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1 » enthaltend di« ««tNch«« V*r«mt««ch«»-«, de« Landrat, m Schwarzenberg und d« Landkreis«, Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Drllnhain, Lößnig. Rrustädtel und Schneeberg, der FinanzämterM Aue und Schwarzenberg. S, werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, SchwavMbtrg. de» Oberbttrgermeister» ,n Apr und der Bürgermeister zahlreicher ander« Semetnbe». Berlag r «. M. »Lrtner, «ue, Gachfe». HanptH«schi»t«fte»» r A »,, Fernruf Sammel - Nr. 2541. Drahtamschrift r Dolkrfreund Auesachsen. Gekchifft«kte»o«r Lößnitz filmt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. WÄWUMOM D« I» N« » mw UllmUxzUI» «Mchi»4.nam«»lwrt«»tiW>>v» lwiPnuaai j «achlaziNMl L laaftNxlNrb« zu»« «Ift-rüch». P»Mch«».«»,I» > V«I«I, «r. ILMS «AM»». s»m»: M« I. e» o« »ar,,«»i»,ts« rr»uwl^»»« «rwa-i n^a -alm s»»» «H» B«z»»»»r«>» <,lischt. d« «alwkechm»«» ««i«w- e,Uaa«: Au« U»«h»U»»»»iIaIl. Schm«««»« A»!«!<I«r, Sq»ar^»b«r»«r AnzUair, VOHich» SNdl- »»«>««) ftU kam «>»«>. Doknkd» «ch Trawpor». t»M» mowMch 1.«« NM, d»ll>m»«»UIch »M RM. doch dl« Post »dilchl. ast« Villa-«» »»»atllch 2.1« NM auLlchI.Zust,llA>sthr. akj«I»um»>«r lü Pfa. Hür R»t»«b« «aoolanal U»s«r«sthUr Schriftstück« ulw. üb«m!m«I dl« Schriftleftung dei»« vnawworimg. Nr. 173. Donnerstag, den 27. Juli 1V3S. Jahrg. S2. Das britische Weltreich Hunger «nd Glend in j Wie vom ,/L. V." gestern kurz gemeldet wurde, hat der von der britischen Regierung eingesetzte Wirtschaftsberatungs ausschuß einen Bericht über die Ernährungsverhältniffe in den britischen Kolonien veröffentlicht. Der Untersuchungs ausschuß, der die Verhältnisse von öS Millionen Menschen in 48 verschiedenen Kolonialgebieten des Weltreiches seit April 1936 unter dem Vorstand des Earl de la Warr geprüft hat, ist zu dem Ergebnis gekommen, daß die meisten der SS Mil lionen Einwohner des britischen Kolonialreiches nicht genügend bezahlt seien, um sich ausreichend ernähren zu können, viel« niemals Milch, Butter und Eier gesehen hätten, die kleinen Kinder mit Reiswasser und Tee großgezogen würden, und daß Krankheiten und Armut weit verbreitet seien. Di« Unter ernährung in den Städten sei natürlich noch schlimmer als in den Landgebieten. Aus ejnem Bericht aus Barbados gehe hervor, baß die Löhne der Eltern nicht nur zur Ernährung der Familie bis Mittwoch reichten. Donnerstag und Freitag müßten die Kinder hungrig in die Schule gehen. Aehnliche Beschreibungen gibt der Bericht über andere Kolonien. Er bringt nichts neues. Cs war vielmehr längst bekannt, daß dasselbe England, das die Kolonialschuldlüge über Deutsch- land erfand, der schlechteste Sachwalter der eigenen Kolonien ist. Ein Fall für sich ist dabei Neufundland, wohin sich gerade jetzt wohl oder übel ein englisches Regierungsmitglied bemüht hat. Neufundland ist Englands älteste Kolonie. Das Land verfügt über Bodenschätze, deren Wert auf 20 Millionen Gold dollar geschätzt werden, wozu noch die Reichtümer der uner- mißlichen Fischgründe ringsum, ferner an Wäldern usw. kommen. Trotz dieser Reichtümer mußte Neufundland, das auf 110677 Quadratkilometer 289 816 Einwohner, also 2F Menschen auf 1 Quadratkilometer beherbergt, unter englischer Verwaltung vor 6 Jahren auf die Selbstverwaltung verzichten, weil es wirtschaftlich und verwaltungsmäßig nicht mehr leben und sterben konnte. