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Mi? H«ee v« «»«»»fr»,»»" «^,,»1 ^»Nch «ch« S-n». und g«saa» ?Sr Rickgid« «monlang! »I»z«n>chl«r SchrtflstLck» »sw. UbrriltmmI dl» Schrlfllrlllmg d»»< v«r<mlw»rlimg. » enthaltend die amtliche» Bekam»t«ach«ng«« de« Landrat, zu Schwarzenberg und de, Landkreis« Schwarzenberg, del Bürgermeister zu Drünhain, Lößnitz, Nrustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. L, «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht» in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de, Oberbürgermeister» »« An« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verlag t L. M. VLrtaer, Aae, Sachse«. Hauptaofchüftsftell«r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahta»fchrlftr Volksfreund Auesachsen. G»fchaft«ktell«»» Lößnitz lAmt Aue) SS40, Schneeberg »10 und Schwarzenberg »124. » > - iü» dU „NochmMa, Nummkk dl» o»r»M»»» » Uhr t» d« älläitÜilNl«». D« »ew, I» du « mm bkNl« WNl«»I«MU BN D«NM>I »ch» ««»KU», I-üstiidm Dmrts»», UiUnSrNd,!»«« d« !<d«ft»d»lrl»b«, Kin» Ansprdch«. P»ftsch«a-a,M»r L«wj!g «r. irr« »mMu» . n«m»r W. i. Sa. Donnerstag, den 10. August lS3S. Nr. 188. Jahrg. VS. Der Oberb«reNIsNsb«r Ue» Heere» »pricNt Lu Uen Nüntunx^arNeNern. „Der beste Arbeiter ber Wett hat dem beste« Soldaten der Wett die beste» Waffe« der Wett geschmiedet." Wir können im tiefste« Vertrauen in die Zukunft blicke«. Düsseldorf, 10. Aug. Der Oberbefehlshaber des Hseres, Generaloberst o. Brauchitsch, stattet« heute mittag der Rhein- metall-Bovstg A.-G., Zweigwerk Düsseldorf, einen Besuch ab. Die Rheinmetallweicke haben seit ihrer Gründung vor öO Jahren für das Heer gearbeitet und die Waffenentwicklung auf allen artilleristischen Gebieten vorwärts getriebene Li« stehen mit an der Spitze des deutschen Rüstungsmesens. Der Generaloberst wurde von den Spitzen der Militärbehörden und der Partei sowie von Geheimrat Wessig von den Rhein- metallwevken begrüßt. Generaloberst v. Brauchitsch richtete an die Belegschaft eine Ansprache, die in die anderen Heeresrüstungsbetnebe Grohdeutschlands übertragen wurde. Er gab zunächst seiner Freude Ausdruck, zu den Arbeitskameraden und -kamevadinnen aus den Heeres rüstungsbetrieben sprechen zu können, sagte ihnen Dank und Anerkennung für die gewaltige Leistung, die sie täglich in rastloser Arbeit zu erfüllen hätten, und führte weiter aus: „Sie haben nicht nur Ihre Arbeitskraft eingesetzt, sondern durch Ihre Tüchtigkeit, Ihr Geschick und Ihren Fleiß erst- klassige Waffen und Geräte von einer technischen Bollendung geschaffen, die von der übrigen Welt nicht übertroffen werden kann. Der beste Arbeiter der Welt hat dem besten Soldate» der der Welt die beste« Waffen der Welt geschmiedet. Dafür dankt Ihnen das ganze deutsche Volk, besonders aber der deutsche Soldat. Es liegt dem Soldaten nicht, viele Worte über Kamerad- schäft zu machen. Er bemüht sich, kameradschaftlich zu leben und zu handeln. Es ist mir aber ein Bedürfnis, es doch ein- mal auszusprechen: „In der großen Kameradschaft des ganzen deutschen Volkes find Sie, die deutschen Arbeiter, uns Sol daten die nächsten und besten Kameraden." Der Generaloberst gab dann seinem Wunsch« Ausdruck, daß in Zukunft eine feste Kameradschaft die Arbeiter der Waffenschmieden des Heeres und die Soldaten als Träger dieser Waffen verbinden solle. Eine Anzahl von Arbeitern werde in Zukunft als Gäste und Zuschauer bei Hebungen und Vorführungen der Truppe