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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410324
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-24
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.03.1941
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Die Soziale Betriebearbeitsrl» — die beste Kameradin. " Zwickau. In der Nacht vom 7. zum 8. MSrz hatte Johanna Nemez in Zwickau versucht, ihre Stiefmutter, mit der sie zusammenwohnte, mit Leuchtgas zu vergiften, Strafkammer verurte" lernen. Au, dieser praktisch«» Erfahrung heraus kann sich die SB. bei der Einführung von neuetntretenden Krauen «ip» schalten. Sie wird der neuen Mitarbeiterin nicht nur «in- -eine Handgriffe zeigen können, sondern sie auch eingehend mit ihre« Umgebung vertraut machen. Die Soziale Betriebs» arbelterin geht täglich durch den Betrieb und hört bet dieser Gelegenheit all« Wünsch» und Fragen ihrer Arbeitskamera» binnen an. In ihrer Sprechstunde können besonder« Fäll« eingehend beraten werden. So nimmt sie sich in besonderem Maße der werdenden Mutter im Betrieb an, hilft da, wo Sorgen in der Familie vorhanden sind, bemüht sich um die Unterbringung der Kinder während der Arbeitezeit der Mut ter, kurz, sie tut alles, um der schaffenden Frau ihre doppelte Arbeitsbelastung mit Berufstätigkeit und Haushalt und Fa» millensorgen weitgehend zu erleichtern. Die SB. hat Füh lung mit allen Parteidienststellen und Behörden, zu denen st« für ihre weiblichen Gefolgschaftsmitglieder im Betrieb die Verbindung herstellt. Manche Arbeitsstunde bleibt der arbei tenden Frau dadurch erhalten, daß die SB. ihr den Weg zur Bezugsscheinstelle, zur Krankenkasse oder zu einer sonstigen Dehördenstelle abnimmt. Selbstverständlich wird sie ein, leb hafte Verbindung zum Deutschen Frauenwert pflegen, um in besonderen Fällen di, Nachbarschaftshilfe für ihre Arbeit«, kameradinnen einzuleiten. Besonders erholungsbedürftig« Mütter werden erst recht während de» Kriege» der NSV. zur Verschickung vorgeschlagen. Eine richtige Soziale Betriebs arbeiterin ist kurz gesagt: „Der gute Kamerad der schaffenden Frau im Betrieb", an den sie sich jederzeit mit allen Sorgen und mit allen Anliegen beruflicher und persönlicher Art wen den kann. H«rta Schulz«, Gaufrauenwaltrttn dir DVF., schreibt: Di« großen Aufgaben, dl« der Krieg dem deutschen Volk« stellt, können nur gelöst werden durch me Beteiligung aller Kräfte. Millionen von Männern Koben ihren Arbeitsplatz verlassen müssen, um die Heimat mit d«r Waffe zu schütz«». Dabei ist es wichtig, daß ihr bisheriger Arbeitsplatz nicht leer bleibt, weil gerade die dort zu leistende Arbeit im Kampfe um unsere Freiheit eine große Rolle spielt. An allen diesen Stel len mut die deutsche Frau elnspringen, auch jene, die bisher der Fabrikarbeit noch ferngestanden hat. Sehr viele Frauen sind bereit, auf diese Weise einen Beitrag zum großen Werk des Führer» zu leisten. Sie haben nur zunächst eine gewiss« Scheu vor dem Leben im Betrieb und trauen sich die dort ge forderte Arbeit nicht zu. Allerdings, sie können sich noch kein richtige» Bild machen von dem, wa» verlangt wird und wie da« Leben in der Betriebsgemeinschaft verläuft. Demgegenüber kann aber inimer wieder betont werden, daß in allen Betrieben schon seit Jahren auf die Frauenarbeit ganz besonders geachtet