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.eabsichtigt, vergrößern, d in den ') nnen zwei gerechnet, Frist nich, unberührt. Landrat. en. : beziehen: und nberg und >er Waren rollzwecken ür Schoko. !uchen von ten abge- oder -sorte hat der !9. »meister Ane. er r er ein »ft. W tunden für Kenntnisse eibmaschine ter A 9881 BI. i. Aue. »fel chneeberg ingetroffen. mbe IN mn rkaufen Aus We schäfte ufto. r,Aue. Nr. 2S2. 8. November 1939. Erzgebirgischer Volksfreund Verlag: T. M. Gärtner Aue. Beibla» Vas muF -ev/e /eöee wWen r Nach einer Bekanntmachung des Landesernährungs- amtes werden die bis zum 19. November 1939 zu beziehen den 100 Gramm Tafelschokolade oder 125 Gramm Pralinen auf Abschnitt L 33 und die 125 Gramm Lebkuchen auf Ab schnitt L34 der Nährmittelkarte an die Verbraucher abge geben. Krankenhäuser, Lager und dergleichen beziehen die Waren in der üblichen Weise auf Bezugsschein. Rudolf Hetz spricht über alle Gender. Erst am 9. November örtliche Feierstunde« der Partei. Die Nat.-soz. Parteikorrespondenz meldet: Am Donners- tag, dem 9. November (nicht, wie zuerst gemeldet, am 8. Nov.), abends 7.30 Uhr spricht der Stellvertreter de» Führers über alle deutschen Sender. Die Rede wird in die örtlichen Feier stunden der NSDAP, übertragen. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda fordet die Bevölkerung auf, am 9. November ihre Wohnungen und Häuser mit den Fahnen des Reiches voll- mast z« beflaggen. Mit Rücksicht darauf, daß der 9. November dieses Jahres allgemeiner Arbeitstag ist, fällt auch der Unterricht in den Schulen an diesem Tage nicht aus. Der Bedeutung des Tages ist in den Klassen in feierlicher Weise zu gedenken. Parole für den Betriebsappell am S. November Wir können unsere Toten nicht durch Worte, sondern nur durch Arbeit verherrlichen. Baldur v. Schirach. Aue, 8. Nov. Aus ein 25jähriges Jubiläum konnten bei der Firma F. A. Lange Metallwerke AG., Aue-Auerham- mer, der Gießer Robert Lauckner aus Albernau und der Einrichter Richard Rockstroh aus Neustädtel zurückblicken. Ihnen wurden Glückwünsche Ler BetrirbSführung und der Gefolgschaft ausgesprochen, und auch Geschenke wurden über reicht. Aue, 8. Nov. Die Jungmädel sammeln heute, Mitt woch, nachmittags ab Ve3 Uhr Altmaterial (Tuben, Flaschen kapseln, Folien). Das Altmaterial wird in den Häusern ab geholt. Aue, 8. Nov. Dem von hier stammenden Pfarrer Theo dor Schneider in Cunersdorf bei Annaberg wurde der Titel Doktor der Theologie verliehen. Schneeberg, 8. Nov. Die Kriegerkameradschaft 1 8 4 7 führte auf der Schietzanlage der Priv. Schützengesell schaft das vom Gaukriegerführer angeordnete Wettkampf schießen durch. Die Kameradschaft stellte hierzu eine Mann schaft, die eine gute Schießleistung erreichte. Anschließend fand im Kämeradschaftsheim ein Appell statt, der sehr gut besucht war. Kam.-Führer Richard Georgi begrüßte die Ka meraden, gab einige dienstliche Anordnungen bekannt und gedachte der Kameraden, die zur Zeit Heeresdienst leisten. Hierauf hielt Kamerad Studienrat Müller einen Vortrag über den 18tägigen Blitzkrieg in Polen. Zahlreiche Karten- Lichtbilder zeigten die gewaltigen Leistungen unseres sieg reichen Heeres. Dem Vortragenden wurde mit lebhaftem Bei fall gedankt. Die hervorragenden Erfolge unserer Wehrmacht wurden durch den Kameradschaftsführer besonders gewürdigt. Die Kameraden grüßten den Führer mit einem kräftigen Sieg heil. Des