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Im entscheidenden Maße zu der heutigen engen Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern beigetragen. Exzellenz! Wie uns gesagt wurde, ist es auch Graf Esaky gewesen, der noch wahrend seiner Krankheit Sie al ben Mann bezeichnet hat, der im Falle seiner Verhinderung im besonderen dazu berufen sei, hie Politik, die er in so glücklicher und für sein Land so segensreicher Weise be gonnen hat, aufzunehmen und veiterzufllhren. Seien Sie versichert, daß Sie bet «r Vertonung dieser Politik der engen Freundschaft zwischen unseren seiden verbündeten Ländern immer auf der Reichsregierung und meine wärmste Unterstützung rechnen können. In diesem Sinne habe ich die Ehre, Eure Exzellenz im Namen der Reichsregierung heute hier auf das herzlichste willkommen zu heißen. '' Exzellenz! Heute stehen die verbündeten Großmächte Deutschland, Italien und Japan mit den ihnen angeschlos- senen Freundrsstaaten, von denen der erste Ungarn war, in dem Endkampf zur Niederringung ihres letzten Gegners: England. Daß die Ereignisse des Jahres 1940 diesen uns von England durch seine Kriegserklärung vom 3. September 1939 aufgezwungenen Krieg bereits zugunsten Deutschland» und seiner Verbündeten entschieden haben, hiervon sind wir überzeugt. Das Jahr 1941 wird den endgültigen Beweis hierfür erbringen und die Ereignisse dieses Jahres werden unsere Gegner zwingen, ihre Niederlage einzugestehen. Daß Ungarn, unser alter Kampfgenosse aus dem Weltkrieg, heute bei uns steht und wiederum bas Seine zu diesem Kampf beiträgt, ist uns eine besondere Freude und Genugtuung." Der Reichsaußenministrr schloß mit einem Wohl auf den Reichsverweser von Horthy und die Zukunft des ungarischen Volkes. Außenminister Bardoffy antwortete mit folgender Ansprache: „Eure Exzellenz! Für die an mich gerichteten überaus freundlichen Worte der Begrüßung und für die mir zuteil gewordene so innige Aufnahme danke ich Eurer Exzellenz auf das herzlichste. Es gereicht mir zur besonderen Freude und Ehre, daß mein erster Besuch dem so eng befreundeten Deutschen Reiche gelten konnte, und daß ich dadurch die Ge legenheit hatte, die persönliche Fühlung mit Eurer Exzel lenz aufzunehmen. Es sreut mich auch, diesen meinen ersten Besuch in der Hauptstadt der Bewegung abstatten zu können. Als ehemaliger Student der Berliner Universität und als Ungar empfinde ich immer eine aufrichtige Freude, wenn ich den gastfreundlichen Boden des Deutschen Reiches betrete, mit dem sich Ungarn durch unzählige gefühlsmäßige, geistige politische und wirtschaftliche Bande verbunden fühlt. Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, daß bie ungarische Politik seit dem Moment, wo wir Hand in Hand miteinander gegen das Unrecht und gegen die Vergewalti gung von Versailles und Trianon ankämpften, stets dieselbe geblieben ist. Die ungarischen Regierungen waren sich des Umstandes immer bewußt, daß nur eine weitgewende und innige Zu sammenarbeit mit dem Reiche dem ungarischen Volke die 4V Jahre Soldat. Berll«, 21. März. In diesem Monat begehen drei be kannte und verdient« Armeeführer ihr vierzigjähriges Militär jubiläum: Die Generalfeldmarschälle v. Witzleben und v. Kluge und der Generaloberst v. Blaskowitz. Sie haben an den großen Siegen im Osten und Westen entscheidenden Anteil. Für ihre Verdienste hat sie der Führer und Oberste Befehlshaber mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. — Generalseldmarschall v. Witzleben, 1881 in Breslau geboren, trat 1901 als Leutnant beim Grenadierregiment 7 ein und hat den Weltkrieg an der Westfront mitgemacht. Nach dem Kriege führte ihn seine militärische Laufbahn als Regimentskommandeur nach Frank- furt