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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194102243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beiblatt enthält falsches Ausgabedatum
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-24
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.02.1941
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Turnen * Sport * Spiel l Aer Erbe vom Zreigrafenhof bisch, Gertruds zu können. „Jetzt begreife ich erst! Weaen so ein paar lumpiger Briefe! ZnPassau fanden die zweiten Krt«gsm«isterschasten im Gerät», turnen der grauen statt, die mit den Reichswettkämpfen für Nach wuchsturnerinnen verbunden waren. Den Titel einer deutschen Mei sterin errang die seit Jahren zur Spitzenklasse zählende Leipzigerin Charlotte Walther, di« mit 131H Punkten gegen di» Dorjahr»- meisterin Gretchen Sievers (Kiel) gewann, die 180 Punkte erzielt». Dritt« wurde die Kölnerin Annemarie Hand mit 12SH Punkten. Die Bereich-meisterschaften der Schwerathlet»» ilber um das richtigzustel- >. ist fte ja hier. Nur, waS Haven soll, »st ihr mehr al» -Erlaube," sagt Stepha, zieht sich nun selbst den ab- gelehnten Stuhl heran und setzt sich kopfschüttelnd daraus. „WaS heißt das eigentlich?" Sie strengt sich ehrlich an, alles zu erfassen, wa» sie soeben an Borwürsen hat ein stecken müssen. Das einzige, waS sie restlos versteht, ist Gertruds Urteil Über Peter. Aber um das richtigzustel len und Austläruna zu geben,sU i« ui». »«», da- mit ihr und Heinz zu tun Haven soll, ist ihr meh schleierhaft. „Du wirst die Güte haben, mir zu erklären, Zn einem straffen Kampf wurde den Saxonen der Sieg keines falls leicht gemacht. Nach der Pause, gls die Saxonen durch Weiß- flog 1:0 führten, wollten es die tapferen Schneeberger sogar ernstlich wissen, die Saronenhintermannschaft hielt aber stand. Als dann der zweite Treffer durch Köhler gefallen war, stand der neue Bannmeister fest. Bernsbach hatte di« schnellere und bessere Elf. Die Schnee berger, welche Günther ersetzen mußten, hielten sich aber ausgezeichnet und trugen auch zu ihrem Teil dazu bei, daß es ein reibungsloser, interessanter Kampf wurde. Der neuen Bannmeisterelf, dir den Sieg mit Wappler; Hauber, Richter; Weidauer, Wüst, Baumann; Schröder, Herzig, Weißflog, Wolf, Kohler errang, unsern Glückwunsch! FL Lößnitz B-Igd. schlägt SB Aue B-Jgd. 4:2 (2:1). Am Sonntag vormittag standen sich im Auer Stadion die Zugendmann, schäften beider Vereine gegenüber. Bon Anfang bi» Ende war es ein slotte, und hartes Spiel. Da FC Lößnitz körperlich und tech. nisch überlegen war, stand es von Anfang an fest, daß SV Aue den Kürzeren ziehen würde. Er mußt« sich 4:2 geschlagen geben. 41. Fortsetzung. Kam»» von s. Lobn«ick«r-Ko»r,tl Urheber-Rechtsschutz durch »erlag Oskar Meister, Werda» " Das Hotel, tn dern Gertrud wohnt, ist leicht zu finden. Sie gibt sich nicht als Friemanns Braut zu erkennen, sie will zuerst die Sache mit Gertrud in Ordnung bringen. Ob man Fräulein Friemann Herunterrufen solle? fragt der Portier. Nein, sie möchte auf deren Zimmer gehen, erklärt Stepha und folgt dem Mädchen, das ihr über eine läufer- belegte Treppe vorangeht, einen Hellen, bildergeschmück ten Gang entlang. Stepha hat sich während der Fahrt auszumalen ver sucht, wie das sein wird, wenn sie den Kopf zur Tür her- einsteckt. Aber Gertrud