Heimganges eines Kameraden zur großen Armee und der Gefallenen des jetzigen Krieges gedachte man ehrend. Man blieb mit auf Urlaub befindlichen Kameradensöhnen beim Austausch von Erlebnissen noch einige Stunden zusammen. Lößnitz, 8. Nov. Von der Gendarmerie wird uns be richtet: Gestern abend gegen 9 Uhr fuhr auf der Straße nach Stollberg bei der Waldschänke ein Motorradfahrer von hinten auf ein ungenügend beleuchtetes Pferdefuhrwerk auf. Der Anprall war so heftig, daß der Kraftradfahrer schwere Kopf verletzungen erlitt. Er wurde ins Krankenhaus Stollberg gebracht. Pferdefuhrwerke müssen im Finstern mit zwei Lampen beleuchtet werden; dieser schwere Unfall ist eine ernste Mahnung für alle Nachlässigen. Lößnitz, 8. Nov. Die Frau, die gestern 21.35 Uhr auf dem Adolf-Hitler-Platz den Chemnitzer Omnibus verließ und dabei versehentlich eine schwarze Damenhandtasche mitnahm, wird ersucht, die Tasche unverzüglich bei der Polizei oder Gendarmerie abzugeben, sonst wird Anzeige erstattet. Die Frau wurde erkannt. Lößnitz, 8. Nov. Im Meldeamt wurden 56 Zuzüge, 41 Wegzüge und acht Umzüge gebucht. Die Einwohnerzahl be trug Ende Oktober 7608 Personen (3620 m. und 3988 w.). Das Standesamt meldet 10 Geburten, drei Sterbefälle, sieben Aufgebote und sieben Eheschließungen. — Zu den Söhnen unserer Stadt, die mit dem Eisernen Kreuz H. Klaffe aus gezeichnet wurden, gehören noch Bootsmaat Rudi Gündel, Sohn des Rentners Oskar Gündel in der Kirchgasse, und Leutnant Hermann Ebert, Sohn des Fabrikbesitzers Bruno Ebert. Lößnitz, 8. Nov. Im gutbesuchten Monatsappell der Kriegerkameradschaft I hatte der Kam.°Führer eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen. Bekanntgegeben wurden neben anderen Eingängen Bestimmungen über Vete ranensold und Sterbegeldversicherung, außerdem wurde' eine angeordnete Satzungsänderung erledigt. Den zur Wehrmacht einberufenen Kameraden wurden Päckchen zugesandt, wofür Dankschreiben eingegangen waren. Die Reichskriegerzeitung wird laufend an diese Kameraden abgeschickt. Künftig sollen auch von jedem Monatsappell Grußkarten abgesandt werden. Der Schietzleitung wurde für ihre Arbeit im vergangenen Schießjahr gedankt. Am 30. Dezember wird wieder ein Weih nachtsabend abgehalten. Ganz besonders hob der Kam.-Füh- rer eine Anordnung der Reichskriegerführung hervor, nach der alle Kameraden aufgefordert werden sollen, gerade in der Kriegszeit die Monatsappelle regelmäßig zu besuchen. Er bat, die säumigen Kameraden aufzurütteln. Aufgefordert wurde noch, die Feier der Partei am 9. November zu be suchen. Der nächste Monatsappell wird ausnahmsweise am Sonntag, 3. Dezember, abgehalten, er soll besonders auSge- stattet werden. Schwarzenberg, 8. Nov. Am Freitag, 10. November, werden an die Hilfsbedürftigen des Kriegs-WHW. Wertgut scheine zu folgenden Zeiten ausgegeben: Von 8—9 Uhr Ab teilung 1A bis 3B, von 9-10 Uhr Abtg. 4A bis 5B, von 10-11 Uhr Abtlg. 6A bis 7B, von 11-12 Uhr Abtlg. 8A bis 10A, von 14—15 Uhr Abtlg. 10B bis 12B und von 15-16 Uhr Abtlg. 13A bis 14B. Die Ausgabe erfolgt in der Geschäftsstelle der NSV. gegen Vorlegung der AuSweis- karte. Eibenstock, 8. Nov. Die Firma Theodor Schubart, Buchbinderei, Druckerei und Galanteriewaren, kann morgen, 9. November, auf ein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Aus den kleinsten Anfängen heraus hat sie sich durch die Tüchtig keit der beiden Inhaber Theodor und Erich Schubart, die sich allseitig größter Achtung und Beliebtheit erfreuen, zu beacht- licher Höhe emporgearbeitet. Sosa, 8. Nov. Die von den NSV.