a. d. O. und später als Kommandierender General des III. Armeekorps nach Berlin. Im November 1938 an die Spitze der Heeresgruppe 2 berufen, wurde er zugleich Inspekteur der Westbefestigungen. Seit dem 1. September 1939 führte der damalige Generaloberst die Armee zwischen Rhein und Mosel am Westwall, bis es ihm vergönnt war, am 14. Juni 1940 südlich von Saarbrücken die Maginotlinie zu durchstoßen und vereint mit anderen Armeen die in Lothringen stehenden französischen Heeresteile einzukesseln und völlig zu vernichten. — Generalseldmarschall v. Kluge, 1882 in Posen geboren, trat 1901 als Leutnant beim FAN. 46 ein. Nach dem Besuch der Kriegsakademie nahm er in verschiedenen Generalstabs- stellungen am Weltkrieg teil und war auch Beobachtungs flieger. Im Reichsheer führte ihn sein soldatischer Weg in die Fronttruppe und ins Neichswehrministerium, bis er 1930 Oberst und Kommandeur des Art.-Reg. 2 wurde. 1933 wurde Generalmajor v. Kluge Inspekteur der Nachrichtentruppen, 1934 Kommandierender General des IV. Armeekorps. Im Polenfeldzug führte er die von Pommern ans durch den Korridor vorstoßend« Armee. Der Westfeldzug sah ihn an der Spitze derselben Armee, mit der er den entscheidenden Durch bruch zum Aermelkanal und damit die Auseinandersprengung der feindlichen Westfront erzwingen konnte. — Generaloberst Blaskowitz wurde 1883 in Ostpreußen geboren. Er trat vor 40 Jahren in das I.-R. 18 in Osterode ein und war seit dem besonders eng mit den Geschicken des deutschen Ostens verknüpft. Nachdem er im Alpenkorps gekämpft hatte, wurde er 1916 Generalstabsoffizier an der Ostfront und General- stabsoffizier einer Honved-Division. Seine weitere militärische Laufbahn führte ihn als Generalstabsoffizier und als Truppen kommandeur nach Süddeutschland, wo er Regimentskomman deur des Infanterieregiments 14 in Konstanz wurde. Nachdem er seit 1933 Inspekteur der Waffenschulen gewesen war, wurde er 1935 Kommandierender General des ll. Armeekorps und 1938 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 3 in Dresden, mit der er 1939 in Böhmen und Mähren einmarschierte. Im Polenfeldzug war er als Oberbefehlshaber einer Armee an den harten Kämnfen und dem Vernichtungssieg bei Kutno entscheidend beteiligt. Er leitete die Uebergabeverhandlungen von Warschau. Glückwünsche des Führer». Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht übersandte den Generalfeldmarschällen v. Witzleben und v. Kluge, die am heutigen Tage die 4Mährige Wiederkehr ihres Diensteintritts in die Armee feiern, seine Glückwünsche und ließ ihnen sein Bild mit Widmung überreichen. Berlin, 22. März. Der Führer der deutschen Volksgruppe ftr Ungarn, Dr. Basch, wurde zu einer längeren Unterredung xom Äeichsführer st Himmler empfangen. Wiedergutmachung der erlittenen nationalen Katastrophe bringen und Hm zur Erreichung seiner gerechten Ziele ver helfen kann. Ich möchte meinen herzlichsten Dank au»svrechen, daß Eure Exzellenz die Güte hatten, besonder« zu betonen, daß da» deutsche Volk über die territorialen Abänderungen de» Trianoner Diktat» zugunsten Ungarn» besonder» Genug tuung empfunden hat. Ich kann Eurer Exzellenz versichern, daß da» ungarische Volk jedesmal von derselben lebhaften Freude erfüllt war, al« der große Führer de» deutschen Volkes, unsere» alten Kampfgenossen und Verbündeten, mit seiner genialen Staatsführung immer wieder einen der Grundpfeiler des Versailler Friedensdiktates beseitigt hatte. Da» politische Gefühl des ungarischen Volke» hat darin — die Schicksalsverbundenheit unserer Völker richtig au«, legend — auch für sich schicksalwendende Ereignisse und Ta- tcn gesehen. Ich betrachte es als meine vornehmste Pflicht, da« Werk des Grafen Esaky fortzusetzen