«ichR»b«nr Di» ixutsche Luftwafft steigert, im Mr- ihr« Angrifsttäti-kett gegen Großbritannien aa allen Fronten. Von den ersten Tagen de» Monate an führten Kampfgeschwader Wichtige Aktionen gegen zahlreich, kriegswichtig« giele in Südengland, den Midland« und Schott land durch. Bei Tage waren Flugzeuge der bewaffneten Auf. klärung über den britischen Inseln und ihrem Seegebiet un- ennüdlich am Feind. In fünfzehn NSchten wurden 28 Großztele mit starken Teil kr ästen wir- kungsootl bombardiert. Da, bedeutet, daß in jeder dieser Nächte viele hundert deutscher Kampfflugzeuge über England und Schottland waren, daß mehrere Millio nen Kilogramm Sprengstoff und über eine Million Brandbomben auf kriegswichtige 'Atel, in allen Teilen der britischen Insel ge worfen wurden. Bereit« in der Nacht zum 4. März erfolgt» ein erster grö- derer Angriff aus die Hafen, und Dockanlagen von Car diff, der kn der darauffolgenden Nacht in seiner Wirkung durch zahlreiche schwere Bombentreffer auf die gleichen giele, durch Großbrand« und Explosionen noch gesteigert wurde. In der Nacht zum S. März wurden die Dock« von London von starken Kampffliegerverbänden so wuchtig angegriffen, daß in den Hafeneinrichtungen zahlreiche Großfeuer ausbrachen. In der Nacht -um 10. März wurde der Angriff auf kriegswichtige Anlagen der britischen Hauptstadt mit ebenso starken Kräften wiederholt. In der folgenden Nacht fielen sieben Stun den hindurch Bomben auf die Werft, und Hafenanlagen des Kriegshafens Ports- Mouth, und in der Nacht zum 12. März war South- ampton da« Angriffsziel von Teilkräften der deutschen Luftwaffe. Pausenlos wurden ihre Aktionen fortgesetzt: In der Nacht zum 13. März waren Liverpool und Birkenhead an der Mündung de» Mersey Angriffsziele für die deutschen Kampfgeschwader. Im Zeitraum von sechs Stunden wurden hier in den Docks, den Hafeneinrichtungen und den riesigen Lebensmittelspeichern beiderseits der Flußufer Zerstörungen angerichtet, deren Wirkungen nur mit der Vernichtung von Coventry verglichen werden können. In der folgenden Nacht hämmerten mehr als acht Stunden hindurch die Spreng- und Brandbomben starker Fliegerverbände auf die Schiffswerften und Hafenanlagen von Glasgow. Wichtige industrielle Einrichtungen dieses Zentrums der britischen Schiffsbauindu- strie wurden zerstört, zahlreiche Lagerhallen mit Brennstoff vorräten brannten nieder. In der gleichen Nacht waren starke Kräfte noch einmal auf Birkenhead angesetzt. Ein zweiter starker Verband zerstörte zur selben Zeit in der mittelenqlischen Hafenstadt Hull Rohstoffvorräte und Anlagen der Lebens- Mittelindustrie. Der Großangriff auf Glasgow wurde in der Nacht zum 15. März wiederholt. Fünf Stunden hindurch fielen ungezählte Spreng- und Brandbomben auf die Einrich tungen der dortigen Schiffsbauindustrie, Docks und Oellager. Zur gleichen Zeit griffen starke Teilkräfte in Shesfield mit durchschlagende? Wirkung Stahlwerke und Anlagen der Waf fenfabrikation an. Ebenso wurden kriegswichtige giele in London,- Plyrnouth und Sout^mpto» bombaMert. Nicht weniger als zwanzig Häfen an allen Küsten der britischen Insel wurden außerdem in dieser Nacht mit Bomben belegt. In den beiden folgenden NSchten richtete sich das Schwer gewicht der deutschen Angriffe gegen London und Bri. stol-Avonmouth. In der Nacht zum 19. März war Hull zum zweiten Male innerhalb weniger Tage den wuch tigen Angriffen mehrerer hundert deutscher Bombenflugzeuge ausgesetzt. 