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SSL — Tageblatt > «tthatteab o« «»tltche« Vekametmach»»««» d« Landrab» m Schwor»« b«r< «d da» Landkreis«» Sch»ar«end«r» d« Vllrqerme>ster zu »rünhatn. Löjaitz «b Schn»«d«g, d«r FinoatLott« in An» and Sch worin, b«G. S» ««rd« anßrrdn» vrrvffrntttcht: Vekauntwochimam d« L»t»e«tcht« in An» Schnnderg, Schwarz«»«», d«, odsbargernntAir» »n An« «d d«r Barg,r«»m« »ahlntch« a»d«r«r S««eind«» Verlag: L. M. «Lrt*»r. «ae, Sachse«. H»»Nh»«fchiM»ft»ll«r An«, Fen,ms Sommel-Rr.Lbtl. Drahtanschrift r VoNafrnmd Aursachs««. OafchLftafkaA,«» Ldinih <A»N An«) AXL Schn««b,rg »tv »ad Schwarz«« brr» Sl2L Nr 18 Mittwoch, den 22. Januar 1S4l Jahrg V4 " -7,-,,-, -»MW»»W»MaM»WNW^W»»MI^-^^MWW«Na-M^ . Bombe« a«f britische« Fliegerhorst. Sine Kampfstaffel versenkte bisher über 148000 BRT. L«stausklSru«g über dem Atlantik. Verls«, 22. Ian. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Di« LuftaufklSrung über England «ab de» Atlantik «surde auch gestern fortgesetzt. Hierbei belegte« Kampfflug, -eng« kriegswichtige glel« in London «nd Südostenglaud, darunter «ine« Fliegerhorst, erfolgreich mit Bombe«. Ei« feindliche« Handelsschiff erhielt westlich Irland« so schwere Bombentreffer, daß die Besatzung da« Schiff »erlasse« mußt«. Ei« herbeieUeuder Hochs«eschlepp«r wurde versenkt. Ei« eigene, Flugzeug wird vermißt. Bei Angriffe« gegen die britische Handeleschiffahrt ver senkte die Kampfstaffel de« Ha » ptma « « Daser bisher 145 20V BRT. Hiera« ist -anptma«« Daser selbst mit 57 000 BRT. beteiligt. Außerdem «urd« von dieser Staffel »ine große Zahl von Handelsschiffen beschädigt. Wieder zwei englische Borpostenschiffe versenkt. Lissa »,«,«. Ja«. Di» britisch» Admiralit« bedanert «itteiltn ,« müsse«, daß die Borpostenschiffe „Ma« Priuc«" «nd ,M «fu « do" versenkt worden find. Die „Sllustrious" ans Grund gerate«. Berlin, 21. Ian. Die in den leUen Tagen mit großer Wucht durchgeführten Stukaangriffe auf den Hafen von La Valetta haben den schon auf hoher See durch zwei Volltreffer hart mitgenommenen britischen Flugzeugträger „Illustrious" in eine außerordentlich schwierige Lage gebracht. Die steten Angriffe haben bisher eine Eindockung des beschädigten Kriegs schiffes unmöglich gemacht, so daß der Flugzeugträger noch am Kai liegend weitere schwere Treffer erhielt. Infolge von Wassereinbriichen war die „Illustrious" — wie durch Auf klärer festgestellt werden konnte — bereits vor mehreren Ta gen tief gesackt, was bei einem Tiefgang des Schiffes von 8 Meter und einer Hafentiefe von 11 Metern die Gefahr des Aufarundgehens-na^bringt. Aufklarer haben jetzt gemeldet, die hilflose Lage, in der die „Illustrious" mit schwerer Schlag seite am Kai angetroffen wurde, lasse vermuten, daß der Flug zeugträger auf Grund geraten ist. * « „Die schwerste« Stunde» de» Krieges.* Di« horten Schläge der deutschen Luftwaffe gegen Malta beherrschen das Gesicht der englischen Presse. Der britische Nachrichtendienst gesteht ein, daß Malta in den zurückliegenden drei Tagen die schwersten Stunden des ganzen Krieges durch- gemacht und ernsteste Schaden erlitten habe. Um ein Pflaster auf diese Wunde zu legen, wird dann freilich behauptet, an einem einzigen Angriffstage seien 15 deutsche Flieger abge schossen worden. Die Zahl der verlorengegangenen deutschen Maschinen beträgt bekanntlich bisher nur fünf. - Die politische wie mUitürische Einheit der Achse. Rom, 22. Ian. Die Begegnung der beiden Führer der Achse beherrschen auch heute die ita l i e - nische Presse, die betont, daß „der eiserne Block der Achsenmächte erneut den einheitlichen Charakter des Krieges gegen England bestätigt". — „Messaggero" unterstreicht die gemeinsame Front sowie die