springt weder aus, noch macht sie eine Bewegung, die einer Umarmung ähnlich sieht. Sie erhebt sich im Gegenteil nur langsam aus ihrem Stuhl am Fenster und kommt ihr entgegen, wie man eS eben aus Höflichkeit tut. „Guten Tag, Stepha. Bist du auf der Durchreise hier?" Dieser Empfang kühlt tüchtig ab. „Ich bin eigentlich nicht bloß auf der Durchreise," lächelt sie trotz allen AergerS. „Ich bin deinetwegen gekommen. Aber du scheinst nicht eben bester Laune zu sein." „Ich habe niemals Launen, Stepha. Willst du nicht Platz nehmen?" „Ich weiß nicht," sagt Stepha und schiebt den Stuhl, den ihr Gertrud hinrückt, wieder an den runden Tisch zurück. „Ich soll dir Grüße bestellen von HanS Peter!" In Gertruds Gesicht schlagen Flammen. Sie glaubt einen leisen Spott aus der Stimme der Schwägerin zu hören und verliert die Beherrschung. Die Wunde brennt immer noch zu sehr, die Enttäuschung lebt noch zu frisch tn ihrem Gedächtnis, die Scham über sich selbst ist noch zu groß, als daß ein anderer schon daran rühren dürfte. „Du bist die letzte, der ich ein Recht einräume, sich dar über ansz,»lassend ruft sie empört. „Wenn Heinz wüßte, daß du ihn hintergehst, würde er dich genau so verachten, wie ich diesen Menschen verachte, der so gemein an mir gehandelt hat. SS geschieht mir recht, daß ich betrogen worden bin. Ich war eben zu leichtgläubig und ohne alle Erfahrung. Aber daß du Heinz betrügst, noch dazu knapp vier Wochen vor der Hochzeit, das ist schamlos!" wie du zu dieser ungeheuerliche- Behauptung kommst, daß ich Heinz betrüge, wie du dich auszudrücken belieb test!" befiehlt Ne und begegnet einem kalten Augenpaar. „Das wirst du wohl selbst am besten.wissen!" „Nein! Denn wenn ich's wüßte, stünde ich wahrschein lich nicht hier," erwidert sie ärgerlich. Sie muß sich sehr zn'ammennehmen, um die Ruhe zu bewahren; aber sie fühlt sich als die Aeltere dazu in erster Linie verpflichtet. „Also bitte. Ach habe ein Recht, zu hören, was du mir vor. zuwerfen hast. Solange jemand keine Erklärungen ab- zugeben gewillt ist oder nicht abaeben kann," betont sie nachdrücklich, „fallen alle Anschuldigungen auf den Ver leumder zurück!" „Das bin ich wahrscheinlich in -einen Augen!" fährt Gertrud auf. „Vorläufig, ja!" „Das ist zuviel! — Wie ich dich überschätzt Habel" ruft Gertrud in Hellem Zorn. „Wie gewandt -u zu leugnen verstehst " Leugnen?" fällt ihr Stepha ins Wort. „Dieser Wolfrum liegt daheim auf unserem Hof und läßt sich von den Meinen gesund pflegen und verwöhnen, und dafür treibt er hinter Heinz' Rücken sein Spiel mit dir!" „Wie —?" fragt Stepha verwundert. Sie sucht vergeb lich den Sinn der Worte zu begreifen. „Du mußt mir das schon noch einmal wiederholen! — Ich und der junge Wolfrum? Hinter Heinz' Rücken?" „Jawohl!" triumphiert Gertrud, hennoch mühsam mit dem Weinen kämpfend. „Genau das habe ich gemeint!" „Das ist ja unerhört!" sagt Stepha zornig. „Wie kommst du überhaupt auf eine so verrückte Idee?! Wolfrum und ich? — Ja, bist du denn ganz von Gott verlassen?! Wer hat dir eigentlich diese Geschichte wetSgemacht? Die sen Ehrenmann möchte ich doch wirklich kennenlernen! Du wirst dich bequemen müssen, den Namen anzugeben, sonst mutz ich Heinz alles Weitere überlassen... l" Gertrud wird unsicher, verschanzt sich aber immer noch hinter ihren Trotz. „Ich denke, du hättest allen Grund, darüber zu schweigen!" stößt