2n der Nacht zum 20. März schließlich erhielt er neut die britische Hauptstadt sehr schwere Schläge. Etwa 500 000 Kilogramm Sprengstoff und über 100 000 Brandbomben richteten themseauf wärt« hi« -um Zentrum Londons -evaltig« Zerstörungen in den Hakenanlagen beider« seit« des Flusses an. Inder folgenden Nacht kon-en- trtert« sich oie Ängriffswucht der deutschen Luftwaffe auf Plymouth, dessen Werfteinrichtungen und militärische Anlagen durch zahlreiche Großbränoe in erheblichem Umfange vernichtet wurden. In der Nacht -um 22. Mär- wurden er neut rund 200000 Kilogramm Sprengstoff und etwa 40000 Brandbomben auf Plymouth abgeworfen. Vom 8. bis zum 22. März war die britische Insel somit für die Dauer von zwei Wochen Nacht für Nacht den Großangriffen der deutschen Luftwaffe ausgesetzt. Die Wirkung der britischen Luftwaffe gegen brutsche Städte ist — hiermit verglichen — geradezu verschwindend gering gewesen. In 17 Rächten konnte die Royal Air Force während des März über haupt nicht nach Deutschland einfliegen. Sie mußte sich ent weder damit begnügen, vereinzelt Bomben aus die besetzten Gebiete abzuwersen, oder sie war gezwungen, überhaupt auf jeden Angriff zu verzichten. In den übrigen vierzehn NSchten des MSrz richtete die britische Luftwaffe Angriffe vor allem auf West- und Norddeutschland. Bis zur Reichshauptstadt drang sie nur zweimal mit schwächeren Verbänden vor. In Berltnwie auch in den übrigen getroffenen Städten konnten die Bomben der Royal Air Force kriegs- und wehrwirtschaft liche Schäden in größerem Umfange nirgends anrichten. Die Zerstörungen, die in Berlin, in Hamburg, in Köln oder Düsseldorf und Kiel entstanden, beschränkten sich in der Hauptsache auf mehr oder weniger starke Beschädigungen in Wohnvierteln. In drei Fällen wurden Kranken- Häuser getroffen, überall Zivilpersonen getötetund verletzt. Sowohl der Zahl der eingesetzten Flugzeuge nach wie auch nach der Zahl der Bomben waren die britischen Angriffe auf deutsches Reichsgebiet nur schwache Bruchteile der deutschen Angriffe auf England. Selbst die stärksten britischen Angriffsaktionen gegen das Reich wurden mit höchstens einem Achtel, meist nur mit einem Zehntel der Kräfte durchgeführt, die die deutsche Luftwaffe in den Nächten vom 8. bis 22. März auf England ansetzte. Dabei muß noch berücksichtigt werden, daß deutsche Kampf- und Aufklärungsflugzeuge während des ganzen Monats bei Tatze ständig über der britischen Insel und ihrem Seeraum tätig waren, wäh- rend die Royal Air Force es nicht wagte, tagsüber die deutsche Küste anzufliegen. Für den ungeheuren Wirkungsbereich der deutschen Kampf, und Jagdgeschwader zeugen ferner die eindrucksvollen Ziffern, die im Kampf gegen die britischen Handelsschiffahrt erzielt werden konnten. Ueber vierzig Schiffe mit einem Gesamtinhalt von 200 000 BRT. wur den von Kampfslugzeugen versenkt, rund fünfzig Schiffe mit nahezu 300 000 BRT Ge samtinhalt schwer beschädigt. Die deutsche Luft- aktivität aber beschränkte sich nicht etwa auf das Seegebiet un. mittelbar unter den britischen Küsten. Ihre stärksten Erfolge konnten die deutschen Bomber vielmehr in weit entlegenen Räumen erzielen. Der Aktionsraum der deutschen Luftwaffe erstreckte sich weit in den Atlantik hinein. Hart südlich Island wurde die britische Schiffahrt ebenso erfolge reich gestellt wie westlich Irland oder vor der spanisch-portu giesischen Küste. Im Mittelmeerraum waren die Ope- rationen zwischen Sizilien und Cypern von nicht geringerem Erfolg. Dse Verluste der deutschen Luftwaffe sind angesichts dieses gewaltigen Einsatzes erstaunlich niedrig. Soeben hat der Wehrmachtsbericht vom 1. April die Zahlen für die letzten