einheitlichen Aktionen, die gegen über der Kriegsfübrung keinerlei Zögern und keinerlei Ab weichungen gestatten. „Es gibt leinen italienischen Krieg und keinen deutschen Krieg, sondern einen einzigen und einheit lichen Krieg, der von zwei Völkern mit vollkommener und ab soluter Uebereinstimmung der Ziele und Methoden geführt wird. Die Achse bildet politisch wie militärisch eine Einheit und ihre Aktionen auf den verschiedenen Schlachtfeldern kön nen daher unter dem gleichen Gesichtswinkel gesehen und ver- standen werden. Die in der amtlichen Verlautbarung ange- kündigte Uebereinstimmung der Auffassungen ist die Vorbedin gung des Sieges und der sichere Weg, um den gemeinsamen Feind zu schlagen, der sich gleichzeitig als der Feind Europas erwiesen hat." — „Popolo di Roma" schreibt, Italien und Deutschland kämpften in einem bereits befreiten Kontinent ge meinsam, um die letzten Ueberbleibsel der Vergangenheit aus zuschalten und die neue Idee de, idealen Zusammenleben« zu verliefen, die keine Idee materieller Eroberung darstellte, son dern Gerechtigkeit und Freiheit für alle unter dem Vorwand der Beschützung unterdrückten und durch eine angeblich« „freie Wirtschaft", die nur die Ausbeutung sanktionierte, vergewal tigten Völker zum Ziele habe. — Die jüngste Fühlungnahme zwischen den beiden Führern müsse — so schreibt „Tribuna" — wie eine eiskalte Dusche auf den Gegner wirken. Die Waffenbrüderschaft der beiden Völker der Achse an den ver schiedenen Fronten gehe Hand in Hand mit der herzlichen Freundschaft her beiden Regierungschefs. Sanz Europa sehe in der geistigen, politischen und militärischen Macht der Achse die Waffe, die die britische Ueberheblichkeit breche» werde. Die Einheit der Auffassungen der Achsenmächte sei für England schon stets ein Alpdruck. Die Achse habe ihre Grundlage nicht nur in einer reinen Interessengemeinschaft, sondern vor allem in dem gemeinsamen Glauben, daß sie Europa den Weg in die Zukunft weisen werde und in der geistigen Gemeinschaft. — „Teuere" schreibt: Es handele sich um eine einheitliche Front von Narvik bis Neghelli, und um einen einheitlich ausgerich- teten Krieg gegen den gemeinsamen Feind. * In Budapest wird die Begegnung als ein neues un- mißverständliches Zeichen für di« Einheit der Achse und damit als ein« klare Widerlegung der britischen Propagandaversuche angesehen. In der schwedischen Presse findet die erneute Zu sammenkunft ebenfalls di« größt« Beachtung. Al« Zweck der Besprechung d«s Führers und Mussolinis wird eine eingehend« Prüfung der Lage angenommen. In London fragt man sich, wie «ine Neuyorker Mel dung zu berichten weiß, welche Fragen bei der Zusammen- kunft behandelt worden sein könnten. Her Wafstuwart hat die MD«, »achgeprüst. Bald geht es zu neuem Flug gegen England. (PK.-v.Pebal — Schrrl-M.) Engst» Kampfverbnndenhett. S D. Di« amtliche Verlautbarung über di« neue Be» gegnung -wischen Führer und Duce besagt, fle sei im Geist» herzlicher Freundschaft zwischen den beiden Regierungschef» und enger Kampfverbund«nheit zwischen dem deutschen und dem italienischen Volke verlaufen und habe die volle lieber, einstimmung der Auffassung in allen Fragen ergeben. Die» ist keine ausgeklügelte diplomatische Formel, sondern stellt mit einfachen Worten bestehende Tatsachen fest. Dabei liegt der Ton auf der Hervorhebung der engen Kampfverbundenheit de« beiden Völker, die begründet ist in dem natürlichen Zusammen, klang der beiden verwandten Revolutionen und darüber hin aus in der persönlichen Freundschaft der führenden Männer Deutschlands und Italien«. Auch diese Verlautbarung läßt erkennen, daß die deutsch-italienische Zusammenarbeit kein rein politischer Vorgang ist, der etwa nur Zweckerwägungen