dis Leistungen der von ihnen g;- fertigten Waffen persönlich kennen lernen, und auch der Soldat solle die Arbeiter in den Betrieben besuchen, um sie in ihrer harten Arbeit zu sehen und Einblick in die Anfertigung seiner Waffen zu bekommen. Der Oberbefehlshaber der Wehr macht betonte weiter, daß der Dienst der Arbeiter Frontdienst sei, und daß es in Deutschland keinen vernünftigen Menschen mehr gäbe, der nicht durch die bitteren Lehren der Vergan genheit von der Notwendigkeit unserer Aufrüstung überzeugt sei. „Einst, als wir wehrlos waren, hat man uns verachtet und ansgeplündert! Dies ist setzt ein für allemal vorbei! Es ist besser, gefürchtet und damit geachtet als verachtet und rechtlos zu sei«. Da» Bewußtsein unserer Starke gibt uns aber auch selbst die Ruhe zur Arbeit. Wir können im tiefste» Vertraue» in die Zukunft blicken! Wir haben es nicht nötig, bei anderen Böller» um Hilfsdienste zu betteln, um sie für unsere Interesse» ins Feuer zu schicken. Deutschland hat es auch nicht nötig, die Welt mit Drohungen einzuschüchtern, läßt sich aber erst recht auch selbst nicht einschüchtern, am wenigsten durch irrsinnige Drohungen gewisser ausländischer Generale, dl« schv» dl« siegreich« Schlacht vor Berlin und eine« neue« Friede» von Versailles ankündigen. Dank der Nationalsozialistischen Revolution besitzt das deutsche Pott noch ein« ander« wesentliche Stärke, nämlich die innere nationale und soziale Geschlossenheit, wie sie außer dem faschistischen Italien kein andere» Boll der Welt aufweist. Diese Geschlossen, heit wird, auch wenn schwere Tage kommen sollten, ihre Prü- fung erfolgreich besteh«,. Eine heilige Versicherung kann ich Euch als Oberbefehlshaber des Heeres und als einer der engeren Mitarbeiter «nseres Führers hier geben: Niemals wird der Führer das Leben des deutsche» Mensche« leichtfertig aufs Spiel setzen. Wenn aber der Führer einmal de« letzte« und höchste« Einsatz von «ns fordert, dan« können wir sicher sein, daß es keinen andere« Weg gibt, sonder« daß dies znr Erhaltung unseres Volkes ei«e unabänderliche Notwendigkeit ist. Der Führer nnd Oberste Befehlshaber ist «ns Vorbild. Seine Person ist da» Sinnbild der Gemeinschaft zwischen Arbeiter und Soldat. Er selbst ist der erste Soldat und ber erste Arbeiter seine» Volkes." Mit einem Siegheil auf Führer und Vaterland schloß Generaloberst v. Brauchitsch seine Ansprache. Der Westwall hält die Wacht am Rhein Das Ergebnis -er Deutschlandfahrt Hermann Görings. Berlln, 9. Auq. Generalfeldmarschall Göring ist von seiner LStägigen Besichtigungsreise durch Deutschland zurück- gekehrt. In einer Unterredung sagte er folgendes Wer die Bedeutung der Reise: „Ich habe auf dieser Reise den deutschen Menschen wirklich am Werk gesehen, so, wie ihn auch der beste Uvberblick über alle Aufgaben und Leistungen des Vierjahresplanes am Grünen Tisch nicht zu erfassen vermag. Ich habe bestätigt ge. künden, daß da» Bekemunir de» deutschen Menschen zur Führung unendlich stark ist, und daß da» Vertrauen der deutsche« Menschen zu Adolf Hitler über alle» geht. Während der Fahrt über di« Wasserstraßen habe ich die deutschen Bauern bei der Ernt«, die Arbeiter beim Bau von Brücken und Straßen gesehen, ich habe die Grubenarbeiter in den Zechen, die Arbeiter an den Hochöfen und in den Stahlwerken erlÄt. Ich war auf vielen Flugplätzen und in manchem Fliegerhorst, lleberall habe ich festgestellt, daß ei« voller Gin* na«g -wische« der Ruhe