wird. Bei dev Auswahl des Arbeits platzes wird sorgfältig geprüft, welche Erleichterungen bei den einzelnen Handgriffen geschaffen werden können. Alle be- trtebllchen Einrichtungen: Aufenthaltsräume, Garderoben, Waschgelegenheiten usw. werden den Bedürfnissen der Frauen weitestgehend angepaßt. Der Betriebssichrer läßt sich in allen diesen Fragen von seiner Sozialen Betriebsarbeiterin bera- ten. Schon im Ausbildungsweg dieses neuen Frauenberufes ist die praktische Mitarbeit im Fabrikbetrieb festgelegt. Die SB. muß bei ihrem Eintritt in den Betrieb an allen Arbeits plätzen einige Zeit Mitarbeiten, um auf diese Weise jede von Frauen gefordert« Arbeit au» eigener Anschauung kennenzu- " Zwickau. Der Erzgebirgisch« Dteinkohlen-Aktlenverein gibt gemeinsam mit der DAF. vom 28. bis 30. März Gele genheit, die lieber- und llntertageanlagen des Tiefbauschachtes, der wegen Erschöpfung der Kohlenvorräte für immer ge schlossen wird, unter fachkundiger Führung zu besichtigen. Das Interesse der Bevölkerung ist sehr groß. Di« Besichtigungen werden im Rahmen der DÄF.-Sammlung für das Kriege Winterhilfswerk durchgeführt. " Lhemuitz. Ein vierjährige» Kind stürzte aus de« Fenster im dritten Stockwerk eines Hauses tn den Hof» Schwerverletzt wurde es tn ein Krankenhaus gebracht. " Ebersbach. Ein 14jähriger Schüler au» Friedersborf wollte eine Rakete Herstellen. Beim Mischen von Schwefel und Phosphor entstand eine Explosion, bei der der Junge schwer zu Schaden kam. Mit Verletzungen am Knie und an der Hand — auch ein Daumenglied war ihm abgerissen wor den — wurde er in die Klinik gebracht. Der Fall gibt Der- anlassung zu der Mahnung, Explosivstoffe jeglicher Art von Kindern fernzuhalten. * * Dresden. Ein Einwohner hatte seinem Hauswirt ohne ersichtlichen Grund zugerufen: „Sie sind «in großen Lügen- maul, Sie können Churchill di« Hand geben." Dem Verlangen de» Hauswirts auf sofortige Aufhebung de» Mietverhältnisse« wurde vom Gericht stattgegeben, und der Antrag d«s Mieters auf Bewilligung des Armenrecht«» zum Zwecke o«r Anfechtung de» Räumungsurteil» vom Landgericht zurückgewiesen und zwar mit folgender Begründung: Churchill gilt in den Augen de» deutschen Volke» unter allen Staatsmännern, di« jemals die Geschicke eine» Volke» geleitet haben, al» der größte Lüg ner. Ihm bringt da» deutsche Volk ein nickt zu Überbietende« Maß an Verachtung entgegen. Ein deutscher Volksgenosse kann deshalb einen anderen gar nicht schwerer al» dadurch beleidigen, daß er ihn mit Churchill auf eine Stufe stellt. * Neugersdorf. Der 78 Jahre alte Essen- und Kamin- bauer Anton Fliegel aus Philippsdorf stürzte bei Bauarbeiten in Schönlinde tödlich ab. Der mit ihm arbeitende 28jährige Rudolf Hanzlik aus Philippsdorf erlitt schwer« Verletzungen. O * Dippoldiswald«. Ein neunjähriger Jung« hatte sich auf die Derbindungsstange zwischen einer Zugmaschine und »inen Wagen gesetzt. Er stürzt« herunter und wurv« von dem An- Hänger überfahren. