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E» werd«, außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verlag» S. M. VLrtaer, A«e, Sachse«. LauptaeschLstsfteller Aue, Fernruf Sammel-Nr.2541. Drahtanschriftr Bolksfreund Auesachsen. DeschSftastrvrat Lößnitz (Amt Aue) SS40, Schneeberg S10 und Schwarzenberg S124. Donnerstag, den 25. Mai 1939 Iahrg. 92. Nr. 120. Gras Liana überreicht Mussolini die Urkunde -es Bündnispaktes. Begeisterte Kundgebungen für de« Dnee. Rom, 2S. Mai. Außenminister Graf Tiano und General Pariani sind gestern mittag hier wieder eingetroffen. Nachdem sie schon bei der Fahrt durch Italien überall mit Begeisterung begrüßt wovden waren, ist ihnen bei der Ankunft in Rom die herzlichste Aufnahme bereitet wovden. Graf Tiano begab sich unmittelbar nach seiner Ankunft zu Mussolini und überreichte ihm die Urkunde des deutsch- italienischen Bündnispaktes. Auch auf der Piazza Venezia kam es zu stürmischen Kundgebungen Mr das deutsch-italienische Bündnis. Der Duce dankte von dem historischen Balkon aus der begeisterten Menge mit dem römischen Gruß und mußte, da die Kundgebungen kein Ende nehmen wollten, noch mehrmals danken. Der König und Kaiser hat Graf Tiano in einem Tele gramm seine Genugtuung und Anerkennung ausgesprochen. » Di« verleumderische Hetze der französischen Presse im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des deutsch-italienischen Bündnisses veranlassen die Presse zu einer abermaligen scharfen Stellungnahme gegen die Pariser Blätter. Dabei nrerden vor allem di« böswilligen Behauptungen zurückge-' wiesen, daß Italien zu einem Vasallen Deutschlands ge worden sei. * * Generaloberst Milch im Auftrage Görings in Rom. Berlin, 25. Mai. Im Anschluß an den deutsch-italienischen Bündnispakt hat sich der Staatssekretär der Luftfahrt und Generalinspekteur der Luftwaffe Generaloberst Milch im Auftrage des Oberbefehlshabers der Lustwaffe General- feldmarschall Göring zu Besprechungen mit dem italienischen Lustfahrtministerium nach Rom begeben. In seiner Begleitung befinden sich der ehemalige deutsche Luftattache in Rom, Oberstleutnant des Generalstabes Hoffmann v. Waldau, ferner Oberstleutnant Polte, Hauptmann d G. Schlichting und einige andere Offiziere der Luftwaffe. Generaloberst Milch traf gestern mittag im Flugzeug in Rom ein, wo er von Staats- sekretär Balle empfangen wurde. Am Nachmittag hatte er im Luftfahrtministerium eine sehr kameradschaftlich gehaltene Unterredung mit General Dalle. Abends fand im Fliegerhaus ein Essen statt, bei dem Trinksprüche auf die Luftwaffen der verbündeten Völker ausgebracht wurden. O Semeiusame Arbeit der deutsche« und italienischen Jugend. Berlin, 24. Mai. Der Beauftragte des Ministers Starace, des Befehlshabers der GM., Oberst Liraschi, und der Stabs- Mhrer der Reichsjugendführung, Hartmann-Lauterbacher, haben den Plan für die Zusammenarbeit der Jugend bespro chen und festgelegt. Es sind regelmäßige Veranstaltungen vor gesehen. Anfang Juli werden 100 Iungfaschisten auf Fahr- rädern mit einem 30 Mann starken Fanfarenzug nach Deutsch- land kommen. Am Neichsparteitag nimmt eine Abordnung von 30 Offizieren der Jugend des Liktorenbündels teil. Führer und Führerinnen der nat.-soz. Jugend werden in der nächsten Woche nach Italien fahren. Eine 60 Mann starke Abordnung von HJ.