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung hungert sich auch heute noch in erbärmlichen Verhältnissen durch, die Tuberkulose herrscht, die Kinder können wegen des Mangels an Kleidung im Winter nicht einmal zur Schule gehen. Nach englischen Feststellungen wäre das Gebiet mit Krediten von 20 Millionen Pfund zu sanieren — das reiche England aber, das Rüstungskredite für Einkreisungszwecke über ein halbes Dutzend Staaten ausstreut, hat nur 2^ Millionen Pfund für Neufundland übrig, und sie sogar noch aus 2)4 Jähre verteilt. Einsichtige Engländer haben ihre Regierung ost genug auf die vordringlichen Aufgaben im eigenen Imperium hingewiesen und sie gewarnt, sich in die Verhältnisse anderer Länder einzumisch«». Aber sowohl Ministerpräsident Lhamberlain als der Außenminister Lord Halifax verschließen Augen und Ohren vor dem Elend in dem eigenen Reiche, das bestimmt durch einen neuen Weltkrieg noch mehr vermehrt werden würde. Sie haben wichtigere Sorgen, z. V. das Einkreisungsbündnis mit Moskau und die Ausstattung Polens mit Waffen gegen Deutschland. Df. „Daily Mail" schreibt, niemand könne stolz auf das englische Kolonialreich sein, solange derartige Zustände herrsch ten. Der ganze Bericht sei ein düsteres Bild von Unter- ernähvung, Armut, Unwissenheit und Krankheit, und er müsse das Gewissen -es britischen Volkes wachrufen. — „Daily Erpreß" schreibt, die Engländer sollten ihre Augen nieder schlagen und sich über den Hunger und die Krankheit in britischen Gebieten schämen. Das sei also das englische Empire! Die Regierung habe zwar Polen und Griechenland Garantien gegeben, nun müsse man aber auch alles daran setzen, damit zum Beispiel Barbados gegen den Hunger und Gambia gegen Armut gesichert würden. — „Evening Standard" nennt die Geschichte der britischen Kolonialvevwaltung eine solche der Verschwendung, Nachlässigkeit, Kurzsichtigkeit und Pflichtver gessenheit, die in unserer Zeit beispiellos dastehe. Zwei Mil- lionen Quadratmeilen Land habe man der Verwüstung anheim fallen lassen. Hinter der amtlichen Feststellung, daß in allen Teilen des Kolonialreiches das gesamte Einkommen eines großen Teiles der Bevölkerung bedeutend unter einem zu- stiedenstellenden Lebensminimum liegt, verberge sich das Drama von Millionen Mitbürgern des Empire, die vergeblich gegen Hunger und Seuchen Krieg führten. Als Großbritannien den Mantel imperialer Herrschaft ausgrbreitet habe, habe es die Verantwortung für diese Menschen, ihr Heim, ihr Leben und ihre Kinder übernommen. Großbritannien habe dabei versagt. Seine Herrschaft habe kein Glück gebracht. Die britische Flagge habe nicht zu einem neuen und besseren Leben geführt. Nachlässigkeit, Schande und Erniedrigung seien ihre Begleiter gewesen. Das Blatt schließt: „Wir haben au« — ei« Elendsquartier, »en britische« Kolonie«. unserem Empire ein Elendsquartier gemacht. Wenn nicht in letzter Stunde etwas geschieht, um die Verbrechen der Vergangenheit wieder gut zu machen, so werden die Mitglieder unserer Regierung — Konservative wie So- zialisten — von dem unbestechlichen Urteil der Geschichte der kommenden Jahrhunderte verdammt werden." — „News Ehronicle" schreibt, der Gedanke eines Kolonialreiches könne nur gerechtfertigt werden, wenn man die Kolonien als eine Treuhänderschaft im Namen der Einwohner dieser Gebiete ansehe. In vielen Gebieten unter britischer Ueberwachung erfülle die Negierung jedoch diese Treuhänderschaft nicht im geringsten. Alles müsse jetzt daran gesetzt werben, um die Kolonien wirtschaftlich zur Entwicklung zu bringen. / * . * Jüdischer Terror i« Tel Aviv. Die Macht England» in Palästina schwindet immer mehr. Beirut, 26. Juli. In der vergangenen Woche wurde in Tel Aviv der britische Polizetsergeant Eolinge erschossen. Der englische amtliche Bericht behauptete, daß er im Kampf mit arabischen Freischärlern gefallen sei, während er tatsächlich von einem jüdischen Meuchelmörder erschossen worden ist. Die englischen Stellen lügen, weil die Macht der Juden in Tel Aviv so groß ist, daß sie es nicht wagen, die