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht. " Döbel«. Beim Fußballspiel prallte ein 17jähriger Schüler so unglücklich mit einem Mitspieler zusammen, daß er eine tödliche inpere Verletzung erlitt. nnenwohnte, mit Leuchtgas zu vergiften, Di« verurteilte sie wegen versuchten Totschlags zu sechs Jahren Zuchthaus. Die Frauen vertrugen sich nickt beson ders. Schon zwei Tage vor der Tat hatte die Nemez den Ent schluß gefaßt, ihr« Stiefmutter zu beseitigen, war bann aber wieder davon abaekommen, bi» sie am Abend de» 7. MSrz, nachdem sich die Stiefmutter schlafen gelegt hatte, den Gas» Hahn zur Hälfte öffnete und das Fenster schloß, damit das Gas nicht abströmen konnte. Die Frau erwachte jedoch, so daß die Tat im letzten Augenblick vereitelt wurde. fragen. Reicher Beifall dankt« ihm. Dem Schluß bildet«» Schmalfilmvorführungen von Bildern aus dem Weltkrieg und der Ausbildung unserer jungen Wehrmacht. Die Erläuterun gen gab Lehrer Haselbach. Beierfeld, 24. März. Hier fand ei» Wunschkonzert statt, veranstaltet von „KdF.", das 7000 RM für da» WHW. «r» brachte. Wir kommen noch darauf zurück. Erla, 24. März. Die Ortsgruppe der NSDAP, zeigt« im Haus der Volksgemeinschaft den Film „Der ewige Jude", dazu die Wochenschau. — Die Ortswaltung der DAF. hat ihre Geschäftszeit künftig Donnerstags von 18—20 Uhr. Am gleichen Tage können auch Anträge aus Notfall-Unterstützung, Krankenunterstützuna, Heiratsbeihilfen und Sterbegeldunter stützung gegen Vortage der Unterlagen gestellt werden und zwar nur von 18—19 Uhr. — Eine Beratung mit den Ge» meinderäten findet morgen, Dienstag, 28. Marz, 20 Uhr im Sitzungszimmer de« Gemeindeamtes statt. Rittersgrüu, 24. März. In der Dienstbesprechung der Politischen Leiter und der Führer der Gliederungen händigte der stellv. Ortsgruppenleiter Krauße für aktive Tätigkeit in der NSDAP, fünf Parteigenossen zwei silberne und drei bronzene Dienstauszeichnungen unter Worten der Anerken- nung und besten Glückwünschen aus. G« folgte di« Bekannt gabe verschiedener wichtiger Anordnungen. Schulungslelter Gerhardt gab eine» „Blick in di« Zett." «er »ocheufpritch der ««DAP. „Eines muß di« Welt zur Kenntnis nehmen: Ein« Niederlage Deutschland» ioird es nicht geben, weder mili tärisch, noch zettmäßig, noch wirtschaftlich." Adolf Hitler. Auch der genialst» Feldherr muß mit seine» Plänen sck«tt«rn, wenn ihm nicht die Truppen und da» einsatzbereite Hinterland zur Verfügung stehen, die zu ihrer Verwirklichung notwendig sinh. Da» zeigen di« Beispiele Hannibals und .Napoleon», dir b«td« al» Strategen einmalige Erscheinungen waren und dennoch fern der Heimat starben, weil ihnen schließlich militärisch und politisch die notwendigen Kräfte fehlten. Dle unbedingt« Slegeszuverstcht Adolf Hitler» aber kann sich darauf stützen, daß ihm al» dem Feldherrn eine Armee zur Verfügung steht, tn der die besten Soldaten der . Welt vereinigt sind und dle überdie» in einer Weise mit Was- sen und Munition versehen wurde, gegenüber der nach des Führers eigenen Worten die gewiß mcht schlechte Rüstung von 1914 unbedeutend war. Neben dieser Armee aber steht zum ersten Male tn der Weltgeschichte ein Volk, da« von einem einzigen Willen beseelt und dessen ganze» Handeln überzeugungsgemäß darauf abgestellt ist, dem geliebten Füh rer zur Sette zu stehen und an der Verwirklichung seiner .Pläne mitzuhelfen. Ein Feldherr wie Adolf Hitler, eine Armee wie d» deutsche und ein Volk von unbeirrbarer Lin- satzbereitschaft aber ergeben eine Dreifalt an Kräften, der die Welt nichts Gleichwertige», nicht einmal Gleichartiges ent gegenzusetzen vermag. Sie verbürgen den Sieg, der den Be- ainn einer neuen, besseren Zett für Europa und weite Teile der