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Drahtanschrift, Bolk»freund Auesachsen. )«schaftssieil«»r Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. >I»z«t»««««mtzl»« lür dl, am NachmMa, «lckUn<nd« Nummn dl» oormtüa^»Uhl l»d« SMafteikft«. D« Prel» l» dl« re mm dniU Ist « iüt d«n 90 mm dr«»n I«i-Mllllm«l«r 10 omlllch tia.Alloimtln«D«dlnaun,«n laulPnlÄlll^ b N--iadftast.lt> B«t Dulllaun, von d»d«> Saad d«t>u Lallun, «u, la»knd«n B«mdg«n, d«l UaUrdrichunm» d«, ve- iÄft«e,!N,d«, d«la« Anlprüch«. P»m«,«-«»»,», VUpzlg Ar. IS SS» . «,,!»- Wil. S«. Nr. 180. Freitag, den 4. August 1S3S. Jahrg. 92. Der Führer beglückwünscht Kn«t Hamsun. Berlin, 4. Aug. Der Führer hat Knut Hamsun in Nor- Holmen (Norwegen) zum 80. Geburtstag seine Glückwünsche übermittelt. Auch Dr. Goebbels und Alfred Rosenberg sandten Glückwunschtelegramme. Die Nordische Gesellschaft hat dem großen norwegischen Dichter und Förderer der deutsch-nordi schen Beziehungen die Grüße und den Dank namhafter deut scher Dichter übermittelt. Knut Hamsun gehört als Dichter zu den ganz Großen. Gr hat in bewunderungswürdiger Schaffenskraft seinem Volke und der Welt eine stattliche Reihe non Werken geschenkt. Mit der gleichen unbeirrbaren Liebe zur Wahrheit, die seine Bücher auszeichnet, hat Knut Hamsun auch allen Anfeindungen zmn Trotz ein tapferes und mutiges Bekenntnis zum neuen Deutschland abgelegt. Eisenbahnknotenpunkte wie Allefsandria, Piacenza und Turin konnten trotz des von ihnen verursachten nicht unbeträchtlichen Schadens unter schweren Verlusten für die Roten abgewehrt werden. Der 4. August dient der taktischen Gruppierung der blauen Armee im Aufmarschgelände. Die eigentlichen Kampf handlungen beginnen voraussichtlich am 5. August. Das Ergebnis des ersten Manöverabschnittes läßt sich'wie folgt zusammenfassen: Sicherer und reibungsloser Anmarsch sämt licher, auch schwer motorisierter Kolonnen und Panzergruppen, damit trotz zeitweiliger Verzögerung durch Luftangriffe recht zeitiges Eintreffen im Kampfgelände, erfolgreicher Einsatz der Luftabwehr und besonders glänzendes Arbeiten der Flieger bodenabwehr. Die.ausländischen Manövergäfte, darunter die deutsche Abordnung unter Führung des Generals Halder, begaben sich kN Mailand zum Denkmal der italienischen Kriegsgefallenen Und legfen dort einen Kranz nieder. ' - > kn in aner- Stockholm, 8. Aug. Di« Blätter kennenden Worten den neuen Weltl DerAbschlußderLuftmanöverinNordwestdeutschlaud Görings Manner hatte« treue Wacht. Was wir nicht Vergesse«. De« britische« Heuchler« i«s Stammbuch Um 12 Uhr mittags ist die Schlacht geschlagen, aber der Soldat kann die wohlverdiente Ruhe nicht genießen. Nun heißt es heim in die Garnisonen. Alle freuen sich darüber, daß es so gut geklappt hat. Auch der Reservist ist nicht wenig stolz darauf, daß auch er Mitwirken durfte an dieser harten Erprobung. Die Zuschauer erlebten, wie es ihnen der Thef des Stabes der Luftflotte II, Oberst v. Wuehlisch, zu Beginn der Uebung in Aussicht gestellt hatte, viel Interessantes, die große technische Vollkommenheit unserer Luftflotte, den hohen Stand der Ausbildung und den vorbildlichen Geist der Truppe. Die Bevölkerung, die die Luftmanöver mit größter Anteil nahme verfolgt hat, sammelt sich am letzten Tage noch stärker als sonst überall dort, wo es etwas zu sehen gibt. Morgen ist's ja vorbei. Nur das Bewußtsein bleibt, daß Hermann Görings Männer treu« Wacht halten und die Heimat zu schützen wissen. Statte« übt den