und die bewährte Außenpolitik meines Landes im Geiste des Dreimächte paktes — mit Deutschland, Italien und Japan — weiterzu- gestalten. Ich danke Eurer Exzellenz innig, mir im voraus Ihre vertrauensvolle Unterstützung hierzu in Aussicht gestellt zu haben. E» kann für einen jeden ungarischen Außenminister nur eine hehre Aufgabe sein, mit dem Großdeutschen Reich«, da für die gerechte Neuordnung Europa« seinen heroischen Endkampf führt, im Sinne einer engen Areundschaftspioltttk zusammenzuwirken." Der ungarische Außenminister schloß mit einem Wohl auf den Führer und auf die Größe und das Gedeihen des Deut schen Reiches. * * * Madrid, 21. März. Zur Reise Davdossys nach Berlin schreibt die Zeitung „ABE", Ungarn habe durch das Eingreifen der Achse 70000 qkm zurückgewonnen, die ihm im Frieden von Trianon genommen worden waren. Deutsche und Ungarn seien immer unzertrennliche Freunde gewesen. Budapest, 21. März. Als Vergeltungsmaßnahme gegen die Sperrung der amerikanischen Guthaben Ungarns ist die Auflösung der USA.-Filmvertretungen in Ungarn geplant. Empfang bei Ministerpräsident Filoff. Sofia, 21. März. Ministerpräsident Filoff gab zu Ehren des Generalfeldmarschalls List und der Herren seines Stabes einen Empfang, an dem auch Kriegsminister Daskaloff und der Lhef des Generalstabes Dadschi Petkoff teilnahmen. — Der Hauptschristleiter der Zeitung „Utro", der von einer Deutsch landreise zurückgekehrt ist, schreibt u. a., das ganze deutsche Volk sei von dem Glauben an den Sieg erfüllt. Ueberfluß an Lebensmitteln herrsche zwar nicht, aber niemand stehe hungrig vom Tische auf. Auf seiner Kreuz- und Querfahrt durch Berlin habe er keinerlei Spuren englischer Luftangriffe gesehen. Die Treffsicherheit unsrer Fliest er. Der Labourabg. Pall erklärte im Unterhaus, die deutsche Luftwaffe habe in letzter Zeit eine große Menge wich tigen Kriegsmaterials, das gerade in Eisenbahnzüge verladen werden sollte, mit großer Präzision bombardiert. In einem Hafen seien Schiffe, die eben erst vollbeladen eingelaufen waren, mit Bomben belegt worden. Auch die Eisenbahn wagen, die das Material aufnehmen sollten, seien getroffen worden. O „Eine Nacht des Schreckens." lieber den Luftangriff auf Englands zweitgrößten Kriegs- Hafen Plymouth meldet United Preß, daß tieffliegcnde Bomber zu Hunderten die Stadt überflogen und in der schärf, sten Form bombardiert hätten, die sie bisher erleben mußte. Geschäfts- und Wohnhäuser seien zerstört worden. Die Zahl der Toten und Verwundeten sei fortgesetzt gestiegen. Z^otz des erbitterten Sperrfeuers der Flak hätten die Wellen der Angreifer Stunde und Stunde in einer Nacht des Schreckens immer mehr Zerstörung über den Hafenplatz gebracht. Auch der englische Nachrichtendienst gibt zu, es seien verschiedene Brände, darunter einige Großfeuer, in Plymouth ausge brochen. — Die in der Nacht zum Donnerstag bombardierten kriegswichtigen Ziele in London bieten nach den Berichten der schwedischen Blätter einen furchtbaren Anblick. Die Zer- störungen in vielen Straßenzügen seien so schlimm wie die in Coventry. Die Hilfsmaßnahmen „und vieles andere" hätten sich als völlig unzureichend erwiesen. Ein spanischer Berichterstatter, der sich in der Näh« von London befand, schreibt: „Plötzlich tauchten enorm groß« Bombenflugzeuge auf, di« fast die Erde streiften, und ließen wahre Hagelschauer von Brandbomben fallen, während die Flugzeuge zu gleicher Zeit eine Menge Leuchtkugeln abwarfen. Für einige Augen blicke kam eine Flamme wie ein Schrecken des Weltunterganges auf uns zu. Das ganz« Land war wi« von Nordlichtern über strahlt und erzitterte, al» werde «» von einem Erdbeben ge- schüttelt." Die Angst vor de« U-Boote«. „Wolfspack des