-Blockwaltern durchge führte Kleidersammlung hatte ein befriedigendes Ergebnis. Es wurden sehr schöne, noch gut brauchbare Stücke gespendet. Ausbesserungen wird die NS.-Frauenschaft vornehmen. — Das Fest der silbernen Hochzeit können der Former Richard Strobelt und Frau Elsa geb. Siegel feiern. Sie sind beide gesund und rüstig. Aus ihrer Ehe sind neun Kinder hervorgegangen, die alle am Leben sind. Frau Strobelt wurde das Ehrenkreuz der deutschen Mutter in Gold ver liehen. Wir wünschen dem Ehepaar für die Zukunft noch viel Glück und Segen. Lauter, 8. Nov. Das 25jährige Arbeitsjubiläum feierte der Klempner Otto Wötzel bei der Firma Sächs. Emaillier und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel AG. Betriebsführer, Betriebsobmann und die Arbeitskameraden beglückwünschten den Jubilar in herzlicher Weise, Von der Betriebsführung erhielt er ein namhaftes Geldgeschenk, während die DAF. eine Urkunde überreichen ließ. — Der Schützenverein hielt am Reformationsfest sein Abschlußschießen ab. Die vom vorjährigen Schlltzenmeister Arthur Härtel gestiftete Ehren scheibe errang Kamerad Max Pausch. Am Preisschießen be teiligten sich 28 Kameraden. Bestschützen waren dabei: Hans Härtel mit 58 Ringen, G. Poller, A. Härtel, G. Kircheis, Joh. Weißflog, M. Fischer, G. Weigel, E. Preiß, P. Hergert, M. Renatus. Nach der Preisverteilung vereinigten sich die Schützenkameraden mit dem neuen Schützenmeister zu einem geselligen Beisammensein. — Die Schützengruppe der Krie gerkameradschaft führte ein Wettkampfschießen durch. Die Mannschaft bestand aus acht Schützen. Jeder mußte zehn Schuß freihändig abgeben. Folgendes Ergebnis wurde er zielt: G. Weigel 111 Ringe, Max Bräuer 105 Ringe, P. Schreier 102 Ringe, Oskar Hänel 102 Ringe, Max Fischer 98 Ringe und A. Fitzthum 97 Ringe. Das Abschlußschießen der Schützengruppe war recht gut besucht. Beste Schützen waren G. Weigel 35 Ringe, P. Vogel, A. Kux, W. Schramm, Paul Schreier je 34 Ringe. Max Bräuer und Hermann Müller je 32 Ringe. Ein Kameradschaftsabend bildete den Abschluß der Veranstaltung. 8 ^livso kur llsikigs ttänäs ivicbl «b« bbvsa mscbt'r gut. 5cbn«II imä ä!» HSnä» «wcivl glsll unä g»rcbm«irüg. in Doren un<17ut»»n: 22— § »UW« MI" Ortsgruppe Schneeberg der NSDAP. Die Feierstunde für die Gefallenen der Bewegung am 9. November beginnt morgen, Donnerstag, bereits Pünktlich 19 Uhr im Saale der Goldnen Sonne. Im Mittelpunkt steht die Uebertragung der Rede des Stell vertreters des Führers. Ich lade die Mitglieder der Partei, des Opferringes und die Parteianwärter herzlich ein und bitte, daß die Teilnehmer bis 19 Uhr Platz genommen haben. Heil Hitler! Henze, Ortsgruppenleiter. flus dem Gemeindeleben. Bockau. In der Beratung mit den Beiräten gedachte der Bürger meister vor Eintrittt in die Tagesordnung zweier Toten: des Oberbürgermeisters von Aue, Pg. Pillmayer, und des im Felde gefallenen Soldaten Iohannes Höfer. Für den nach Aue verzogenen Beirat Paul Singer war erstmalig Assistent Johann Enzian erschienen, der durch den Beauftragten der NSDAP, als Beirat in den Gemeinderat berufen worden war. Er wurde vom Bürgermeister vereidigt. Dann wurde ihm die Anstellungsurkunde überreicht. Ortsgruppenleiter Weigel ermahnte ihn, sich jederzeit für das Wohl der Ge meinde