de» deutschen Bolle» u»d der Ruhe besteht, mit der Adolf Hitler Deutschland, Politik in dieser Zeit ber Krisen führt, für di« nicht wir, sondern die Ein- kreisungspolitiftr di« Verantwortung tragen, lleberall habe ich den volle« Einklang in der Zielsetzung zwischen Führung und Bott erlebt. Di« deutschen Arbeiter schaffen nicht nur, um Lohn zu erhalten. Ihnen ist eine Zielsetzung der Gemeinschaft zur Selbstverständlichkeit geworden. Das ganze Doll lst mit der durch den Dterjahresplan gestellten Aufgabe erfüllt, alle seelischen und materiellen Kräfte, di« ihm zur Verfügung stehen, zur höchsten Leistung auszunutzen und damit soviel Sicherheit, Ordnung und Wohlfahrt zu schaffen, baß allein durch die Kraft de» Botte« der Friede gesichert ist. Mag auch für den Einzelnen in der Leitung eine« Werkes oder an irgend einem Arbeitsplatz oft die Schwierigkeit in dieser Zeit des Aufbaues und der Bewältigung von vielfachen Hemmungen noch so groß sein, mag darüber auch gel^entlich der persönliche Aeraer sich einmal äußern, 1« der Zielsetzung und in der E«tschlosse«heit, das Ziel zu erreichen, sind wir uns alle einig. Ich war mitten im Kraftstrom des Ruhrgebietes oder ein paar Tage später inmitten der Menschen, die sich um die Urbarmachung der Moor« im Gmsland mühen, lleberall fand ich die gleiche Stimme, di« gleiche Meinung. Dann war ich in Salzgitter bei den unter meiner beson deren Fürsorge entstandenen Werken. Dor knapp zwei Jahren gab es dort nur Ackerboden. Heute erheben sich überall große Schachtanlagen. In einer Mr die ganz« Geschichte der Wirt- schäft bisher einmaligen Leistung ist dort ein gewaltiges Industriewerk geschaffen, das nach den modernsten Erfahrun gen aufgebaut wurde und deshalb zu höchster Leistung berufen ist. Daneben entstehen Städte mit allen Einrichtungen. Wir haben ein Erzvorkommen kür Über 100 Jahre Abbau fest- gestellt. Und kn größerer Tiefe befindet sich ein Eisenerz mit noch weit besseren Eigenschaften als das im Tagebau er schlossene Erz. Im Ruhrgebiet habe ich Maßnahmen für die Förderung des Kohlenbergbaues eingeleitet. Eine Entlastung der Reichs bahn und de« Kraftwagen-verkehrs wird durch stärkere A»>- n»tz««g der Wasserstraße« geschaffen. Ich habe in ausländischen Zeitumzen gelesen, daß ich in Dessau vor den Arbeitern nur deshalb gesprochen hatte, weil die Stimmung hätte aufgebügelt werden müssen. Als ich di« Iunkerswerke besuchte, war ich von dem Fortschritt der Arbeiten und von der außerordentlichen Anstrengung der gesamten Belegschaft ergriffen. Ich habe gesprochen, well ich das Gefühl hatte, du mußt diese» Männer», dl« alle», was sie vermögen, für die Sicherheit des deutschen Volke» einsetz«», aus ganzem Herzen danken und die Arbeiter habe» mich gebeten, zu sprechen, den» sie wollte» einmal vo« mir hören, was Deutschland zur Zeit bewegt. Dies« Reise habe ich benutzt, um mich selbst um die Sicherheit der wichtigsten Industriegebiete Deutschlands gegen feindliche Fliegerangriffe zu kümmern. Ich habe dafür gesorgt, daß das Ruhrgebiet, in dem die Menschen in Ruhe arbeiten müssen, den sichersten Schutz erhält, der überhaupt nur nach den technischen und militärischen Erfahrungen von heute möglich ist. Ich werde mich künftig um jede einzelne dort noch vielleicht einzusetzende Batterie kümmern. Dean das Ruhr gebiet werden wir auch nicht einer einzigen Bombe feindlicher Flieger ausliefern. Und dann war ich am Westwall. Dort habe ich die letzten Anweisungen