-Führern wird im September eine Reise durch Italien unternehmen. Auch der Austausch von Orchester, Musikzügen und Singscharen ist festgelegt. Vor allem sind sportliche Aus- tauschveranstaltungen größten Ausmaßes vorgesehen. S Berlin, 25. Mai. Der ReichsavbeitsMhrer Reichsleiter Hierl hat sich auf Einladung Mussolinis heute zu einem kurzen Besuch nach Italien begeben. » * Der Lag der Wiedergeburt. Der 24. Mai, der Tag des Eintritts Italiens in den Weltkrieg, ist als der Tag der Wiedergeburt des neuen Italien in erstem und feierlichem Gedenken an die im Welt krieg und Mr die faschistische Revolution Gefallenen begangen wovden. Der König und Kaffer wie der Duce ließen am Grabmal des Unbekannten Soldaten Lovbeerkränze nieder- legen, ebenso Kammer und Senat. Die Blätter heben hervor, daß Italien seinerzeit nicht etwa gegen das österreichische oder gar gegen das deutsche Volk ins Feld gezogen sei, sondern daß sein Kampf nur dem Hause Habsburg galt, das stets die italienischen Ansprüche unterdrückt habe. Der militärische Tharakter des Tages wurde noch durch die Ueberreichung von Standarten an Einheiten der Kriegsmarine unterstrichen. Der italienische Soldat. Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des deutsch italienischen Bündnispaktes sind Darlegungen von besonderem Interesse, die die Zeitschrift „Die Wehrmacht", herausgegeben vom Oberkommando der Wehrmacht, über den Besuch des Oberbefehlshabers des Heeres bei den Soldaten des Imperiums veröffentlicht. Aus langwierigen Kämpfen um die innere Einigung hervorgegangen, habe die junge italienische Wehrmacht, die uns nach Abschluß des deutsch italienischen Militärpaktes noch näher am Herzen liege als bisher schon, in einer ganzen Reihe von Feldzügen und Kämpfen im Laufe der letzten Menschenalter glänzend die Feuerprobe bestanden. In den afrikanischen Kriegen, im Weltkrieg, bei der Eroberung Abessiniens, im spanischen Krieg sei der italienische Soldat ein harter, mutiger, entschlossener und begeisterter Waffenträger seines Volkes gewesen. Seiner materiellen und moralischen Stärke bewußt, könne Italien heute eine unabhängige Politik der Freiheit und des Friedens führen, Hand in Hand mit dem Groß- deutschen Reich. In diesem Monat habe der Oberbefehlshaber des deutschen Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, sich davon überzeugen können, daß das faschistische Italien rastlos an Ler Vervollkommnung seines Machtinstrumentes arbeite. Der Führer i« A«gsb«rg. Festlich« Eröffnung des neugestalteten Stadttheater». Anfang 1937 gab der Führer dem Oberbürgermeister von Augsburg den Auftrag zur Neugestaltung des Stadttheater-», die nach den vom Führer selbst entworfenen Plänen sofort in Angriff genommen wurde. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit ist nunmehr die Erneuerung des Augsburger Stadttheaters abge schlossen. Der Wille des Führers ist zur lebendigen Tat ge- worden. Das neue Werk ist vollbracht. Dem Theaterarchitekten Prof.Baumgarten-Berlin, dem Neugestalter des Deutschen Opernhauses und Schöpfer des Westmarktheaters, ist es ge- lungen, technisch und architektonisch aus dem alten Theater einen Kunsttempel zu machen, der Zeugnis von der Kraft nat.- soz. Kunstgestaltung ablegt, gleichzeitig aber auch ein Denkmal nat.