einzusetzen. Pg. Enzian versprach Mitarbeit nach besten Kräften. Der Haushaltplan ist dem Landrat vorgelegt worden. Sparsamkeitsmaßnahmen machen Abstriche in Höhe von rund 10 000 RM. nötig. Das Streuen der Wege bei Glatteis wird in diesem Winter von der Gemeinde nur an den unbebauten Stellen durchgeführt. Die Hausbesitzer haben die unabweisbare Pflicht, die Wege in der Länge ihres Besitz tums zu bestreuen. Es geht auf keinen Fall, daß — noch da zu bei der Verdunkelung — Wege unbestreut bleiben und Volksgenossen dadurch zu Schaden kommen können. Die Freiw. Feuerwehr ist nach den neuen Verordnungen zu einer Hilsstruppe für allgemeine Notstände geworden, der eine Mindeststärke vorgeschrieben ist. Wird diese unterschritten, muß eine Pflichtfeuerwehr dafür eintreten, für die die Männer vom vollendeten 17. bis zum 65. Lebensjahr ver pflichtet werden können. Die Anschaffung neuer Dienströcke, die schon beschlossen war, fällt durch die Sparmaßnahmen fort. Die Verhandlungen wegen der Strompreistarife sind aus gesetzt worden. Sie werden jetzt einheitlich von der Gau leitung durchgeführt. Da Hr. Flämig wegen vorgerückten Alters das Anschlagwesen nicht mehr durchführen kann, hat sich Hr. Martin Seyfferdt dazu erboten. Es bestehen keine Bedenken dagegen. Der Bürgermeister dankte allen frei willigen Helfern von SA., Politischen Leitern, Frauenschaft usw., die besonders bei der Verteilung der Lebensmittelkarten geholfen haben. Die Verdunkelung muß unbedingt einge halten werden. Es werden von nun an verschärfte Kontrollen durchgeführt. Es folgte nichtöffentliche Sitzung.. ,^ Raschau, 8. Nov. Die Reichsstraßensammlung ergab mit Gaststättensammlung und Abzeichenverkauf 285,48 RM., das ist 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. — Gestern hatte Ortsgruppenleiter Richter die Zellenleiter vom Ortsteil Langenberg ins Restaurant Katharina zu einer Besprechung berufen. Er gab ihnen Anweisungen für die nächste Zeit.— Heute sind sechs Kinder hier eingetroffen, die die NSV. auf einige Wochen zur Erholung geschickt hat. Markersbach, 8. Nov. Bezugsscheine auf Spinnstoff- und Schuhwaren werden ab sofort nur noch Freitags von 9—11 Uhr im Gemeindeamt ausgegeben. Die diesjährige zweite Reichsstraßensammlung erbrachte hier 136,08 RM. — Die Geschäftszeit der Gemeindeverwaltung für die Zeit vom 1. Nov. 1939 bis 15. März 1940 ist vom Bürgermeister wie folgt festgesetzt worden: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7.30—16.30 Uhr und Sonnabend von 7.30 bis 13.30 Uhr. Die Diensträume des Gemeindeamtes sind grund sätzlich nur von 8—12 Uhr für den öffentlichen Verkehr ge öffnet. Die Gemeinde- und Steuerkasse schließt Sonnabends bereits 11 Uhr. Nur in Ausnahmefällen werden dringende Angelegenheiten auch nach Schluß der öffentlichen Dienststun den erledigt, ** Löbau. Auf der Straße nach Neugersdorf wurde in Großschweidnitz ein Radfahrer, der sein Fahrzeug schob, von einem Personenauto von hinten angefahren und schwer ver- letzt. Der Kraftfahrer hielt kurz an, fuhr aber dann davon, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Das zweite Städtische Konzert in Ane. Musik voller deutscher Innigkeit bot der zweite Abend des Auer Städtischen Orchesters gestern im Dürgevgarten. Er begann und endete mit Beethoven, dessen liebenswerte Sinfonie Nr. 6, die „Pastorale" den Schluß und Höhepunkt gab. Im ersten Teil hörten wir nach