Wahrheit zu jagen. Außerdem stehen hinter den Juden britische Minister, die die jüdischen Gesetzwidrigkeiten decken und den Juden britische Polizeibeamte preisgeben. Eolinge war ein Haupt- zeuae in dem Iudenschmuggelprozeß, in dem (wie der „E. D." berichtete) der jüdische Rechtsanwalt Max Seligmann und der britische Poltzeioffizier Goddard angeklagt waren. Jahrelang hatten die beiden Tausende von Juden ins Land geschmuggelt, und der Polizeioffizier hatte große Bestechunassummen ange- nommen. Das britische Gericht fällte gegen beide ganz geringe Strafen. Zeuge gegen Goddard waren Polizeihauptmann Gilpin und Eolinge. Gilpin ließ sich aus Angst vor dem jüdischen Terror von Tel Aviv in das arabische Jaffa ver- setzen. Eolinge wurde jetzt in Tel Aviv von der jüdischen Mordkugel erreicht. » Es ist ein offenes Geheimnis, -aß die englische Polizei nickt mehr in der Lage ist, sich in Tel Aviv durchzusetzen. Die Juden treten immer herausfordernder auf. Ein Teil der Polizeibeamten beugt sich der Macht des jüdischen Einflusses in der Stadt und in der Londoner Regierung, der andere Teil, der die Inden verachtet ist ihren Mordgelüsten gegenüber wehrlos. Es zeigt sich auch hier, daß die Macht -er Engländer in Palästina im Schwinden ist. Wo nicht -er Araber herrscht, da ist es der Jude, gegen den die britische Negierungsgswalt nicht mehr aufkommt. «Escher Blut tm Dienste der jüdische« Politik. London, 26. Juli. Im Unterhaus gab Kolonialminister Macdonald bekannt, daß die britische Armee und Luftwaffe in den letzten sieben Jahren in Palästina 133 Tote und 377 Verwundet« gehabt habe. In derselben Zeit seien 28 britische Der Stabschef der SA ehrt die gefallenenS«UkSmpfer derOstmark Salzburg, 26. Juli. In Lamprechtshausen fand ein großer SA.-Appell statt, der dem Gedenken an die Iuligefallenen der Ostmark gewidmet war. Gauleiter Dr. Rainer besuchte die Stätten, in denen die gefallenen Nationalsozialisten vom Juli 1934 ruhen. Gegen 18 Uhr traf der Stabschef der SA., Lutze, in Lamprechtshausen ein, wo er sich mit dem Gauleiter sofort auf Len freien Platz begab, , auf dem das Ehrenmal für die gefallenen Söhne Lamprecktshausens errichtet ist. Mit den Angehörigen der toten Helden hatten sich auch zahlreiche Ver treter aus Partei, Staat und Wehrmacht einaefunden. Nach dem der Stabschef die Angehörigen der Gefallenen begrüßt hatte, nahm der Dichter des Lamprechtshausener Weihespiels, Springenschmid, das Wort- um den Sinn des Taaes zu deuten. Lamprechtshausen solle eine ewige Feierstötte sein zum Ge denken an die Ostmarkgefallenen. Im Auftrag des Gauleiter» enthüllte dann Äiringenschmtd «in großes künstlerisches Fresko, das von Prof. Lobisser-Kärnten geschaffen worden ist. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legte dann Stabschef Lutze einen Kranz am Heldendenkmal nieder. Ihren Höhepunkt erreichte die Weihestunde mit einer Ansprache des Stabschefs der SA., Luhe, der etwa folgendes ausjWrte: „Alle, die hier, vor diesem Ehrenmal stehen, haben keinen Beamte einschließlich Polizeibeamte getötet und 79 verwundet worden. Der Regierungsliberale Lambert erklärt dazu, daß England schwere Opfer an Menschenleben gebracht habe, um die Juden in Palästina anzusiedeln. Anglikanischer Bischof ist über die Greuel seiner Landsleute empört. Haifa, 26. Juli. Die Greueltaten des enalischen Militärs in Palästina haben den anglikanischen Bischof von Jerusalem beunruhigt. Um die Berichte nachzuprüfen, begab er sich in das von britischen Soldaten „durchsuchte" Dorf Aufr Passif im Bezirk Haifa. Er hatte dann mit dem enalischen Militär- kommandanten eine äußerst scharfe Auseinandersetzung. Sie endete damit, daß er gewissermaßen hinausgeworfen wurde. Trotzdem reichte