Erde bringen wird. Der Tagesspruch. La, liegt am Glücke! Ich trachte lange nicht mehr nach Glück, ich trachte nach meinem Werke. Friedrich Nietzsche. * Di« Kreisrichter de» Gaues Sachse« der NSDAP, sanden sich in Dresden und Zwickau zu der alljährlichen Dienstbesprechung zusammen. Der Vorsitzende des Gauge richts Eckardt, dankte zunächst für die trotz erschwerter Um- stände und Einberufungen zahlreicher Kreisrichter und Mit- arbeiter -um Heeresdienste geleistete Arbeit. Er gab dann Richtlinien für die nach Kriegsende zu erwartenden Auf- gaben der Parteigerichtsbarkeit und wies darauf hin, daß in und nach dem Kriege die Geschlossenheit und Reinheit der Partei zu erhalten sei. * Abschied vo« der Kluderschar. Um der Abschiedsfeier der Kinderaruppen ein besonderes Gepräge zu geben, wird diese Stunde jährlich am Heldengedenktag gehalten. Dieses Jahr wurden im Beisein von Vertretern der Schule, der Ettern, NS.-Frauenschaft und BDM. im Kreis Aue 284 Jungen und 894 Mädel und in Aue-Stadt 37 Buben und 87 Mädel tn die HI. ausgenommen. Die Kretskindergruppen- leiterin führte die Kinder nochmal in die vergangene Zeit der Schyrstunden zurück, hob noch einmal die Arbeit der kleinen Kräfte hervor, die doch schon den Sinn der Treue in der Ar beit erfaßt hatten und immer da waren, wenn es hieß sich für di« Allgemeinheit einzusetzen. Treue im Kleinen, Treue im Großen; denn alles Große in der Wett ist nur durch Treue möglich gewesen. In diesem Sinne begrüßte die Vertreterin d«» Iungmädelbundes die 10-Jährigen. A«, 24. März. Am Sonnabend fand im Heizungslabor der Stöbt. Ingenieurschule die Eröffnungsfeier des Sommer semester» 1941, zugleich 4. Kriegssemester und 123. Semester seit Bestehen der Schule, statt. Nach voranaegangener Flaggen- hissung eröffnete Obexstudiendirektor Dipll-Ing. Freiwald die Feier im Heizungslabor. Er begrüßte zunächst die sehr zahl reich erschienenen Gäste und führte dann aus: Seit einem Jahr ist die Schule nun reichsanerkannte Ing.-Schule und wird weiterhin Name und Geltung im Sinne der früheren Höheren Deutschen Fachschule zu behaupten wissen. Anschließend ver- pflichtete der Oberstuoiendlrektor jeden einzelnen der neuen Studenten, die trotz der gegenwärtigen Lage in verhältnis mäßig großer Zahl das Studium beginnen, durch Handschlag. Dann verabschiedete er die elf Iungingenieure, die nun wieder zur Front zurückkehren, und wünschte ihnen auf dem Lebens wege alles Gute. Es folgte die Ansprache von Studenten führer Diiper und die Ausnahme von 23 Studenten in die Studentenschaft. Im Namen der scheidenden Kameraden sprach Iungingenieur Reininghaus der Dozentenschaft seinen Dank au«. Gewerbelehrer Rößner richtete im Namen der Dozenten noch einige Worte an die scheidenden Iungingenieure. Mit der Führerehrung schloß die Feier. Die scheidenden Jung- ingenieure sind: Bös, George», Hillebrand, Palmer, Reining haus, Scherer, Wrobel, Rohwedder, Fehrendong, Wolny, Bartels. Aue, 24. März. Der Tonfilm „Sachsen wie es wirklich ist" wird die Hörerschaft der Dolksbildungsstätte Donnerstag abend im Gemeinschaftssaal des Betriebes „Hiltmann L Lorenz" zu Sachsens schönsten Landschaften und Städten, seinen Bergen und Burgen und seinen schaffenden Menschen führen. „Dur- gen im Meißner Land — Sachsens Ostland, die Oberlausitz — die Darockstadt Dresden — In der