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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-02
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.01.1941
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mbe er ein Ner« II. auf -e« Ruine« -er Eity. »Der größte Bra«d fett SVV Sahre«." iger Minuten habe fast traße in Brand gestanden. Nie in seinem solchem Schauspiel für möglich gehalten. Die Arbeit der Feuerwehr sei in den meisten Fällen zwecklos ge wesen. We starke Wirkungen die früheren Angriffe hervorgerufen Laben, zeigt der Bericht eine» französischen Frontkämpfer», der jetzt aus England zurückaekehrt ist. Die deutschen Bomben- angriffe hätten sehr viel größeren Schaden angerichtet, al» man allgemein annehme. Da» Schatzamt, da« Gebäude der „Times" und der britischen Rundfunkgesellschaft, die Tity sowie die Bahnhöfe Victoria und Waterloo hätten besonder» stark gelitten. Der Eisenbahnverkehr sei an verschiedenen Stellen unterbrochen. Außerdem klage man in England über den Verlust an Schiffstonnage und die Geistesverfassung der Seeleute, die vollkommen entmutigend sei. Die steigende Tätigkeit der deutschen und italienischen U-Boote habe eine Krise in der englischen Marine hervorgerufen. Die Einfuhren aus Uebersee reichten nicht au». Die Lebensmittelver sorgung sei daher außerordentlich schwierig. kultiviert werden. Wertvolle arbeitsame Einwanderung sei weiter erwünscht, unerwünscht seien aber die, die in Brasilien einen falschen, bequemen Internationalismus einführen woll ten, der patriotische Energien zerstöre und bereit sei, allem und jedem zu dienen. „Diese Element« «erben nicht mehr in da» Land gelassen." Di« Zeit«» der Ausbeutung brasilianischer Arbeiter und brasilianischer Naturschätze seien vorüber und nur solches Kapital sei willkommen, da» am Fortschritt Pra- silien» Mitarbeiten wolle. Auf der Grundlage seiner christlichen Ueberlieferung und al» arbeitsame» friedliebende» Volk baue Brasilien sein Nationalleben zu einer disziplinierten Einheit aller Brasilianer au». Es habe nicht di« Absicht, in da» Innen leben anderer Völker einzugreifen. Di« am«rikanischen Länder wüßten, daß sie bei der Abwehr jeden Angriffs und unge rechter Gewalttaten auf Brasilien zählen könnten. Brasilien erhalte seine Neutralität aufrecht und verlange, baß sie ge achtet werde, wie es die Rechte der Kriegführenden achte. Sugoslawte» am Jahreswechsel. Belgrad, 2. Ian. „Politika" schreibt, Jugoslawien ver folg« weiterhin eine Stellung der Neutralität und der Freund- schäft mit seinen Nachbarn, di« ihm glücklicherweise größere Schwierigkeiten erspart haben. Nach „Breme" beruht Iugo- slawien» Politik auf zwei Grundsätzen: Erhaltung der Frei heit und de» Friedens. Da« Land fei sich über seine geopoli- tische und wirtschaftliche Lage im Klaren. Seine Politik de» Frieden» und der Zusammenarbeit mit allen Nachbarn, vor allem aber mit jenen Großmächten, die da» Schicksal Europa» bestimmten, von dem e» «inen Teil bild«, sei «in Bewei, der Einsicht und Weitsicht. Sofia, 1. San. Lin Sonderzug mit 700 bulgarischen Arbeitern ist au« Deutschland hier etngetroffen. Die Arbeiter, die einen 14tägigen Weihnachtsurlaub erhalten haben, be richten mit große« Befriedigung üb« bi« mttm Arbeits bedingungen in Deutschland. Trübe Aussichten. Diese