Mr den weiteren Ausbau der Luftverteidigungs zone gegeben. Ich kau» jetzt erkläre«, daß «ach de« heutige« Stand der Technik dort da« Bollendetste geschaffen worden ist, was es überhaupt gibt. Der Westwall hält die Wacht am Rhein, die «le mehr ins Wanke» zu bringe« ist u«d möge« die andere» auch mit noch so großem Donnerhall dagegen anfahren. Ich kann nur bedauern, daß die Staatsmänner, die sich zur Zeit mit Einkreisungspolitik befassen, diese Reise nicht mitmachten. Die Berichterstatter fremder Zeitungen sitzen in ihren Büros und arbeiten ins Leere hinein, weil sie gar nicht wissen, wie und was das deutsche Volk heute ist. Die frem- den Staatsmänner erhalten darüber auch keine Berichte. Das Ergebnis ist el« völliger Irrtum über die wirkliche Kraft des deutschen Volkes und über die Gründe, die das ganze deutsche Volk veranlassen, mit aller Entschiedenheit Mr einen ihm ge- nehmen Frieden zu arbeiten. Es ist unmöglich, daß ein so zu höchster Leistung emporgestiegenes Volk sich irgendwie von anderen Völkern Vorschriften darüber machen läßt, wie sein Friede und sein Leben gestaltet werden sollen. Die auslän dischen Staatsmänner hätten festgestellt, daß in Deutschland nicht die geringste Nervosität zu spüren ist. Wir sind voll- kommen ruhig und zuversichtlich, im Vertrauen auf den Führer und in der Erwartung des Friedens, den wir wollen. Wir sind aber auch entschlossen, «ns zu verteidigen, wenn die anderen etwa diesen Frieden uns mißgönnen, oder wenn gar irgendjemand eine Dummheit macht und Europa in einen Krieg stürzen sollte. Wenn man nach einer solchen fast be dächtigen Reise wieder heimkehrt und dann aus Zeitungen entnimmt, wie die Menschen in den der Einkreisungspolitik verfallenen Völkern um uns herum zu denken gezwungen werden, was die Staatsmänner dort planen und was sie Mr Vorstellungen vom Ablauf der Politik in den nächsten Mona ten haben, dann kann man nur sagen: Diele Torbüten, die geredet oder geplant «erde«, können nur au» der reine» Angst entstehe«, daß ma« sich völlig verr«ch«et hat und daß ma« sich wieder einmal über die Kraft und Sicherheit des deutsche« Volkes täuschte. Wenn ich von den Reden und Artikeln lese, mit denen sich Polens Politiker heute als Kriegshetzer vor- stellen, dann kann ich dafür nur eine Erklärung haben, daß eben diese Menschen au« lauter Sorge und Angst nicht mehr wissen, was sie sagen. Wir werden wie bisher weiter arbeiten und unsere Ent scheidungen nach den Gesetzen treffen, die für das in höchster Arbeit und Leistung stehende Deutschland richtig sind. Das ist der Wille des ganzen deutschen Volkes, das haben Hundert- tausende von Menschen, denen ich an dieser Stelle meinen kerzlichen Dank ausspreche, dadurch zum Ausdruck gebracht, daß sie mich während meiner Fahrt über die deutschen Wasser- straßen begrüßten. Sie kamen aus den Fabriken und von den in der Ernte stehenden Feldern, sie warteten oft stundenlang auf den Brücken und an den Ufern. Der stärkste Eindruck meiner Reise war, wie durch diese Kundgebungen der Beweis des Vertrauens zum Führer gegeben wurde, der mich in die ses große Aufgabengebiet eingesetzt hat. Ich habe noch nie mit solcher Eindeutigkeit den Willen der Massen empfunden, dem Führer und seinen Mitarbeitern zu danken. E» «ar eine Fahrt der deutsche« Bottsgemeinschast." Berlin, 9. Aug. Reichsstudentenführer Dr. Scheel at den 13. August (Schlageters Geburtstag) zum Be- enntni-tag der deutschen Studenten erklär.