Felsenwildnis des Elbsand steingebirges — Sachsen» grüne Grenze, das Erzgebirge und da» Vogtland — Rauchende Schlote, Sachsens Großindustrie — Leipzig, da» Tor zur Welt" — sind die Titel der sieben Teile, in denen uns dieser schöne und wertvolle im Dienste de» Helmatwerkes Sachsen stehende Film unser liebes Sachsen land erstehen lassen wird. Schneeberg, 24. März. Ein musikalisches Erlebnis be sonderer Art war das Gastspiel des Lhartofilax-Mandolinen- Doppelquartetts mit dem Tenor Michele Tomaco im Rahmen der KdF.-Feierabendgemeinschaft. Das Programm mit dem Leitwort: „Unter der Sonne be« Süden«" brachte im ersten Teil italienische, im zweiten Teil spanische Musik, darunter eine Anzahl bekannte Weisen. Prof. Lhartofilax mit seinem Mandolinenquartett hat auf diesem Instrument eine Höhe de» Könnens erreicht, die kaum übertroffen werden kann. Dle Künstler fanden darum auch lebhaften Beifall. Den höchsten Preis des Abends aber errang sich Michele Tomaeo vom Kgl. Theater in Parma, der in eUrer stattlichen Reihe von Liedern das ganze Feuer seines Tenors strahlen ließ. Die Begeiste- rung der großen Zuhörergemetnde äußerte sich in tosenden Beifall. Schneeberg, 24. März. In der Barbara-Uttmann-Schule fand unter Vorsitz des staatl. PrUfunaslelters, Regierungs- direktor Dr. Dederina vom sächsischen Ministerium für Volks bildung, die mündliche Reifeprüfung statt. Sämtlichen Prüf lingen konnte die Befähigung als Klöppelschullehrerin zuer- könnt werden. Am Freitag, 28. März, 9.30 Uhr findet die feierlich« Entlassung der Abgehenden statt. Schneeberg, 24. März. Im würdig geschmückten Saale der Karlsbader Hauses hielt die NSDÄP.-Ortsgrupp« Neu- städtel einen erweiterten Mitglleder-Appell ab, den Orts gruppenleiter Willy Riedel eröffnete. Er händigte einer An- zahl neuer Parteigenossen die Mitgliedskarten aus und ver pflichtete sie durch Handschlag. In längeren Ausführungen sprach er dann über die neuen Aufgaben der Partei, gab Aufklärungen über die Möglichkeiten der Zulassung zum Lannemarck-Studium, über die Betreuungsaktion, über den Einsatz der Frauen und Mädchen im Kriege und gab di« ge- planten Veranstaltungen der Ortsgruppe bekannt. Weiter ermahnte er die Anwesenden zur strengen Durchführung der Verdunklung und machte darauf aufmerksam, daß Politische Leiter demnächst Streifen unternehmen und die Derdunklungs- sünder der gerechten Strafe zuführen werden. Anschließend gab er seiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt sei, eine Dienstauszeichnung in Silber und acht tn Bronze an verdiente Parteigenossen — darunter befindet sich auch eine Angehörige de» Frauenwerke» — auszuhändigen. Er beglückwünschte die Ausgezeichneten herzlich und ermahnte sie, auch weiter der Bewegung die Treue zu halten. Di« Mit arbeiter der Ortsgruppe, so betonte er, opfern ihre freien Stunden dem Wohle der Allgemeinheit und beweisen damit im wahrsten Sinn« de» Wortes Volksgemeinschaft. Hierauf hielt Ortsgruppenschulungsleiter Seidel einen Dortrag über: „Der Krieg und die Wettpolitik der Amerikaner." Sei nen aufschlußreichen Ausführungen wurde lebhafter Beifall gezollt. Am 18. April bringt die Ortsgruppe im Karlsbader Haus den lustigen Mtlitärfilm „Das Gewehr über" und die übliche Wochenschau. Dem Appell schloß sich ein geselliges Beisammensein in den Gastzimmern an. Schwarzenbeta, 