Tatsache wurde eben von maßgeblichster britischer Seite mit erstaunlicher Offenheit bestätigt. Ernährungsminister Woolton wandte sich in einer Ansprache an die englische Bevölkerung und bat sie, .mitzuhelfen, die Nahrungsmittel- Probleme Englands im kommenden Jahr zu lösen. Di« Ge fahren, erklärte der Minister dabei u. a., die der Nahrung», mittelbeliefernna Englands in diesem Kriege drohten, seren größer als die des Weltkrieges. Die Bevölkerung werd« sich im kommenden Jahr in größerem Umfange, als dies bisher ge schehen sei, auf den Verbrauch innerenglrscher Erzeugnisse um- stellen müssen (die bekanntlich für die Versorgung der Bevölke- rung bei weitem nicht ausreichen). Jeder müsse sich darauf ge- faßt machen, daß England in nächster Zeit über weniger Fleisch und weniger Nahrungsmittel verfügen wrede, die man bisher beim Frühstück verzehrt habe. Doch gebe man sich alle Mühe, mehr Kartoffeln In England anzupflanzen und bitte die Bevölkerung, auch mehr Kartoffeln al» Ersatz für die fehlenden Lebensmittel zu verzehren. Mit Konserven müsse besonders sparsam umgegongen werden. Man solle sie al« eiserne Ration ansehen und sie aufheben für den Fall, daß ein bestimmtes Gebiet Englands vorübergehend überhaupt keine Lebensmittel erhalte. — Da» sind trübe Aussichten für das englisch« Dolk bei Beginn de« neuen Jahre». Ein« mutlose Reujahrsbotschast. Der englische Sicherheitsminister Morrison hat am Silvesterabend eine Erklärung abgegeben, in der er zunächst von dem letzten deutschen Großangriff auf London ausgmg und darüber jammerte, daß dieser Angriff die Fortsetzung der ununterbrochenen Bombenangriffe auf die großen englischen Städte gewesen sei. Manchmal, sagte er weiter, regne es geradezu Brandbomben, di« eine Unmenge von Bränden entzündeten. Die Großfeuer richteten nicht nur umfangreich« Schäden an Gebäuden, Fabriken und Lagerhäusern an, son dern bildeten darüber hinaus für den au» der Luft angrei fenden Feind das Ziel, in das er seine Sprengbomben dann abwerfen könne. In der Nacht vom Sonntag zum Montag sei ein großer Teil der Londoner City durch Tausende von Brandbomben geradezu niedergesengt worden. Im Anschluß daran erhob Morrison die Forderung, durch neue Organi sationen die Gefahr abzuweuden, welche die Brandbomben allnächtlich bildeten. Jeder Hauseiaenrümer, Fabrikbesitzer und Geschäftsinhaber müsse selbst dafür sorgen, daß Brand bomben sofort unschädlich gemacht würben. Morrison sprach dann seinen Hörern folgenden Tadel aus: „In mehr al« einer Stadt habt Ihr eulich versagt und habt Euer Land im Stich gelassen. D<> ^arf niemals wieder vorkommen." Der Sicherheitsminilier sündigte dann ein echt „demokra tisches" Mittel, nämiich d?n gesetzlichen Zwang an. — Diese „Neujahrsbotschaft" rnl!M kein Wort von Sieg, von mili tärischen oder politischen Erfolgen, sondern berichtet nur von Sorgen und Gefahren. Wie schlimm muß es doch um da» Land bestellt sein, wenn ein englischer Minister solche Töne anschlägt und dabet unfreiwillig -»geben muß, daß seine Mittel völlig unzureichend sind, um das Land vor den deut- schen Angriffen zu schuhen. Kein Volk auf der Erde wird das schlechtberatene und schlechtgeführte englische Dolk um diese pessimistische Neujahrsbotschaft Morrison» beneiden. Die deutschen Waffen aber werden dafür sorgen, daß durch eine vollkommene britische Niederlage Morrison und seine Mit- berater ihrer Sorgen ein für alle Mal enthoben werden. Renyork, 1. Sa», »ach Rückkehr van einer Europareis« auf de» UVA.