zwei Märzwochen mitgeteilt. Danach gingen in der Zeit vom 16. bis 31. März insgesamt 24 eigene Flugzeuge verloren, während sich die britischen Verluste in der gleichen Zeit auf 55 Flugzeuge beziffern. gegen die Deutschen ablehnen, kam es zu schweren Zusammen stößen -wischen Serben und Rumänen im Banat. — Der Volksdeutsche Iakob Schlechter wurde bei Sember von serbi schen Gendarmen so schwer Mißhandelt, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. — Die Ernennung des Dr. Wlasch- kalin zum Banus des jugoslawischen Donau-Banats hat dort starke Erregung hervorgerufen. Er ist als Deutschenhasser bekannt. » Rom, 4. April. Die Lage in Jugoslawien wird von der Presse auch nach dem Eintritt Matscheks in die Regierung als ungeklärt betrachtet. Zwar habe Matschek erklärt, daß der Fried« gerettet werden könne, die englisch-serbischen Agenten in Belgrad fahren aber, wie di« Blätter feststellen, weiterhin fort, ins Feuer zu blasen. Die öffentliche Meinung hat sich keineswegs beruhigt. Die Entscheidung liegt in der Hand einer Militärclique, die das jugoslawische Volk in den Krieg treiben will und «ine englisch-amerikanisch« Hilfe, di« aus Griechenland kommen würde, m Aussicht stellt. Die Flucht der Bevölkerung geht weiter und die von General Simowitsch getroffenen Maßnahmen haben sie nicht aufhalten können. Di« Abhebungen von Guthaben bei den Banken nimmt ihren Fortgang. „Wir müsse« angreifen." Eine politische Persönlichkeit in Skoplje, der Schlüssel stellung zum Dardartal, erklärte laut Assopreß: „Wir haben schon jetzt Kriegszustand, glauben Sie nicht, daß wir warten werden, bi» die Deutschen angreifen. Wir müssen anfangen, weil in diesem Krieg der Angreifer im Vorteil ist." Roosevelt» Hilfeleistung. Berlin, 4. April. Nach britischen Nachrichten soll Roose velt «ine Unterredung mit dem jugoslawischen Gesandten Uber eine Hilfeleistung der USA. an Jugoslawien gehabt haben. Berlin, 4. April. Die japanische Marineabordnung be- üchtigte nach ihrer Rückkehr aus dem besetzten Gebiet mehrere deutfch« Hafenstädte. Moskau, 4. April. Hier wurde ein Abkommen Uber den Waren- und Zahlungsverkehr zwischen Belgien und der UdSSR, abgeschlossen. RitterkreuztrSger Brinkforth beim Führer Berlin, 4. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht empfing heute den ersten Ritterkreuzträger aus dem Mannschaftsstand, Obergefreiten Brinkforth von einem Schützenregiment, zur Meldung. Der italienische Botschafter Alfieri gab dem Obergefreiten Brinkforth ein Frühstück in kleinen Kreise, wobei er ihm im Namen des Duce ein silbernes Zigarettenetui überreichte. Vor den Pressevertretern gab Hauptmann Leuschner, der Kompaniechef der Panzerjägerkompanie Brinkforths, eine Dar. stellung der Kämpfe bei dem Einsatz am Brückenkopf von Abbe- ville. Der Obergefreite Brinkforth schilderte dann in schlichten Worten die entscheidenden Kampfstunden seines Geschützes. Aus dieser Darstellung ging nicht nur hervor, wie umsichtig und mutig der Ritterkreuzträger bei diesem Kampf gehandelt hat, sondern auch, wie sehr sich bei dem reibungslosen Ineinander greifen die Kameradschaft und die bis ins letzte durchgefeilte Ausbildung des deutschen Soldaten in entscheidenden Augen blicken bewahrt. Fester Glaub« a« de« Endsieg. Rom, 4. Apxil. Die Kammer nahm in Gemeinschaft mit den Wehrmachtskommissionen den Haushaltsvoranschlag für das Haushaltsjahr 1941/42 durch Zuruf an. Der stellv. Prä sident Buttafochi erklärte, Italien kämpfe nicht, um Erobe- rungen zu machen, sondern um seine Zukunft und die Freiheit seines Meere« zu