Schnellkrieg. Die italienischen Armeemanöver, di« bekanntlich in großem Maßstabe in der Lombardei und in Piemont, also an der nordwestlichen Alpengrenz« veranstaltet werden, haben das Ziel, Schnelligkeit mit «Mem Höchstmaß von Ordnung zu Ueber die Kriegshandlungen am Donnerstag liegt folgender Bericht vor: Im Lauft dieses Tages haben sämt liche im Anmarsch zur Kampfzone befindlichen Divisionen der blauen Partei (Po-Armee) das Aufmarschgelände in der Gegend von Casale—Asti—Allefsandria trotz fortwährender Beunruhigung durch rote Aufklärungs- und Bombenflieger erreicht. Damit ist der erste Abschnitt der Manöver abge schlossen. Der Anmarsch der blauen Partei vollzog sich unter dem wirksamen Schütz der Luftwaffe, die wiederholt Gelegen heit hatte, Vorstöße der roten Luftwaffe erfolgreich abzu wehren. Auch Angriffe roter Bomber, auf verschiedene wichtige Oldenburg, 3. Aug. Heute, am dritten und letzten Tag der Luftmanöver, wurden die Kampfhandlungen mit unver minderter Stärke fortgesetzt. Die heftigen Luftangriffe des roten Gegners auf die blauen Bodenorganisationen haben dazu geführt, daß seit gestern zwei der blauen Fliegerhorste ausgefallen sind. Rot hat nun auch die Neutralität des zwischen der Weser und der Elbe liegenden Grünstaates durch Aufklärer und Kampfeinheiten wiederholt verletzt. Es konnte auch festgestellt werden, daß der Flugmeldedienst des Grün staates für Rot arbeitet. Di« blauen Verbände haben gestern im Laufe des Tages die Ziele in Hinterpommern wiederholt mit Erfolg angegriffen und stiegen am Donnerstag seit dein Morgengrauen immer wieder aus den zerstörten, inzwischen, wiodevhevgestellten Flughäfen zum Angriff auf. Große Lei- stungen haben sie vollbracht. In knapp drei Stunden sind die schweren Kampfflugzeuge von ihrem Feindflug nach Hinter- pommern zurück, bereit zum neuen Einsatz. Wieder sind die Jäger zum Schutze der Häfen im Norden des blauen Kampf gebietes eingesetzt. Me Verluste, die Rot im bisherigen Der- lauf der Kämpft gehabt hat, sind recht erheblich. 26 ihrer Flugzeuge wurden durch Jäger abgeschossen und 38 durch die Flak. Es wird gekämpft mit letztem Einsatz unter Zuhilfe nahme aller Kriegslisten und Scheinmanöver, wie sie auch die Infanterie und Artillerie anwenden. So werden Kräfte vor- getäuscht, di« nicht vorhanden sind, so daß der Einsatz von Rot allein schon aus diesem Grunde ost wirkungslos verpufft. keine Rücksicht nehmen. Auf der Brücke hatten wir eine lustige Zeit. Dort lag eine Menge Revolver herum, von denen der erste Offizier Despard und der Zeichengeber PeoMan, in jeder Hand eine Schußwaffe, reichlich Gebrauch machte. Cs war ein kurioser Anblick, wie die beiden ihre Revolver auf die gedrängt vollen Decks des deutschen Zerstörers abftuerten." Bei der Versenkung der auszuliofernden deutschen Flotte bei ScapaFIow schossen die Engländer auf die deutschen Matrosen, die sich in Boote gerettet hatten. Ein Offizier, sieben Mann wurden getötet, drei Offiziere und 16 Mann verwundet. Das waren die letzten Opfer des Weltkrieges zur See. Im „Weekly Dispatch" vom 8. September 1918 äußert sich F. W. Wile über die Wirk ungender Hunger blockade auf deutsche Kinder unter dem Titel „Die Hunnen von 1914" und frohlockt darüber, daß es der britischen Blockade gelinge, die Unterernährung der Kinder bereits im Mutterleibe zu erzwingen. Er sagt: „Ich weiß, daß nicht nur Zehntausende von Deutschen, die bis jetzt ungeboren sind, für ein Leben physischer Minderwertigkeit bestimmt, sondern daß