24. März. Zum Tag der Wehrmacht hatte der Kriegervund „Kyffhäuser" für allerhand Ueber- raschunaen gesorgt. Am originellsten war der Leierkasten mit Bär und Bärenführer, di« viele Leute anlockten und das Geld in die Sammelbüchsen springen ließen. Am Sonntag hatte das Wehrmeldeamt zu einer Filmvorstellung ins Olympiatheater eingeladen. Außer der Wochenschau wurde der Film „Heer im Werden" gezeigt. Der Erlös floß dem Kriegs-WHW. zu. Schwarzenberg, 24. März. Ueber die Jahreshauptver sammlung des Naturheilvereins können wir infolge Stoffan- drangcs erst morgen berichten. Grünhaiu, 24. März. Die Firmen Lippert L Arnold und Bing-Emaillierwerke veranstalteten für ihre Gefolgschaf ten Darietö-Abende, die die NSG. „Kraft durch Freude" ver- mittelt hatte. Die Darbietungen unter der Losung „Buntes Allerlei", Uber die bereits aus Beierfeld berichtet wurde, fan den auch hier stärksten Anklang. Der Betriebsobmann der Bing-Werke, Pg. Hänel, brachte diesen Dank durch ein Ge schenk aus den Fabrikationserzeugnissen seiner Firma für die Künstler und Künstlerinnen zum Ausdruck. Radiumbad Oberschlema, 24. März. Die Ortsgruppe der NSDAP, hält am Mittwoch, 26. März, 20 Uhr im Kursaal ihren Monatsappell ab. Außer den hiesigen Parteigenossen lädt der Ortsgruppenlciter auch alle hier zur Kur weilenden Parteigenossen u. Parteigenossinnen zur Teilnahme herzlich ein. Lauter, 24. März. Die Kriegerkameradschaft im NS.- Nelchskriegerbund führte ihren Iahreshauptappell gestern im Hotel zum Löwen durch. Kriegerkameradschaftsführer Max Schmidt eröffnete ihn mit einem Führerwort und begrüßte besonders den Stellvertreter des Hoheitsträgers, Pg. Friedrich, die Ehrenmitglieder und Jubilars, Bürgermeister Lerche, die Kameraden au» dem Militärerholungsheim Dr. Krug v. Nidda-Haus und den Vertreter der Presse. Er gedachte un- serer herrlichen Wehrmacht und ihrer unvergleichlichen Siege im vergangenen Jahr. Sein besonderer Dank galt dann seinem Mitarbeiterstab. Den Jahresbericht erstattete Schrift wart Kurt Ebert. Die Kriegerkameradschaft hat auch im Kriegsjahr 1940 rege gearbeitet und an den Veranstaltun gen der Partei teilgenommen. Die durch den Tod abaerufe- nen Kameraden ehrte man durch Erheben von den Plätzen. Der vom Kassenwart Karl Trommer aegebene Bericht zeigte die gesünden Kassenverhältnisse. Zu Kassenprüfern für 1941 wurden Paul Rödel und Paul Wendler bestellt. Ueber die Schützengruppe berichtete Kam. Paul Schreier. Dle Gruppe hat sich am Äettkampfschießen und WHW.-Schießen mit gutem Erfolg beteiligt. Kam.-Pfleger Paul Löps wies auf die Unter- stützungskassen des Reichskriegerbundes hin. Für den infolge Krankheit zurückgetretenen Fechtwart Alfred Kux wurde Max Queck berufen. Für 40jährige Mitgliedschaft wurde Kam. Gustav Müller mit der Ehrennadel ausgezeichnet, während Kam. Hermann Müller für besondere Schießleistungen dle goldene Ehrennadel und Paul Seidel und Paul Vogel dle silberne Ehrennadel erhielten. Stellv. Kam.-Führer Bruno Nößner überreichte im Auftrage des Kreisführers dem Kam.- Führer Max Schmidt das Ehrenzeichen 1. Klaffe in Gold und libermittelte ihm Dank und Glückwünsche des Kreises und der Kameradschaft. Im zweiten Teil des Appells hielt Pg. Fried rich «inen lehrreichen Dortrag über politische Gegenwart».
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