sickern. Der barte Kampf, den Italien mit den deutschen Verbündeten und Freunden Seite an Seite führe, werde eine neue Ordnung der Gerechtigkeit bringen. Mit dieser Siegesgewißheit trete das italienische Volk männ- ich den Ereignissen gegenüber und lasse sich durck das wech- elnde Schicksal nicht in Unruhe versetzen, weil der Endsieg icher sei. Münch««, 4. April. Ministervrästdent Siebert gab den Teilnehmern der Tagung des deutsch-italienischen Kulturaus schusses einen Empfang. Er betonte, nie sei der geistige und kulturelle Austausch zwischen Italien und Deutschland größer gewesen als heute. Der Vorsitzende der italienischen Abord- nung, Professor Giuliano, erwiderte in herzlicher Weise. Kattowitz, 4. April. Bei der Amtseinweisung von Gau- leiter Bracht als Oberpräsident sprach Reichsminister Dr. Frick über Oberschlesien al» Eckpfeiler des Deutschtums. „Die krMsche Phase hat degonne«." „Daily Mail" schreibt: „Die kritische Phase in dem äugen, blicklichen Drama de» Atlantik hat begonnen. 2n den kommen den Monaten werden wir die größt, Zusammenfassung der feindlichen Kampfmittel erleben, mit denen unser« Schiss» von d»n Meeren gefegt und unsere Häfen in »ine Stille der Mste gehüllt werben sollen." Da» englisch« Arbeitsministerium ließ gestern abend Über den Rundfunk sämtliche Engländer, die zwischen 1897 und 1900 geboren sind, zu Arbeiten im Dienste der Nation auf rufen. Sie haben sich sofort bei ihren Arbeitsämtern zu melden, wo ihnen Arbeiten zugewiesen werden. — Auch diese Maßnahme, au» der die große Not der Briteninsel spricht, wird den Zusammenbruch England» nicht aufhalten. 2m Unterhaus erhob Lloyd George di» schwersten An klagen gegen die amtlichen Stellen, die die Lebensmittelerzeu- gung Englands völlig vernachlässigt hätten. Während Deutsch land aus dem vorigen Krieg gelernt und seine Ernährungs- Wirtschaft auf das Höchstinaß gesteigert habe, habe England dieses Gebiet vernachlässigt. Hundert Millionen Pfund seien nötig, um „auf englischem Boden das wiedergewinnen zu können, was England draußen auf dem Atlantik unter den Schlägen der deutschen U-Boote und Luftwaffe verliere". Nur eine Verdoppelung der landwirtschaftlichen Erzeugung könne unter Zuhilfenahme von ausgedehnten RatioNierungsmaß- nahmen da» Damoklesschwert von England abwenden.. » „De« Krieg bereit« verlor»«." 2n San Sebastian traf ein amerikanischer Diplomat ein, der bis vor kurzem Konsul in Glasgow gewesen war. Er schilderte die verheerenden Wirkungen der deutschen Luftangriffe, vor allem auf die Häfen. Der Häfen von Liverpool sei „regelrecht zusammengeworfen" worden. Das gleiche gelte von London. Die hauptsächlichsten Industrie» zweige seien lahmgelegt. Die Stimmung in den von den Bombenangriffen heimgesuchten Städten sei verzweifelt. Der Diplomat erklärte, daß England nicht erst den Krieg zu ver lieren brauche, weil es ihn bereits seit geraumer Zeit ver loren habe: „Wenn man wie ich mit eigenen Augen die verheerenden Wirkungen der deutschen Angriffe und die Schwierigkeiten aller Art in England kennengelernt hat, so kann man, wenn man gerecht und unvoreingenommen sein will, nichts anderes sagen, als daß das England von heute eine geschlagene Nation ist, die einen Krieg nicht mehr ge winnen kann." * Schwer beschädigt I« Gibraltar eingelaufe«. Stockholm, 5. April. Das britische Flugzeugmutter schiff „Argus" und ein Zerstörer liefen, wie aus La Linea gemeldet wird, schwer beschädigt in dem Hafen von Gibraltar ein. 2n der Nacht zum Donnerstag liefen ein Kreuzer und zwei Unterseeboote aufs Mittelmeer