-Vampfer „Std»ny* erklärte der Zeitung». Herausgeber Franei» Hickman von New Orleans, die eng- tischen Bombenangriffe auf Berlin seien lachhaft. „Eine der größten Ueberraschungen meiner Nets« v« v« Tatsache, daß Der Präsident der Bereinigten Staaten von Nordamerika hat am Sahresschluß seine Gedanken zur Lage rundgetan. Al» „Plauderet am Kamin" hatte der Rundfunk die Rede «gezeigt. Man hätte fich darunter di« Kundgebung eine» Manne» vorstellen können, der fern vom Kriegsgetofe ver nünftig, ohne Zorn und Eifer, sachlich und Vorurteil»!»» di» Dinar von einer hohen Warte au» darstellt. Aber Le« Koosevelt hat «» vorgezoaen, den Kriegsverbrechern in Lon don, statt ihnen in» Gewissen zu reden, den Nacken zu steifen, und es hat sich das Bild ergeben', daß einer auch mit über- geschlagenen Deinen im Klubsessel vor dem Kamin sitzend Amok laufen kann. Denn wa» der Mann tm Weißen Haus« von sich gab, war eine Brandrede. Mit ihren Schimpfe reien gegen die Achsenmächte, abgebrauchten Schlagworten und gefälschten Zitaten unterschied sie fich in nicht» von dem, wa» -. B. «tn Männchen wie der nach den USA. ge- flohen« Thoma» Mann bet der gleichen Geleaenheit de» Jahreswechsel» au» den Falten seiner perversen Emigranten- seele au»schwttzte, oder wa» der volksverräterische Bur» Smuts, evenfall« in diesen Lagen, an Geifer aus seinen verschmutzten Gehirnwindungen kramt«. Wa» diese» Kleeblatt al« Neujahrsgrüße in die Welt gehen ließ, war mit einem Wort eine Neuauflage der Verkündung etner Haßblockade gegen die Achse. Während dem Emigranten und dem Minister präsidenten der Südafrikanischen Republik zur Rot aus den verschiedensten Gründen mildernde Umstände zugebilligt werden können, ist die« bet dem „neutralen" Präsidenten keineswegs der Fall. Der Mann, der sich anschickt, zum dritten Male die Herrschaft über eines der größten Reiche der Welt zu übernehmen, hat schließlich mihr auf» Spiel zu setzen al» seinen persönlichen Ruf, nämlich die Ehre seiner Nation und vielleicht auch da» Blut der jungen Mannschaft seines Doike». Wenn Rosevelt auch erklärte, daß er keine Soldaten stellen werde, so hat er es schließlich nicht in der Hand, die Geister zu bändigen, die er durch seine Haßgesänge vielleicht in Auf ruhr bringt. Dieser Mann am Kamin würde wohl gern dieselbe Tour machen, wie s. gt. Wilson. E» ist ihm zuzutrauen, daß er den Unterschied tn der politischen und militärischen Lag» gegenüber 1917 nicht steht oder sehen will, und daß er die Verantwortung für einen Krieg ebenso leichten Herzens auf sich nimmt wie sein Vorgänger, dessen schwere Gehirnerkran kung damals noch nicht erkannt war. Vorläufig verkündet» Roosevelt als Htlfsprogramm für England: alles außer Soldaten. Hierin kann di« Gefahr einer Ausweitung de» Krieges auf sämtliche Erdteil« lieäen. Doch darüber mögen sich die Maßgeblichen in den USA. und auch diejenigen Irr Südamerika miteinander unterhalten. Wir hängen nur niedriger, was Roosewelt über Deutschland sagte. Im Mittel punkt seiner „Plauderei" standen die angeblichen Welt beherrschungspläne Deutschlands, durch die auch die westliche Halbkugel