ent« springt, sondern daß es sich hier um eine Harmonie der Herzen und eine sich au« der weltanschaulichen Verwandtschaft ergebende Uebereinstimmung de» Denkens handelt. Die Achse ist der stählerne Block, an dem jeder Anschlag auf dl» europäische Zukunft scheitern wird, und wie dieser von Eng land vom Zaune gebrochene Krieg keine deutsche Angelegen heit und auch keine italienische Sache allein ist, sondern ein Kampf der Achse, so ist das Ziel dieses Kampfes da« gleichet die Riederringung de« ewigen Unruhestifter» in Europa, de» plutokratischen England». Acht Begegnungen find der jüngsten Aussprache zwischen , dem Führer und dem Duce, die in Gegenwart der Außen- ! Minister der Mse erfolgte, voraphgegange». Das letzte diesep lacht Treffen erfolgt« in Florenz^ Der Beitritt anderes j Staaten zum Dreimächtepakt Berlin-Rom-Tokio, der Besuch > de« sowjetruffischen Regierungschef» Molotow, Englands Der- zweiflungsaktionen im Mittelmeerraum und die weiteren harten deutschen Schläge gegen England selbst find einige be sonders erwähnenswerte Ereignisse, die sich seitdem zugetragen haben, nicht zu vergessen die Dummheit Churchills, der im Dezember das italienische Volk umstimmen wollte. Der Au», gangspunkt dieser Rede war die Wahnvorstellung, die eng lische Propaganda könne in Italien Führung und Volk von- einander trennen sowie Deutschland und Italien gegenein ander ausspielen. Die Antwort auf diesen naiv-plumpen Ver such erhält England jetzt durch die gemeinsamen Aktionen der deutschen und italienischen Luftwaffe gegen Malta und gegen das Gebiet des Suezkanals. Hier wird die enge Kampfoer» bundenheit zwischen dem deutschen und dem italienischen Volk durch Bomben bewiesen. Die Presse unserer Gegner orakelt in geradezu bejam mernswerter Weise über den Inhalt der Besprechung. Man entsinnt sich wohl, daß nach solchen Begegnungen immer „etwas los" war und hat düster« Ahnungen. Uns genügt die Feststellung, daß jede Zusammenkunft Adolf Hitlers mit Benito Mussolini etwas zu bedeuten hat, das Rätselraten darüber überlassen wir aber den anderen, die im übrigen bisher immer daneben geraten haben. Rudolf Hetz empfing Mnffert. Münch««, 22. Ian. Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß empfing in Gegenwart des Reichskommissar« für di« Niederlande, Reichsminister Seyß-Inquart, sowie de» Generalkommissars z. b. D. Fritz Schmidt gestern nachmittag im Senatorensaal des Braunen Hauses den Leiter der nat.-soz. Bewegung von Holland (NSD), Mussert. Der Leiter der holländischen Nationalsozialisten war begleitet von seinen beiden Stellvertretern van Gelkerken und Rost van Tonningen sowie weiteren Angehörigen seines Mitarbeiter stab«,. Tag« zuvor stattet« der Leiter der NSD. dem Reichs schadmeister Schwarz einen Besuch ab. Di« holländischen Gäste besichtigten eingehmw da« Verwaltungsgebäude der NSDAP. S - Berli», 21. Ian. Reichsminister Dr. Goebbels empfing ein« Reihe niederländischer Künstler, di« auf seine Einladung hin ein« Studienreise durch Deutschland machen. Dessau, 21. Ian. Aus Anlaß der 10. Wiederkehr de« Tage», an de» Rudolf Iordan mit der Leitung de» Gaue« Halle-RersebmU boaüftrVt wurde, fand «ine Feierstunde statt. Weimar, 21. Ian. -klchsgesundheitsführer Staatssekretär Dr. Conti hat für d«u 8. und 9. März di« Derein»l«it«r sowie di« Gruppen, und Bezirksivart« der deutschen volksgesund- heitsverbänd« zu einer Tagung nach hier einderufen. Tokio, 21. Ian. Premierminister Fürst Konoy« eröffnet« di«, 70. Sitzungsperiode de» Reichstage» mit einer Red«, die sich hauptsächlich auf die neue Struktur Japans bezog. Zur Außenpolitik erklärt« er, Japan wünsche kein« Ausweitung de« Konflikte», e» warn» ad«r, ihm Hindernisse in den Weg zk leg«».