sie hervor. „Worüber denn?" StevhaS Geduld hängt nur noch an einem Faden. „Sag doch endlich, was Lu mir zur Last legst!" Da bekommt sie denn, erst stockend, dann immer mehr in Fluß geratend, von Gertrud zu hören, was diese tn München in dem kleinen Restaurant von ihrem Gespräch mit jenem fremden Herrn erhorcht hat. -Ah!" macht Stepha. „So ist daS!" Eie freut sich die- bisch, Gertrud fetzt noch eine Weile auf die Kolter spannen zu können. „Jetzt begreife ich erst! — Du lieber Gott! Wegen so ein paar lumpiger Briefe!" „Lumpiger Briefe!" empört sich Gertrud. „Warum regtest du dich dann so darüber auf, daß sie in die unrech ten Hände kamen?" „Oh!" sagt Stepha gedehnt. „Ich habe mich ja eigent lich nicht so sehr darüber aufgeregt! Aber „er"! ES han delt sich nämlich um ... deine Briefe, Gertrud, die dieser Esel von einem Portier in Königsberg einem Unrechten auSHSndigte. Und nnn ist Wolfrum außer Rand und Band! Er mutz sie wiederhaben! Unbedingt! AIS ob das s« einfach wäre! Gott weiß, wo sie steck««. HanS PktttS GB Aue glückt dl» Bergelt««-, «atzmia BemGach -3-B«MM»ist« 1V40/41. Winn auch d»r gestrig» Auftakt zum neu»» Spi»lb«tr!«b i« Be- -lrk Westerzgebirg» neben dem Entscheidungsspiel um den HZ-Bann- metstrr nur «in erstklassiges Treffen aufzuweisen hatte, so ist es doch erfreulich, daß dem SV Au» »in schwererkämpstir 7B-Sl»g gelang und daß auch da» HI-Entscheidungsspiel, da» B«rn»bach 2:0 für sich entschied, Leistungen brachte, di« man b«i «rst«n Mannschaften ost suchen muß. Urbrr die beiden Spiele folgendes: SB Aue—BsB Rodewisch 7:S (5:4). Da» Erfreulich« an diesem Ergrbni» ist di« Tatsache, daß der SB den 0:6-R«infall in Rodewisch wieder gutgemacht hat. Wer freilich da» Spiel gesehen hat, wird wissen, daß e» in den ersten zehn Minuten nie nach Sieg au»sah, «eil gerad« in dieser Zeit verschiedene Schwächen zutage traten. Die Rodewischer fuhrt«n nämlich in kurzen Abständen 8:0 und hatten dabei noch insofern Pech, als der Schiedsrichter statt eine, glatten Elfmeter» Hochwurf (!) gab. Hierzu sei gleich einmal grundsätzlich gesagt, daß e, nach den Regeln Hochwurf überhaupt nicht gibt, son- dern allein Niedirwurf, uns dieser wieder im Strafraum bei regel- widrigem Spill «in Unding ist. Der Unparteiisch« «ar überhaupt recht schwach Aue wurde andererseits auch einige Male benach teiligt, so kam in bester Lage der Abseitspfiff, wo nie die Red« von ihm sein konnte. Der Spielverlauf änderte sich erst dann zugunsten der Auer, als Kaden nach Franke-Vorlage der erste Gegentreffer ge- glückt war. Nun kam mehr Schwung in den Angriff, und bald hieß es durch Kaden (Elfmeter) 2:3 und kurz darauf 3:3, wo nach Durch- spiel Süß—Kaden die Gäste mit einem Selbsttor Pech hatten. Al» es wenige Minuten darauf durch Rechtsaußen Lehmann 4:4 und Süß 6V hieß, war di« Lag« schon hoffnungsvoller, wenn auch Rodewisch bl» Halbzeit noch auf v:4 verbessern konnte. Nach der Paus« verschoß zunächst der Rechtsaußen freistehend, aber Urlauber Franke gelang in schönem Alleingang das 6:4. Als die schnellen, zähen Vogtländer kurz darauf den fünften Gegentreffer erzielt hatten, hing der Sieg wieder in der Luft. Erst ein siebender Tor, »in feiner Einsatz von Süß, sicherte kurz vor Schluß den Sieg. Mag er auch als verdient gelten, so würde man doch den Gästen Unrecht tun, wollte man ihr schnelles und von