Ozean»" überschreibt „Daily Sketch" einen Leitartikel über die U-Bootsgefahr. In ihm heißt es: „Wir verlieren viele Schiffe. Täglich sind wir schweren Angriffen ausgesetzt und müssen darauf gefaßt sein, daß sich dies« An- grifft noch verstärken und «ine fürchterliche Bedrohung wer den." Die deutschen Streitkräfte auf und unter dem Wasser werden die Bezeichnung des „Daily Sketch" mit Genugtuung aufnehmen, zeigt doch dieser Wutausbruch deutlicher als alle sonstigen Eingeständnisse, in welch« Bedrängnis die deutschen „Wölfe de» Ozeans" den britischen Fuchs bringen. — Im „Daily Expreß^ heißt es: „Aus Amerika werden tue wirksamen Mittel kommen, um Deutschland zu besiegen — vorausgesetzt, daß sie England erreichen! Mit jedem Torpedo hat Deutsch land zwei Möglichkeiten: es kann seine Niederlage durch die Unschädlichmachung der amerikanischen Waffen abwenden und Britanniens Niederlage erreichen. Man sollte Deutschland diese zweite Siegesmöglichkeit nicht lassen." Wie man steht, sind die Engländer recht bescheiden geworden. O Echt englisch. Der King hat, wie der Londoner Nachrichtendienst be- richtet, einen „nationalen Tag de« Gebetes" angeordnet und Vo«»e« auf Kreta. Der italienisch, Wehrmacht^« richt von gestern lautete: In Norbafrika hat der Feind, von Artillerie unterstlltzt, den Angriff aut Giaradub hartnäckig erneuert, wurde aber allenthalben -urückgewtes««. In der Eyrenaika haben unser« Flugzeuge den Flottenstützpunkt Benghafl bombardiert. Sm Luftraum der Syrte hat die deutsche Luftabwehr ein Flugzeug abgeschoffen. Einer unserer Lustverbände hat den Flottenstlltz- punkt Enda (Kreta) bombardiert, wobei die im Hafen liegenden Schiffe Volltreffer erhielten. Unsere Läger haben eine Hurri kane abgeschossen. In Ostafrika sind die fortgesetzten englischen Versuche, unsere Positionen von Keren zu durchbrechen, sämt lich vereitelt worden. (Wiederholt, da tu «in«« Teil dir «estrigen Auslage «Ich« enthalten.) da« Doll aufgefovdert, vom „lieben Sott Stärke und Füh rung" zu erflehen. Erst bricht man aus Gewinnsucht einen Krieg vom Zaun, hetzt Millionen Menschen anderer Völker in Tod und Verderben und dann, wenn alle Mittel und Mittelchen versagen, stöhnt und jammert man, greift zur Bibel und betet um „Stärke und Führung". — Im „Daily Mirror" erklärt der Geschäftsführer eines Unternehmens, das zweimal durch Bomben getroffen und danach von Plünderern heivMsucht wurde, «r habe mehr durch Plündern al« durch Kriegsschaden verloren. * Die Morgendämmerung. Exkönigin Wilhelmine von Holland wandte sich wieder einmal in einer Rundfunkansprache an das Volk der Nieder- lande. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, daß der „Baum unserer Freiheit wieder Blüten treiben werde", und kam zu dem erstaunlichen Schluß: ,Hetzt schon können wir die Morgen, dämmerung des Sieges unterscheiden". Die Frühlingsstürme, die jetzt die Welt erzittern lassen, werden die Frühlings ahnungen der ausgerissenen Königin rasch zunichte machen. Segen den Kriegseintrttt der ASA. Eine Rundfunkansprache vo« Senator Wheeler. Washington, 21. Mär». Der demokratische Senator Wheeler forderte das USA.-Volk in einer Rundfunkrede auf, den Kampf gegen den Krkegseintritt der USA. und gegen jeden Schritt, der Roosevelt weiter« diktatorische Vollmachten überträgt, fortzuführen. Ein« unbeschränkt« Hilft der USA. für England, Griechenland und Ehina werde den Kriegs- eintritt der USA. im Gefolge haben. Dor seiner Wiederwahl sei Roosevelt für die Englandhilfe bis zur Grenze de» Kriegseintritts eingetreten. Heute sei es die un- beschränkte USA. »Hilfe. Wa» meint Nooftvelt, so fragte Wheeler, mit der Brück« von Schiffen über den Atlantik? Meint er damit, daß die Vereinigten Staaten