bedroht sei. Al» Beleg dafür diente ihm das be kannte Wort des Führers in seiner letzten Rede, daß die deutsche Arbeitskraft unser Kapital sei, mit dem er jede andere Macht der Welt schlägt. S« grhört schon eine talmu- dische Äuslegungskunst dazu, hierin eine Bedrohung Amerika» zu sehen. Freilich hat der Präsident diese Stelle aus ihrem sozialen Zusammenhang herausgerissen und ihren Sinn durch Umfälschung in di« Worte: „Ich kann jede Macht der Welt schlagen", kurzer Hand auf das militärische Gebiet verschoben. Wmv-Großbritannien..unterliege, spann Roosevelt diese»- Schreckensgarn weiter, so würden die Achsenmächte dje ganz« Welt mit allen Meeren kontrollieren. Dieser Popanz'soll die Leute in den USA. schrecken und zugleich jen« mittel- und sUdamerikanischen Staaten, di« dem Drucke aus dem Norden bisher widerstanden haben. „Die Erfahrung hat gezeigt, daß niemand die Nazi» besänftigen kann", oder: „Das britisch« Dolk führt einen Krieg gegen die unheilige Allianz", oder „Großbritannien liefert einen Krieg, der für immer in die Geschichte der menschlichen Tapferkeit eingeschrieben werben wird", oder „Hitler hat kürzlich gesagt, baß di« Nazi» fich niemals mit der demokratischen Welt verständigen können" — über solche platte Unwahrheiten kommt der Präsident zu dem Schluß: „Die Achse verkündet, daß es keinen endgültigen Frieden -wischen ihrer Regierungsdoktrin und der unsrigen geben könne." Da» Wort Frieden nimmt sich im Munde de» Mannes, ohne den der Krieg längst beendet wäre, nicht be sonders au». Der Kriegshetzer Churchill aber wird sich über den neuen Beweis der Zuneigung Roosevelt» die Hände gerieben haben. Der M«nn ist ja so bescheiden geworden. Für Deutschland aber gilt da« Wort de« Führer«: „da« Jahr 1941 wird den größten Sieg der Geschichte vollenden". E. B. Mit der Zigarre im Mundwinkel besichtigt« der Krieg,- Verbrecher Churchill am Montag di« durch den deutschen Luft angriff in der Nacht schwer heimgesucht« Londoner City. Wie Nero beim Brande Roms, so muß e» auch diesem Brandstifter zu Mute gewesen sein. E» ist sein« Schuld, daß ein so harte« Strafgericht auf England niedergeht. Er selbst wählt« den Luftkrieg, für den England am wenigsten gerüstet «ar. Monatelang hatte Deutschland abgewartet, ob nicht die Der- nunft in den britischen Plutokratenhtrnen einen Platz finde, aber stur und anmaßend glaubten Churchill und die übrigen Kriegsschuldigen auf der einmal beschrittenen Bahn veiter- gehen zu müssen. Jetzt erntet England, wa» sie säten. Noch waren überall die Feuerwehren mit dem Löschen beschäftigt und Aufräumungskolonnen bemühten sich, die Straßen von de» Trümmern freizumachen. E» war, schreibt die Neuyorker Presse, der größte Brand, den London seit nahezu SOO Jahren erlebt hat. Diele Stunden lang hätten Feuerwehr, Polizei, Luftschutz, Militärabteilungen usw. verzweifelt gekämpft, ge- blendet durch Flammet, und Rauch, um di« Brände Tausender von Brandbomben zu löschen. Ueber die Stadt seien dicke Rauchwolken gezogen, durch die immer wieder Feuerflammen züngelten. Der Schaden sei groß. Ueber die ganze Stadt hätten sich die Brände erstreckt, wenn auch der Hauptanariff auf die City gerichtet gewesen sei. Di« Feuerwehr sei stet» von Flammen umgeben gewesen. Die City habe nach dem Angriff wie eine Ruinenstadt ausgesehen. Die Deutschen müßten Zehntausend? von Brandbomben abgeworfen haben. Im Zeitungsviertel seien schwere Brände entstanden. Ein Augenzeuge berichtet im englischen Rundfunk, er habe auf einer großen Straße gestanden, al» der Angriff begann. Die Brandbomben seien in „Schauern von Tausenden* auf Lon- don herabgesallen. Innerhalb weniger Minuten habe fast jedes Haus der Straße in Brand gestanden. Nie in seinem die Engländer in Berlin wen!