-soz. Kunstgesinnung darstellt, auf das mit der Gauhaupt stadt der ganz« Gau Schwaben und seine Bevölkerung stolz sein können. Gestern, am Mittwoch, abend wurde das neue Haus mit einer Festvor st ellung der Wagner-Oper „Löhengrtn" in Gegenwart des Führers und in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Reich und Staat, Kunst und Wehrmacht feierlich er- öffnet. In dem Jubel, der den Führer auf seiner Fahrt vom Bahnhof zum Theater begleitete, kam der Dank der Augsburger Bevölkerung an Adolf Hitler Mr das kostbare Geschenk zum Ausdruck, das der Führer Augsburg mit dem neuen Kunst- tempel gemacht hat, aber auch das glühende Bekenntnis zur deutschen Kunst und seinem Schirmherrn. Äm Vorraum zum Theater hieß der Intendant des neuen Hauses, Direktor Dr. Becker, den Führer herzlich willkommen. Eingehend besichtigte der Führer das Theater. Dann betrat er seine Loge. Neben dem Führer haben Gauleiter Wahl und Oberbürgermeister Mair Platz genommen. Ferner sieht man die Reichsleiter Reichsstatthalter General Ritter von Epp, Schwarz, Bormann und Prof. Baumgarten, den Schöpfer des neuen Hauses. In nächster Nähe der Führerloge haben Staatsminister Gauleiter Adolf Wagner-München und die Reichsleiter Dr. Dietrich, Bouhler sowie der bayrische Ministerpräsident Ludwig Siebert und Prof. Giesler sowie Staatssekretär Hermann Esser Platz genommen. Operndirektor Egelkraut leitete das Stadt. Orchester Di« her vorragende Gemeinschaftsleistung aller am Werk mitwirkenden Kräfte ließ die Oper als lebendiges Drama erscheinen. Kammer sänger Fran- Dölker-Berlin al» Lohengrin und Täcilie Reich vom Nationaltheater München als Elsa feierten Triumphe. Karl Grumann als Heinrich der Vogler und Odo Böck als Telramund sowie Eva Johm als Ortrud ergänzten dieses Ensemble von Meistersängern durch gleichartige Leistungen. Mit Ausnahme der beiden Hauptdarsteller gehören alle am Werk beteiligten Kräfte der Augsburger Bühnenkunst, an. Der Beifall steigerte sich von Akt zu Akt und wollte am Schluß der glanzvollen Aufführung kein Ende nehmen. Al» der Führer das Theater verließ, brandeten ihm aufs neue von den Kopf an Kopf stehenden Menschen Jubel und Heilrufe entgegen. Damit hatte ein für di« Augsburger Kultur geschichte stolzer Tag sein Ende erreicht. Heute verfüge das italienische Heer über 21 Armeekorps einschließlich des libyschen Truppenvevbandes. Motorisierte Divisionen, Alpen- und Panzerdivisionen — im ganz«» 14 — verliehen dem italienischen Heer die schnelle Schlagkraft, die der moderne Krieg fordere. Charakteristisch Mr Italien seien die Gebirgstruppen, Alpini, und vor allem die schnellen Bevsaglierr, in deren Rethen einst der Duce gebient und gekämpft habe. Was dem italienischen Heer, wie der faschisti schen Wehrmacht überhaupt, einen ganz besonderen Wert gebe, sei, genau wie in Deutschland, nicht allein die zahlenmäßig« Stärke und die Qualität der Ausrüstung, sondern der soldatische Geist, die faschistische Erziehung und Hal tung des Volkes, die jeden Italiener zum Waffenträger seines Volkes schon prädestiniere, bevor er überhaupt das dienst pflichtige Alter erreicht habe. Da6 faschistische Italien sei heute auf dem Wege, eine Seemacht allerersten Ranges zu werben. Der Marinehaushalt habe sich zwischen 1934 und 1938 von 1,19 auf zwei Milliarden Lire erhöht. Das Programm des Jahres 1939 sehe wiederum eine erhebliche Verstärkung der Flotte vor. Die Notwendigkeit dieser Stärke zur See habe der Duce einmal in die knappen Worte zusammengefaßt: „Während das Mittelmeer Mr die anderen eine Straße ist, ist es Mr uns Italiener das Leben!" In den Mobilmachungsproben der letzten Zeit und auch bei der Befreiung Albaniens habe es sich gezeigt, daß die Kriegsmarine des faschistischen Italien binnen weniger