Geleitzug schiffe stellen sollen? Wheeler behauptete schließlich, daß sich in den USA. 2000 britische Agen- ten befanden, deren Aufgabe es sei, das Volk mit Kriegs propaganda zu bearbeiten. „Selbstverständlich sind wir im Krieg." Sine vom Gallup-Institut in Umlauf gesetzt« Rundfrage über die Kriegstetlnahme der USA. hat ergeben, daß nur 17 v. H. der Befragten für ein« Teilnahme am Krieg und 83 v. H. für eine Nichtteilnahme am Krieg stimmten. — Dieses Zahlenverhältnis zeigt erneut, daß das amerikanische Volk gegen den Willen des größten Teile» der Bevölkerung in den Krieg getrieben werden soll. Die Kriegshetzer berührt das natürlich nicht im geringsten. Sie treiben ihr« Kriegsagitation ohne Rücksicht auf den wahren Volkswillen im Auftrage der jüdisch-freimaurerischen Kräfte, für die im Interesse des Geschäftes ein offener Eintritt in den Krieg nur im Augenblick noch nicht angebracht ist. Den Ge danken, daß ein« offene Kriegserklärung politisch unklug wäre, spricht z. B. ganz unverhohlen General Hugh Johnson aus, der in einem Zeitungsartikel erklärt: „Selbst- ver stündlich sind wir im Krieg." Wir sind noch nicht in der Phase, in der man das Feuer eröffnet, well das politisch unklug wäre." Die großen und kleinen Kriegstreiber treiben ihr verbrecherisches Spiel, obwohl sie sich der äugen- fälligen Schwäche Englands bewußt sind. Der Vorsitzende des Ausschusses zur Verteidigung Amerikas durch die Alliierten- Hilfe, Gibson, warnte das amerikanische Volk vor der falschen Hoffnung, daß es im Falle einer englischen Niederlage die britische Flotte bekommen würde. Das beste, was Amerika in solch einem Falle erhoffen könnte, sei vielmehr die Selbst- Versenkung der britischen Kriegsschiffe durch „tapfere englische Seeoffiziere". * „Tragödie der Irreführung." Unter der Ueberschrift „Regie einer kolossalen Irre führung" schreibt „Popolo d'Jtalia": Roosevelt wird in seinem Vorgehen von einer grenzenlosen persönlichen Eitelkeit und von dem Ehrgeiz geleitet, der Schiedsrichter der Welt auf den Trümmern Europas, Astens und des britischen Weltreiches zu werden. Die Welt ist erstaunt über die Brutalität und di« kindisch« theatralisch« Art, mit der die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten irregeleitet wird... Die Achse hat di« amerikanische Hilft von Anfang an in Rechnung gestellt, ohne st« weder zu Über- noch zu unterschätzen, sondern raum- und zeitgemäß als das, was sie tatsächlich wert ist. In einer Besprechung der Amerikahilft für England meint die türkische Zeitung „Ta » viri Efkar", daß die Erwartungen übertrieben seien und die Achsenmächte sicher- lich alle Schifft, die au« USA. nach England fahren, torpe- dieren würden. E« sei nicht abzusehen, ob amerikanische Schifft bisher wohlbehalten in England angekommen seien oder in Zukunft ankommen würden. Die Amerikahilft sei mit der von 1917 nicht zu vergleichen. Die japanische Presse setzt in scharfer Weise ihre Angriffe gegen di« Rooseveltrede fort. Sie bezeichnet als den Hauptzweck der Rede den weiteren Versuch Roosevelt», sein eigenes Volk sowie di« übrigen Nationen über die wahr« Weltlage zu täuschen. Die angekündigte Unterstützung Tsching- kinas sei eine offensichtliche Feindseligkeit gegen Japan, was diplomatische Verhandlungen zwischen Amerika und Japan in Zukunft unmöglich mache. Hilft für Ehina entspreche ganz dem auf Handelsgewinn abzielenden Krämergeist Roosevelts. In dieser Profitpylitik sei Amerika praktisch der Nachfolger Britanniens, England halte sich wie ein Ertrinkender am Strohhalm, und Amerika, das au» dieser Lag« Gewinn zu schlagen hoffe, verschlinge wie «in hungriger Wolf Stück für Stück de» bereits in Todeszuckungen liegenden britischen Empire».