auch Tausende, die sogar bis jetzt noch nicht empfangen wurden, demselben Schicksal verfallen sein werden. — Die tatsächlichen Folgen der Blockade wird diese verbrecherische Natton erst in Zukunft erfahren. Der Erfolg ist, daß Krank heiten mit höchst ansteckendem und verheerendem Charakter über das ganz« Land sich ausbreiten. Deutschland ist heute ein verpestetes Land." Doktor Saleeby äußerte sich folgender- maßen: „Die deutsche Rasse wird vernichtet — darüber besteht nicht der geringste Zweifel... d. h., daß es im Jahre 1940 wahrscheinlich eine deutsche Rasse geben wird, die an körper- lichem Verfall leidet... das ist die englische Blockade, die in erster Linie für Deutschlands furchtbaren Ernährungszustand verantwortlich ist, mit auch für die ständigen Folgen, die andauern werden. Einen furchtbaren Preis wird Deutschland dafür zu zahlen haben, daß es beabsichtigt«, Weltmacht zu werden." Ueber di« Auswirkungen der Hungerblockade in Deutsch, land wurden folgende Zahlen amtlich bekanntgegeben: Von 1915—1918 forderte die Blockade 763 000 Todesopfer, an Tuberkulose infolge der Unterernährung allein im Halb- jahr 1918 41800 Personen. Bei Kindern betrug die Sterb- lichkeitszunahme im Alter von 1—5 Jahren 49,3 Prozent, von 5—15 Jahren 55,0 Prozent. Tausende von Frauen erlag«» der Wirkung ungenllgender Ernährung im Wochenbett. Der Ausfall an Lebendgeborenen von 1914—1919 betrüg füx das Reich 4000000. Auch hiervon fiel der vierte Teil der Blockade, -um Opfer. Man könnt« dies« Lifte de» Grauens ohne Schwierigkeiten noch um andere Beispiele verlängern. Aber st« genügt mich so schon, um die wahre Natur der englischen Hetzer, di« sich im Sewand« des Biedermanns an den „Neben Deutschen" wenden,-u-eigen. Vs. vereinigen. Diese Schnelligkeit kommt -um Ausdruck,, wenn di« bekannten Bersaglieri-Bataillone in geschlossener Forma- tion einen Stundendurchschnitt von 40 Kilometern einhalten. Oder wenn Pioniere in vier Stunden Brücken über Ströme mit starker Strömung so tragfest bauen, daß Lasten von 20 Tonnen in nur je 10 Meter Abstand die Behelfsbrücke be fahren können. Für so schwere Lasten mußten diese Not- brücken eingerichtet sein, denn bei diesen Manövern kommt ein neues Panzerautomobil und ferner ein neuer 11-Tönnen- Tank (auch Kampfwagen „M" genannt) zum Einsatz. Die italienische Armee bevorzugte bisher leichte Tanks von 3 bis 6 Tonnen. Der neue schwere Tank ist mit einer Kanone und zwei Maschinengewehren ausgerüstet und hat keinen Sehschlitz mehr. Daher ist dieser Tank nicht mehr durch den Sehschlitz, sei cs mit Geschossen, sei es mit Brandstoffen, angreifbar. An oie Stelle des Sehschlitzes treten optische Einrichtungen, die eine vollendete Sicht gewährleisten. Mit einer Frechheit ohnegleichen wird von englischen Staatsmännern und Zeitungen immer wieder versucht, die hinterhältigen Bestrebungen ihrer Regierung und besonders die Einkreisungsverhandlungen mit dem Mäntelchen schein heiliger Ehrsamkeit zu verhüllen. England fühle sich eben fiir die Moral und Sittlichkeit in allen Teilen der Welt ver- antwortlich und müsse Vorsorge treffen, daß niemand gegen die heiligsten Rechte der Menschheit verstoße. Demgegenüber wollen wir heute — nur in aller Kürze — auf einige Beispiele der „vorbildlichen englischen Anständigkeit" Hinweisen, die uns Deutsche betreffen. Am 19. August 1915 versenkte das englische Hilfsschiff „Baralong" das deutsche UnterseebootU 27. Der Kapitän Mc. Bride ließ die zwölf Schiffbrüchigen ermorden. Die