- Schaden angerichtet haben", b«kannt« Hickman offen. Ei«gestSnd«ifsck. In einer von Reuter verbreiteten Ueberflcht über die 16 Monat« Krieg gesteht der „Sprecher der Marine in Lon- don" Tatsachen ein, die bisher in England immer krampfhaft bestritten wurden. In der Betrachtung wird davon aus- gegangen, daß man tn London zu Anfang de« Kriege» „in keinem Augenblick den Eindruck hatte, daß Deutschland mit seinen Anstrengungen, die britischen Inseln daran zu hindern, Lebensmittel und Kriegsmaterial zu erhalten, Erfolg haben könnte". Mit anderen Worten, man war der Meinung, daß Deutschland überhaupt nicht in der Lage sei, den englischen Blockabeversuch zu beantworten. Diese Illusion wurde ja noch bis tn dte jüngste Zett aufrechterhalten. „In dem Maße, wie der Fetnd neue Angriffsmethoden anwandte, haben wir be - deutende Verluste erlitten", erklärte jetzt der Sprecher und stellt damit die Dertuschungsmanöver Churchills und Duff Coovers an den Pranger, denn in den amtlichen englischen Berichten sucht man vergeblich nach einem Niederschlag be deutender Verluste", die bei dieser Gelegenheit wenigstens summarisch «ingestanden werden. Auch die Tatsache, daß der Besitz der Atlantikküste für Deutschland eine glänzende strate gische Ausgangsstellung ist und nicht, wie die britische Agita- tion der Welt weiszumachen sucht«, eine Zersplitterung unserer Kräfte, wird zum ersten Mal von amtlicher englischer Seite zugegeben, indem erklärt wird: „Jetzt, wo der Feind Stütz punkte von Petsamo bis zu den Pyrenäen besitzt, befinden sich seine Unterseeboote näher am Operationsgebiet und können weiter in den Atlantik eindringen. Dadurch, so heißt es weiter, daß der Feind Zugang zu den Atlantikhafen erhielt, wurde eine vermehrte Tätigkeit von Ueberwasserhavdels- zerstörern erleichtert", und dann werden sogar die Nieder lagen der bisher angeblich unbesiegbaren britischen Kriegs marine auf hoher See zugegeben mit den Worten: „Mit einer Ausnahme gelang es uns nicht, die Rechnung dieser Handels zerstörer zu begleichen." Selbstverständlich wird Nach wie vor versucht, oie deutschen Erfolge, die man nicht mehr verheim lichen kann, nach Möglichkeit zu verkleinern, indem u. a. die kühne Behauptung aufgestellt wird, „die Luftangriff« auf unsere Küstengeleitzüge wurden abgewiesen". Schon im nächsten Satz heißt es aber wieder: „Der Feind hatte einigen Erfolg, als er unsere Schiffe, wenn sie sich der Westküste näherten, angriff." So kommt der Sprecher der britischen Kriegsmarine zu dem für englische Verhältnisse geradezu ungeheuerlichen Schluß: „Die Aufgaben unserer Seestrett- kräfte sind so umfangreich, daß wir damit rechnen müssen, von Zeit zu Zeit harte Schläge^einzu st ecken". Das hindert ihn allerdings nicht, festzustellen, daß die britische Marine während der ganzen 16 Monate ihr Ziel erreicht habe. Zu gleicher Zeit wird die