technisch feiner Ballführung getragenes Spiel nicht anerkennen. Si« hatten nur den einen Fehler, daß sie sich durch zu lange» Dribbeln manche Gelegenheit verdarben. Bei Aue waren die Besten: Richter, Scheibner, die durch schnelle Störung manch heikle Sache retteten, während die Läuferreihe Böhm, Schubert, Ebert schwach war und wenig Aufbau kannte, worunter auch der Sturm iitt. Hier waren Kaden, Süß und Franke am erfolgreichsten. Kaden könnte jedoch für die Elf noch mehr herausholen, wenn er schneller nachsetzen würde. Im allgemeinen muß sich jedoch der ganz« An griff mehr Mitspirlen ohne Ball, also das rechtzeitige Znstellung- laufen angewöhnen, dann wird da» Zusammenspiel besser klappen. Saxonia Bernsbach A-Zgd.—SV Schne«berg A-3gb. 2:0 (1V). Bermagrü«, 24. Febr. Am So»«abend fand in Blech- schmidts Gasthaus eine Pfllchtversanualuna -er drei Sied- l«rg«»«t»schaft»n Schwarz»«»«»», B«rm»- grün und Tranbor f statt. Gemeinschaftsletter Oettel be grüßte die TEenenen, insbesondere Kreisheimstättenwalter Singer, die Behördenvertreter, den Ortsgruppenleiter, den stellv. Ortsobmann der DAF., Schwarzenberg, den Vertreter der Landessledlungsgesellschaft und die Frauenschast»l»ttertn von Schwarzenberg. Kreisheimstättenleiter Singer gab einen Rückblick auf den abgeschlossenen Leistungskampf, der auch in diesem Jahre wiederholt wirb. Gr legte den Siedlern ans Herz, sich voll einzusetzen, um dem Boden das Höchste abzu- ringen zum Wohle des Volksganzen. Auch der Nachkommen- schäft sollen wir unsere ganz« Lieb« angedeihen lassen, liegt -och dereinst auf ihren Schultern da» Schicksal Lroßdeutsch- land«. Der Durchschnitt der Kinderzahl, der im Reiche 8H betragen soll, ist im Areisgebiet SL. Besonders erfreut war Pg. Singer, daß sich drei Siedlergemeinschaften zur Zusammen- arbeit die Hand reichten. Auch der Ortsgruppenleiter sprach seine Freude über das Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Kam. Laschinsky von der Lanvesstedlungsgesellschaft sprach über die Entstehung und Ziele der Siedlung. Mit dem Führergruß endete der erste Teil. Der nun folgende Kameradschaftsabend, -er mit Unterstützung der DAF. durchgeführt wurde, war sehr abwechslungsreich. Die Kraußklempner, di« Gruppen -er Firma Bley L Co. Metallstanzwerk, die Bermsgrüner Trach- tengrupoe, Bermsgrüner Maad und die junge Mustkgruope -er Siedler aus Aue ernteten wohlverdienten Beifall. Auch getanzt wurde. Man kann mit Recht sagen: 's war schie. Den Mitwtrkenden und dem Einsatz de« stellv. Ort«obmanne» der DAF. Döhler gebührt besonderer Dank. * " Anaaverg. Dor 10 Jahren wurde hier durch Hanna Schnabel-Chemnitz der „Deutsche Frauenorden Rotes Haken kreuz" gegründet. Im September 1931 erfolgte die Umglie deruna und die Zusammenfassung tn die NS.-Frauenschaft. Zur selben Zeit wurde auch die erste Kinderschar in Annaberg gegründet. " Wal-Hel». Ein 87 Jahre alter Einwohner wollte sich auf dem Gaskocher Wasser warm machen, hatte aber den Gas- schlauch nicht richtig befestigt. Da« ausstrümende Gas wurde von Nachbarn rechtzeitig bemerkt, so daß der bereit« Bewußt- lose noch gerettet werden konnte. . " Chemnitz. Hier stieß ein PKW., der einen Lastenzug überholte, mit einem entgegenkommenden LKW. zusammen. Er wurde gegen den Lastenzug geschleudert und geriet in Brand. Der Fahrer des Lastfahrzeuge» wurde auf die Fahr- bahn geschleudert