englische Regierung wies die deutsche Sühneforderung zurück. Am 31. Juli 1914 fiel der deutsche kleine Kreuzer „Königsberg" beinahe einer britische Blockade-Formatton, bestehend aus den englischen Kreuzern „Pegasus", „Astracq" und „Hyacinth", zum Opfer. Die „Königsberg" war bald umstellt und konnte sich nur durch eine List retten. Das Schiff kam aus dem Hafen von Daressalam, der also damals schon — am 31. Juli 1914 — von den Engländern blockiert wurde. Am 2. Februar 1916 mußte das deutsche Luftschiff „L 19" nach einem Luftangriff auf die englische Küste auf der Nordsee niedergehen und begann zu sinken. 16 Mann der Besatzung retteten sich auf di« Plattform. Der englische Fisch- Kämpfer „King Stephan" näherte sich den sinkenden Schiff, brüchigen, denen der Kapitän trotz der Bitten der Tod geweihten und deren Versprechen, die Rettungstat reich zu belohnen, durch das Megaphon zurief, daß er sie nicht retten könne. Im Jahre 1919 hielt in der Londoner Queens Hall der frühere Kommandant des Torpedobootes „Broke", Kapitän Evans, einen Dortrag über da» Thema „Wie wir dieSee beherrschten". Svans schilderte u. a. ein Seegefecht -wischen den englischen Torpedobooten „Broke" und „Swift" und sechs deutschen Zerstörern, das sich am 29. April 1917 in der Nahe von Dover abspielte, und in dem di« deutschen Zerstörer S 85 und S 42 den Untergang fanden. Als G 42 hilflos auf dem Wasser trieb, ließ Svans «in Schnell feuer auf da» außer Kampf gesetzte Schiff eröffnen. Kalt und geschäftsmäßig berichtete der «ole Brite: „Ich Wein mörderisches Feuer auf die in Verwirrung geratene Menschen masse eröffnen, di« sich entsetzt auf dem Verdeck zusammen- gedrängt hatte. Diel« von ihnen erkletterten unser Boot und gelangten auf das Vorschiff, wo sie kurzevhand zusammen geschossen wurden. Ich glaub« nicht, daß di« Leute sich auf unser Schiff flüchteten, um uns angugrerftn, aber ich konnte Fliegers Gabler. Da» Flugzeug hat bekanntlich die 1900 Kilometer lange Strecke vom Bodensee bis zu dem schwedi schen Flugplatz Vännas ohne Zwischenlandung zuvückgelegt. Die Blätter heben hervor, daß das Flugzeug noch genug Benzin zur Verfügung hatte, so daß die Weltbestleistung, wie man nach der Landung feststellte, noch bedeutend hätte über troffen werden können. Wieder eine de«tsche Fl«gbestleist««g. . Di« deutsche Luftfahrt hat wiederum eine internationale Bestleistung errungen, diesmal in der Klasse der Leichtflug- zeug«. Am Mittwoch startete der Flugzeugführer Gabler mit dem Kleinflugzeug „Erla 5 S" VKLIO? morgens um 1.30 Uhr in Friedrichshafen zu einem Angriff auf den bisher von den Bereinigten Staaten von Amerika mit 1631 Kilo- Meter gehaltenen Langstreckenrekord. Gabler landete bereits um 16 Uhr auf dem Flugplatz Dännäs in Nordschweden, einige Kilometer nordwestlich von Umea. Mit einer Leistung von 1915 Kilometer war damit die alte Bestleistung um 300 Kilometer Überboten. Das Flugergebnis wurde durch den Aero-Club von Deutschland der FAI. zur Anerkennung gemeldet. Bei der „Erla 5 ä" handelt es sich um ein einsitziges Kleinflugzeug der Erla-Maschinenwerk GmbH., Leipzig, einer Konstruktion des Ingenieurs Raver Mehr, das mit einem 40/50 gündapp-Motor ausgerüstet ist. Mit demselben Flugzeug unternahm der Flugzvugfiihver Auffermann in der Fett vom 1. April bis zum 19. Mai ds. Is. «irren Drei- Erdteil-Flug (Europa, Afrika, Asten), bei dem er ohne jede technische Störung 20 000 Kilometer unter zum Teil schwieri- sten Verhältnissen zuvücklegen konnte.