aus. Andere Kriegs schiffe warten in Gibraltar auf die Aufstellung eines Geleit- zuges. — Die Stadt Gibraltar soll von der Zivilbevölkerung geräumt werden. In Santa Cruz (Teneriffa) gelandete Ueberlebende des britischen Dampfers „Britannia" (8799 BRT.), der am 24. März von einem deutschen Handelszerstörer versenkt wurde, berichten, daß ganze Gruppen ihrer Kameraden von Haifischen verschlungen wurden, als sie mit den Wellen kämpften. Der Dampfer habe außer der Mannschaft und den Passagieren 480 britische Soldaten an Bord gehabt. Nur 77 Ueberlebende seien nach ssunf Tagen durch den spanischen Dampfer „Cabo Hprnos" 700 Meilen von der Afrikakuste entfernt gerettet worden. Mit dem Britendampfer „Siamese Prince", der am 18. Februar versenkt wurde, gingen laut Assopreß 993 Drief- säcke und 259 Säcke mit Postpaketen aus den USA. für Eng land verloren, ebenso 369 Postsäcke aus anderen Ländern. Der englische Schiffsverkehr im südlichen Teil des Atlan tischen Ozeans geht unaufhaltsam zurück. Im Hafen von Montevideo liefen in normalen Zeiten monatlich etwa 30 britische Schiffe mit einem Tonnagegehalt von 150 000 BRT. ein. 2m Dezember und im Januar liefen aber nur sieben britische Handelsschiffe den Hafen an. 2m Februar waren es nur noch fünf Schiffe mit einem Tonnagegehalt von zusammen 19000 BRT. Die Zwickmühle l« Palästina, Die Londoner Zeitung „Daily Sketch" verweist auf die Tätigkeit einer „neuen zionistischen Vereinigung", die in London ihren Hauptsitz aufgeschlagen habe. Sie habe einen „Sondergesandien" zu Roosevelt abgeordnet mit dem Auftrag, den Präsidenten zu veranlassen, einen Druck aus England zur Oeffnung Palästinas für die aus den Balkanländern ver triebenen Juden auszuüben. „Daily Sketch" befürchtet, daß England gegenüber den Arabern durch die Erfüllung der jüdischen Wünsche in eine schwierige Lage geraten könne. Allerdings sei das Palästinamandät England ausdrücklich unter dem Vorbehalt übertragen worden, daß die USA. Vor schläge zur Erweiterung der jüdischen Rechte machen dürsten. Das Blatt nimmt an, daß Roosevelt auf einer Steigerung der Eimvanderungsquote bestehen werd«. * Zu der Wahl eines Deutschen in die Stadtverwaltung von Schanghai schreibt die Schanghaier Presse, es sei nunmehr die englische Vorherrschaft in der Verwaltung der Internationalen Niederlassung gebrochen, und in Zusammenarbeit mit Japan würden deutsche Interessen wieder zur Geltung gebracht werden. Die „Schein-" und die „reale" Linie. Stockholm, 4. April. „Göteborgs Morgenpost" schreibt, u. a.: „Es gibt in der amerikanischen Politik, vielleicht in noch höherem Grade als in der englischen, eine „Schein-" und eine „reale" Linie. Im allgemeinen geschehen ganz andere Ding« als die, die offen propagiert werden, und in manchen Fällen sogar gerade das Gegenteil. Das Englandhilfegesetz, das ohne Vergütung Kriegsmaterial an das Ausland liefert, ist in dieser Hinsicht typisch. So wie dieses Gesetz amtlich dar gestellt wird, gibt es den Anschein einer unerhörten amerika nischen Großzügigkeit, in dem Augenblick, in dem die englische Bruderdemokratie sich in Todesgefahr befindet. In Wirklich keit kann man aber damit rechnen, daß nicht ein einziges Kilo amerikanischen Kriegsmaterials die Häfen der USA. verläßt, ohne daß die Amerikaner damit rechnen, in der einen oder anderen Weise dafür bezahlt zu werden, und zwar mft Zins und Zinseszinsen. Die amerikanischen Flugstützpunkte, welche England auf der westlichen Halbkugel abgetreten hat, und die neuen englisch-amerikanischen Schiffahrtspläne sind nur ein Anfang.