Stunden operationsfähig sein könne. Die italienische Luftwaffe, die von Mussolini nach dem Weltkriege aus den allerdürftigsten Resten der Kriegs- bestänbe neu aufgebaut werben mußte, gehöre heute zu den stärksten und einsatzfähigsten der Welt. Das habe sie vor kurzem erst wieder auf dem spanischen Kriegsschauplatz be- wiesen, wo sic — neben den deutschen Freiwilligen — zu de» schärfsten Waffen des spanischen Generalissimus gehörte. Ndz. Die Beisetzung -es Generals von -er Schulenburg. Treffow, 24. Mai. Nach dem Staatsakt in Potsdam (über den wir gestern eingehend berichteten) würbe Friedrich Graf von der Schulenburg in seiner mecklenburgischen Heimat bei gesetzt. Der Sarg war in Ludwigslust von ff-Gruppenführer Mazow und dem Gauleiter und Reichsstatthalter Hildebrand in Empfang genommen wovden, die ihm auf dem Wege nach dem Familiengut Tressow das Geleit gaben. Vor Beginn der Trauerfeier traten die nächsten Verwandten und die Gäste auf die Freitreppe, die Ehrenkompanie präsentierte das Gewehr und unter dumpfem Trommelschlag und dem Gesang des ff» Treueliebes wunde der Sarg aus der Halle getragen und aus die Lafette gesetzt. Durch ein Spalier von ff-Männern bewegte sich der Trauerzug durch den Schloßpark zu der Familien grabstätte. Unter den Klängen des Niederländischen Dank gebetes trugen ff-Führer den Sarg an das Grab. Nach der Einsegnung durch den Geistlichen wurde der Sarg unter den .Klängen von Preußens Gloria und drei Ehrensalven in die Gruft Hinabgelaffen. Darauf ergriff Generaloberst v. Bock das Wort, um den Verstorbenen als einen Offizier und einen Herrn in des Wortes bester und schönster Bedeutung zu feiern. Was er geleistet, wird di« Geschichte vor aller Welt erweisen. Gauleiter und Reichsstatthalter Hildebrand erklärte in seiner Ansprache, daß Friedrich Graf von der Schulenburg schon früh in der Kampfzeit sich Mr den Führer und damit Mr die nationalsozialistische Idee bekannt habe, obwohl «r wußte, welche Angriffe und persönliche Schwierigkeiten er dadurch auf sich lud. Was der Gau Mecklenburg durch diesen Bekennermut und politischen Einsatz des Verstorbenen gewon nen habe, werde einst die Gaugeschichte in seinem Umfang feststellen. „So verliert der Gau Mecklenburg mit Friedrich Graf von der Schulenburg eine Persönlichkeit, deren Größe wir in diesem Augenblick noch nickt erfassen können, deren Treue und Kameradschaft wir aber nie vergessen werben." Als letzter Redner sprach ReichsMhrer ff Himmler, der den Stolz der Schutzstaffel darauf betonte, daß dieser große Feldherr des Weltkrieges, der auch ein tapferer Kämpfer des neuen Deutschland war, in den Reihen der ff marschiert sei. „Er hat uns allen vorgelebt, daß Altes und Neues, daß alles, was Mr Deutschland lebt und gekämpft bat, zusammengebört, weil es deutsch ist." Der ReichsMhrer ff gab dann die Der- fügung de» Führers bekannt, wonach die Standarte Mecklenburg Ler ff in Zukunft den Namen „Friedrich Graf von der Schulenburg" führen wird. Der ReichsMhrer schloß auf besonderen Wunsch des Verstorbenen mit dem Sieghetl auf den Führer. Berlin, 25. Mai. Der Oberbefehlshaber der Krieg», marine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, hat gestern in ' Cuxhaven den Berband des Führers der Minensuchboote besichtigt. Heute wird er den Standort Cuxhaven und ' die IV. Marineartillerteabteilung besichtigen. Stuttgart, 25. Mai. Gestern wurde hier die 30. schäft der. deutschen NDnhgen*Aerztet eröffnet.