und erlitt eine Wunde am Kopf. Trotzdem hat er den in dem PKW. eingeklemmten Fahrer aus dem brennenden Fahrzeug herausgezogen. Der PKW. brannte völlig aus, der LKW. und der Lastenzug wurden erheblich beschädigt. " Großenhain. Zwei Lehrlinge hantierten im Stadt- park mit einer kleinen Pistole, -ie der ältere mit einer Platz- vatrone und Schrot lud. Der Schuß löste sich vorzeitig und -rang dem Ikjährtgen Kameraden aus kurzer Entfernung in den Rücken. Der Junge mußt« in» Krankenhaus gebracht werden. " Zittau. Auf der verkehrsreichen Oststraße kam ein Lastzug ins Rutschen und geriet auf den Fußsteig. Dabei wurde ein Pferdefuhrwerk so heftig angestoßen, daß der auf dem Wagen stehende 64jährige Markthelfer Jähne herab» stürzte und unter den Anhänger de» Lastwagen» geriet. Jähne «rlitt tödliche Quetschungen. ! gibt eS eine ganze Menge! — Auch solche, -ie in Epiri. tuosen reisen," sagt sie und verveitzt ein Lächeln. — „Noch immer nicht klar?" » „Nein," sagt Gertrud und weiß nicht, wie schmal und blatz ihr Gesicht ans einmal geworden ist, -atz sogar Stepha Mitleid empfindet. Aber Gertrud hat zu schwer an ihr gesündigt. Eo ohne jede Strafe darf man das nicht lassen. „Der hat dich so richtig angeschwindelt, nicht wahr? DaS versteht er schein, bar. Da darfst du später ordentlich dahinter her sein, -atz sich das nicht zur Gewohnheit bet ihm auswächst. Eine schöne Eigenschaft ist das nicht. Außerdem tst er feige! Em ganz ungewöhnliche» Exemplar von einem Lieb» Häberl Liegt In deinem Zimmer und tn deinem Bett, tst bas erklärte Schoßkind des Freiarafenhofes, datz man eS mit der Hellen Eifersucht kriegen könnte. Wird verpäppelt wie ein Baby und getraut sich nicht, seinen Stiefbruder um die Hand von dessen Tochter zu bitten! Mit einem Wort, ein „Held"! Nicht wahr?" „Stepha! " ist alles, was Gertrud hervorbringt. Dann weint sie. Aber Etepha tut nicht mit. DaS Lächeln auf ihrem Ge- " sicht verliert sich nicht. Ach habe -ich auch überschätzt!" sagt sie, geht nach dem hohen Eckspieael und nimmt ihr braunes Hütchen ab. „Ich werde mir'S schwer überlegen, ob ich -ich später aufden »reuzhof einladen soll! Ich meine, ich lasse e» besser sein. Du hetzt mir schließlich meinen Mann auf, wenn ich mir wirklich so einen kleinen Flirt -ulege. Und da» kann ich nicht brauchen!" „Oh, Gtepha," weint Gertrud und hängt plötzlich an ihrem Hal». Ach »ar ja so unglücklich!" Gan« gesteht sie Etepha den Besuch in ter Elisavethenstratze ein mit all der fürchterlichen Enttäuschung «nd Verzweiflung, die sich daraus ergab. „Das ist ja allerhand," sagt Etepha in Hellem Staunen. „Mädel, warum hast du nur kein vertrauen W mir ae- Habt! Du weißt doch, datz ich alle» für dich tue! Aber siehst du, so geht e», wenn man meint, man wird ganz allein mit allem sertig. Ich glaube, e» wird da» beste sein, du packst jetzt -eine Koffer und kommst gleich mit mir nach Hause! — Dann rappelt er sich vielleicht doch noch bis zu unserer Hochzeit aus den Federn. GS geht nämlich gar nicht so recht mit ihm vorwärts/ Gertrud weitz, datz um zwei Uhr ein Schnellzug nach München fährt. „Aber -u wirst zu müde sein, Stepha —" „Eigentlich schon," gibt Stepha zu, beugt sich gegen den Spiegel und lockert da» Haar. Bi» zum Abgang des Schnellzuges sind noch zwei Stunden Zeit. DaS reicht, um hunger und Durst zu stille«. „Vielleicht können «Nr -och