Ueberleaenheit der deutschen Flieger in einer vom englischen Nachrichtendienst wieder- gegebenen Erklärung eine» hohen Offizier« der britischen Luftwaffe zugegeben. In ihr wird eingestanden, daß, um mit den deutschen Nachtbombern fertig zu werden^prst „verschie dene Verbesserungen und Vervollkommnungen-der britischen Waffen erfolgen müssen". ' 'l v«l», 2. Ian. Dibkun Quisling, der Führer von Nasjo- nal Sämling, sagte anläßlich de» Jahreswechsel» im nor- wegischen Rundfunk u. a.: In Europa vollziehe sich seit dem Weltkrieg ein« groß« Revolution, die heute über den National- sozialismus und Faschismus ihren Weg nehme und sich gegen das kapitalistische System und die englisch-jüdisch« Weltoespotie richte. Es gehe um eine neue Staats- und Gemeinschaftsord nung. Die Zusammenarbeit mit Deutschland sei für Nor wegen eine Notwendigkeit, der Kampf gegen England eine Daseinsfrage. Reuyork, 1. Ian. Hier wurde ein Hilferuf von dem eng lischen Frachtdampfer „Nalgora" (6579 BRT.) aufgefangen, in dem dieser mitteilte, er werde von einem „mysteriösen Schiff? verfolgt. — Der 6732 BRT. große im englischen Dienst fahrende norwegische Motorfrachter „Talleyrand" gilt als ver loren, da er seit Juli verschollen ist. Man vermutet, daß er ebenso wie 20 andere in englischem Dienst fahrende norwegische Schiffe im Pazifik durch einen deutschen Hilfskreuzer versenkt wurde. * . » Reue Erpressung gegenüber Irland. Stockholm, 2. Ian. Ab 22. Januar bedarf die gesamt« Ausfuhr Irlands nach gewissen neutralen Ländern, u. a. Ruß- land, Schweden, Finnland, Spanien, der Türkei, Bulgarien usw. der englischen Genehmigung (Navieert). Di« Vorschrift gilt nicht für Ausfuhren nach den USA. O Terror i» Rhodesien. Ta« Sebastian, 1. Ian. Selbst in der englWen Kolonie Rhodesien gibt es Bevölkerungskreise und sogar Personen tm Staatsdienst, di« offen antibrittsch eingestellt sind. Kürzlich wurde die Forderung erhoben, daß diese Personen ausge wiesen werden, da st« mit d«m „Keim d«s republikanischen Nationalismus beschmutzt" seien. Weiterhin wird das Verbot nationaler Zeitungen gefordert. Die Bemühungen gehen dahin, das Afrtkandertum in Südrhodeflen gänzlich auszu- rotten. So wird eine Notverordnung erwartet, durch dte die Bewegung der süafrikantschen Nationalisten, die Ossewa Branbwag, verboten werden soll. Auch wird sie diejenigen unter Straf« stellen, die einem Südafrikäner abraten, in das Heer einzutreten. Der Weg Brafittena. Rio de Janeiro, 2. Ian. Heer und Marin« veranstal- t«t«n am Silvestertag ein Essen zu Ehren des Präsidenten Varga«, an dem 1200 Offiziere teilnahmen. Dabei gab Präsi den D a r g a » einen Rechenschaftsbericht über da» vergangene Jahr, tn dem er auf die Wirkung de» Kriege» hlnwle«, der Brasilien die europäischen Märkte verschlossen habe. Dabei betont er, daß «« eine Verletzung der Recht« Brasilien« wär«, wenn jemand verhindern wolle, daß da» von Brasilien ge- kauft« Kriegsmaterial in das Layd gelang». Wer da« versuche, „kann von un» kein Entgegenkommen und keine Ge sinnung freundschaftlicher Zusammenarbeit erwarten". Der Redner verwies dann auf die Notwendigkeit der Notionaliste- rung ausländischer Gesellschaften, die Brasilien ausbeuteten. Brasilien müsse von Brasilianern bevölkert, erschlossen und
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