er ein Gesuch ein, die Dörfer Halhul im Hebrongebiet und Deit Rima im Ramallahbezirk besuchen zu dürfen, wo sich ebenfalls unglaubliche Vorgänge gezeigt hatten. Das Gesuch wurde abgelehnt. Arabische Kreise weisen auf die Erklärungen des englischen Kolonialministers Macdonald hin, der alle Meldungen über die Greueltaten des englischen Mili tärs als unwahr bezeichnete, und fragen mit Recht, warum denn die britische Regierung nicht mit der Entsendung einer neutralen Abordnung einverstanden sei, die diese Meldungen an Ort und Stelle auf ihre Richtigkeit nachprüfen könnte. Keine Antwort tst auch «ine Antwort. Im Unterhaus kamen auch die King-H,all-Briefe zur Erörterung. Auf eine Frag«, ob die Regierung etwas gegen diese Briefe einzuwenden habe, erfolgte keine Antwort. Bombenanschläge 1« LondonerBah«höfe« London, 26. Juli. Im Gepäckraum des Bahnhofs Kings Eroß wurde ein Bombenat,tentät verübt. Ein Schwer verletzter, dem beide Beine abgerissen worden waren, ist im Krankenhaus gestorben. Unter den anderen 18 Opfern des Anschlags befinden sich zwei Leichtverletzte. Der Tatort bietet ein Bild größter Verwüstung. Der Boden des Gepäckraumes ist mit Trummern übersät. Einrichtung und Gepäckstücke wur- den zertrümmert, die Schalter- und Fensterrahmen aus den Wänden herausgerissen. Zwei Autodroschken, die vor dem Bahnhof standen, wurden schwer beschädigt und ihre Insassen verletzt, in angrenzenden Läden wurde Schaden angerichtet. Vor dem Bahnhof sammelten sich zahlreiche Menschen an, die einander in die Haare gerieten. Die Polizei trieb sie schließlich auseinander. Der Koffer, in dem sich die Bombe befand, soll nur zehn Minuten vor der Explosion aufgeliefert worden sein. Ein verletzter Schalterbeamter hat der Polizei eine Beschrei- bung des Auflieferers gegeben. Auch im Gepäckraum des Dictoriabahnhofes explodierte ein Sprengkörper, wie er von den irischen Nationalisten ge wöhnlich verwendet wird, in einem kleinen Koffer. Es wurde gleichfalls erheblicher Schaden angerichtet. Fünf Personen wurden verletzt. Sämtliche Gepäckräume auf den Londoner Bahnhöfen werden von Scotland Yard durchsucht. ..» Liverpool, 27. Juli. In der vergangenen Nächt wurden hier von Männern der irischen revolutionären Armee wieder drei Bomben zur Explosion gebracht. Dabei wurde eine Dreh brücke über den Kanal eines Vorortes gesprengt und die Front eines Postamtes im Stadtinnern zerstört. Anlaß zu klagen. Dieses Ehrenmal soll eine immerwährende Erinnerung an die gefallenen Kameraden darstellen. Durch ihr Opfer erwächst für uns «in« fortdauernde Verpflichtung. Wie der Führer die Männer ehrt, di« am Königlichen Platz in München ruhen, so wollen wir euch, Hr toten Kameraden, hier in diesem Dorf der Ostmark vor allen anderen heraus- heben. Ihr seid nicht gestorben, sondern weilt unter uns, solange die SA. marschiert. Und sie wird solange marschieren, wie Deutschland lebt. Indem ich euch hier grüße, grüße ich alle gefallenen Kameraden und verspreche im Namen aller SA.-Männ«r, daß euer Tod nicht umsonst gewesen sein soll. Die Angehörigen brauchen nickt zu klagen; denn die Gefallenen haben mehr getan, als ein Mensch tun kann. Wir werden in ihrem Geist' arbeiten, marschieren und, wenn es notwendia ist, auch sterben, so wie sie es einst taten." Mit einem Gruß an den Führer schloß der Stabschef seine Ansprache. Am, Abend besuchte er die Aufführung des Lamprechtshausener, Weihesstiels, das den Kampf der Ostmark biszum endgültigen Siegeverhertlicht. , . ! Wien, 26. Juli. Der Verteidiger Planettas, Dr. Führer, teilt mit, daß das Wiederaufnahmeverfahren in dem Prozeß gegen Planetta, der wegen der Erschießung des Bundeskanzler» Dollfuß hkngerichtet worden tst, beantragt werben soll. _