stchmwH" wicht «»wMd schüchtern anzuttvpen. „Wenn du recht nett zu mir bist «nd * „Oh, Stepha „Na, na, na, na!" Gertrud bekommt den Rücke« ge tätschelt, der im Weinen zuckt. „SS ist ja alle» gut," tröstet Stepha liebevoll. „ES ist eben ein Elend mit den Män nern. Jeder macht einem mehr »der weniger zu schaffen. — Du packst jetzt deine Sachen, und wenn du fertig bist, kommst du hinunter. Ich lasse mir nur etwas zu esse» gehen." (Forts, folgt.) fanden in Böhlen statt. Ergebnisse im Zudo: Bierschenk-Leipzig, Kandler-Pirna, Schönert Dresden, Mitzschke-Dresden, Grützner-Dres den. Gewichtheben: Pempel-Leipzig, Lange-Leipzig, Breuer-Meißen, —Mrossak-Dresden, Scheib«. Dresden, Kallbach-Druden. Im Ringen: den Lämmel-Gelenau, Oehme-Leip-ig, Trachsel-Oschatz, Scholle-Leipzig, j Haserkorn-Leipzig, Lindntr-Leipzig, Schäser-Leipzig, In» der Berrich^klgss«. PSD Lhemnitz— DEE Dresden 1:7; Fortuna Leipzig—CBC Chemnitz 7H; kN Druden—Dfv Glamhau 10:0; Wacker Leipzigs Tu« « Litpzi, 0:4, SV Riesa—VfB Leimig 4L Obuerzgebira« «SS «nnaberg—Wehrmacht Ehunnitz 8:1 (8:1). gaeickam BfS Zwickau—Sportaem. Zwickau 1:4 (0:1); Post-SÄ Zwickau—TSG Brand 8:7 (1:8); SB Niederhaßlau—SV 07 Meerane 2:6 (1:2); VfL Lichtenstein—Tgm. Wilkau 2:5 (2:2); Tv. H8rten»dori —SG Reinsdorf 7:2; SG Zwickau H—SD Ebersbrunn 2:1; ATB Reuth—Reichsb. Zwickau 1LV; TuB Werdau—Wehrm. Werdau 2:4. Plaue«: Konkordia Plauen—Luftwaffen-SD Pilsen 4:4 (1:2)t 1. SB Reichenbach—Luftwassen»SD Altenburg 5:4 (8:0); SpuBL Plauen—FL Limbach 8:2 (1:0); Spielvgg. Plauen—Reich»bah« Plauen 1:8: SL Syrau—Luftwassen-GD Plauen 8:4. Lhemnitz: VfL 65 Hohenstein—Preußen 0^; SB Hartmannsdorf —SD Grüna 5:4; Viktoria Einsiedel—Tv. Erfenschlag VN; FL Roß wein—BL Hartha 2:4. Leipzig: Spielvgg. Leipzig—Helio« Leipzig 16:1; Sportfreund» Markranstädt—MTB Wurzen 8:2; Tapfer Leipzig—TuB Leipzig 2:1, Sportvgg. Leipzig—LBL Leipzig 1:1. Drude«: Staffel 1: Südwest Dresden-SL -eidrnau 6:4 (0:2); DWG Straßenbahn Druden—GL 04 Freital 0:8 (0:1): Sportlust Dresden—Reich»bahn-SG Druden, Punkt» kampflos für Reichsbahn» SG. Staffel 2: DfD 03 Dresden—Gut» Muis Druden 2:5 (6:8) (Guts Muts ist Staffelsieger und nimmt an den Aufstiegspielen teil); Spielvgg. Dresden—BV 68 Meißen 3:2 (1:1); BL Radebeul—Dres- densia Dresden 2N (0M> V»«tschka»d Si«»«» i» Siahocktyt»»!««. Zm -weiten Spiel der Vorrunde de« Eishockey Länderturnier» in Garmisch schlug Deutschland Ungarn mit 3:1 (1:6, 2:1, 0:0). Damit hatte sich die deutsche Nationalmannschaft al» Gegner Schweden» für die Endrunde qualifiziert. Di« Schweden schlugen di« Schweiz mit 2:0 (1:0,1:0, 0:0). Am Sonntag kämpfen unsere Spieler die Schwe den 2:1 (1:0,1:1, 0:0) nied»r. Di« Schweiz besiegte Ungarn 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) und «urdr im Länd«rturni«r Dritter vor Ungarn. * MW«ß du SA^NwEmpst. Di« von der SA-Grupp« Hochland in Garmisch-Partenkirchen veranstalteten Winterspvrtkämpfe d«r SA wurden mit dem 18-Kilo- mrter-Langlauf abgeschlossen. Bei den Hochgebirg»mannschaften siegten die Gebirgsjäger Norwegen», di« dadurch ihr» Niederlage im Staffellauf gegen die Gebirgsjäger Garmisch wettmachen konnten. Im Springen errang den Sieg Oberscharführer Josef Gehring- Arolsen mit zwei Sprüngen von 5V Metern vor d«m Oberjäger Rei«g«r (Gebirgsjäger Nor«»g»n, L6I).
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