der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus" drei Lieder von Franz Schubert und Arien von Mozart und E. M. v. Weber. Kam mersängerin Angela Kolniak von der Staatsoper Dresden vermochte zur Gestaltung den warmen Klang ihres Soprans und eine reife Ausdruckskunst einzusetzen. So wur- den vor allem das „Gretchen am Spinnrad" und die herrliche Arie der Agathe aus dem „Freischütz" zu ergreifend lebendigen Seelengemälden. Zwischen den Liedern und den Arien stand die Erstaufführung der „Fünf Orchesterstücke" op. 40 von Hermann Mennig. (Ein Werk des zeitgenössischen Meisters wurde im Sommer in Radiumbad Oberschlema aufgeführt.) Man durfte diese Musik mit ungetrübter Freude aufnehmen. Sie gleicht sich — wenn auch ihr Stimmungsgehalt von roman tischem Empfinden getragen ist — in der äußeren Form den alten Suiten an, lose aneinander gereihten, aus Tänzen ent standenen Stücken. Tänzerisch beschwingt ist auch hier alles, farbig und reizvoll instrumentiert, bald feierlich, bald scherz- Haft, immer aber voller Melodie. Hoffentlich bleibt es nicht bei der Erstaufführung! Kapellmeister Hans Fischer nahm sich der anmutigen Feinheiten der Musik liebevoll an und ergänzte mit sicher geführter Orchesterbegleitung auch die Gesänge. Das alles — mit vielem herzlichen Beifall ausgenommen — war eigentlich nur wie ein Vorspiel zu der „Pastorale", die bei aller Lieblichkeit doch ganz das Wert ihres gewaltigen Schöpfers ist. Beethoven wollte ja hier auch nicht nur als Tonmaler die Natur sozusagen in Tönen beschreiben. Er wollte die Empfindungen des die Natur offenen Herzens erlebenden Menschen schildern. In wunderbar klaren Farben malt er alles: Das „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande", die „Szene am Dach", das „Lustige Zusammensein der Landleute" im köstlich humorvollen Scherzo. Gewitter und Sturm brausen dann einher — wie einfach und doch wie überzeugend, wie groß ist diese Dar stellung der Naturgewalti Und wie andächtig schön erheben sich im Hirtengesang die Dankbaren Gefühle nach dem Sturm". Die Hörenden dankten dem Orchester und seinem Leiter für eine große Leistung und ein tiefes Erlebnis. Sie werden im Dezember gerne wiederkommen, wenn im 3. Städtischen Konzert Slawische Musik (Smetana, Dvorak, Tschaikowsky) mit der Geigerin Marie Neuß-Berlin als Solistin gespielt wird. —ck. Adler-Lichtspiele, Aue, Ernst-Seßner-Platz. „Der Vorhang fällt", nachdem in dem Operetten theater des Schürzenjägers Rodegger (R. Fernau) die Sän gerin Findteis (Hilde Seffak) auf offener Szene erschossen wurde. Das Vorspiel zu diesem raffinierten Mord ist so geschickt aufgebaut, daß der dem Geschehen gespannt und ge bannt folgende Zuschauer genau so wie der Kriminalist Dr. Lornelsen (G. Knuth) gleich sieben Personen verdächtigt. Aber war es wirklich eine Tat der Eifersucht? Stehen nicht als Motive Haß oder gar mißglückte Erpressung im Vorder grund? Der Schluß bringt „natürlich" auch in diesem Krimi nalfilm eine Ueberraschung. Der Wert dieses fesselnden Film werkes liegt weniger in der Darstellung der rein polizeitech nischen Belange, sondern mehr in der Schilderung psycho logischer Erscheinungen und Vorgänge. Die schauspielerische Leistung erreicht ihre Höhepunkte auf dem Gebiet des Tra gischen in Anneliese Uhlig und des Komischen in Rudolf Platte. — Stärkste Beachtung findet im Beiprogramm der Kulturfarbenfilm „Tintenfische auf dem Grunde des Golfes von Neapel". —dt.