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KWWW ÄWM Nschlahßafsel S Mittwoch, den 24. Mai IS3S Jahrg. VL Nr. US toten Mitkämpfer. land nicht st«h«ngebl irden werden. Besonders neralfoldmavschall an die deutsche F sein im Dienste des Luftschutzes. Wenn an dl« Front gerufen werden sollten, so m In» volle Mr den ner im deutj nicht notwei -u l eine appellierte der Ge rau, mit tätig zu die Männer einmal Generaloberst von Brauchitsch hielt Vie Gedenkrede. er Führer ein. An der Bitt- der Gauleiter de» Gaue» Mart Der Staatsakt Mr den verstorbenen General der Kavallerie von der 18 Millionen stehe« bereit zum Schutz -er Heimat Die Rede SSring» in Berlin-Warmses. stattfand, rer» und )ir wollen und wünschen den Frieden, aber nicht al» wie heute da» Wort Frieden so häufig im Mund« wird. Um Deutschland herum ist man am Deutschland und seinen Bunde». m Studium in Heidelberg, als junger Offizier des Lebens gestellt, führen hohe Begabung und, eiserner Fleiß ihn in schnellem Aufstieg in den Generalstab j «w M v«mMoortung»volle Stellen i» In» und Ausland, di» Gia Goldatenlebe« für das Reich! BsisehmisOfeiOr für General von der Schulenburg i« Gegenwart des Führers Brandenburg, SWrtz. Der Kommandant von Potsdam, Ge neralmajor Hartmann, meldet dem Führ«, di« unter präsen tiertem Gewehr angetreten« Traurrparad«. Dann tritt der l vor den Sara und ehrt unter mit dem Deutschen Gruß seinen S, werden außerdem verSffentllcht: Bekanntmachungen dm Amtsgerichte in Au«, Schneeberg, Schwärzend«»», dm Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeister -ahlmicher anderer Gemeind««. WOrßaKt E. Utz. E-strtttsr. RAE» SsebsON. HanptA«sch»tt»ßt»««: Au«, Fernruf Sammel-Nr.ZS41. Drahtanschrlftr Bollsfmnnd Auesachstm. D*schuft«lleu«»r Lößnitz lArnt Aue) 2S4V. Schneeberg SIV und Schwarzenberg »124. > Gin herrlicher FriHIinastaa wdldt» sich über d«r Soldaten, stadt Dotcom, di« völlig u» »eichen dieses Greignisse» stand. - Sämtlich, privaten und öffentlichen Gebäude hatten auf Halb- most geflaggt. In den Straßen, durch di« der Trauerzug lammen mußt», stand die Bevölkerung tn dichten Reihen polier. Ungezählt« Tausend« umlagerten in weitem Umkreis de» Lustgarten. Hier hatten zur Trauerparade ein Bataillon de» Infanterieregiment» v, drei Bataillon« de» Artillerieregi- ment» 23, eine Kavallerie-Schwadron und «in« Kompanie der ff -Derfügungstrupp« in Paradeuniform Aufstellung genom men. Ferner waren hinter den Plätzen der Trauergäste «in« Abordnung ohn« Waffen sämtlicher Truppenverbände Potsdam« angetreten. Bon der Aufbahrungshall« in der Kasern« de« Regiment» Gard« du Gorp», an dessen Spitz« der Verstorben« als letzt«, Dorkriegskommandeur gestanden hatte, bewegt« sich die Trauer- porad« unter gedämpften Marschklängen und feierlichem Glockengeläut durch die Straßen von Potsdam, voran «in Mustklorp» und ein« Ehrenkompanie de» Infanterieregiment» Rr. 9. Zwei Stabsoffiziere trugen da» Ordenokissen. Geleitet von 12 Stabsoffizieren folgte di« Lafette^ mit dem Sarg, den die Reichskriegsflagg« deckte. Den Abschluß bildete wieder eine Ehrenkompanie de» Regiment». In «vartffenem Schweigen grüßt, di, Bevölkerung ben Toten. Im Lustgarten wurd« oer Sarg vor dem Denkmal des Goldatrnkönigs Friedrich Wil helm l. ausgebohrt. Sechs Stabsoffizier« übernahmen die Das Lebensbild des Verstorbene«. Nunmehr nimmt der Oberbefehlshaber de» Heere», Generaloberst ».Brauchitsch, da» Wort zu seiner Gedächtnisrede. Er führte aus: „In Schmerz und Trauer steh«» wir an der Bahre eine» Soldaten, wie die Geschichte de« preußisch-deutschen Heere» nur wenig« aufzuweisen hat. Vermessen scheint im Angesicht d«» Tode, diese» Mannes, da» in Dort« jassen zu wollen, wa» er war, wa» er gewollt und geleistet hat. Die Uederfchrift seine» Leben» aber gab er selbst, al» er in Zeiten bitterster deutscher Not au» blutendem, ewig ringendem Herzen dem Freund« und Vertrauten di« Dort« schrieb: „Unau»a«setzt hoben »vir uns«« Kraft am Schw«rsten «proben müssen und hocherhobenen Haupte» düHen wir sagen: Wir haben nur an die Sache gedacht! Denn nm auf da» Groß«, nur aus die Sache kommt es an! — Vielleicht wird da» Unglück des Vaterlandes die Wieder- gebürt zeitigen und Männer gebären, die alle und alle« unter ihren Dillen zwingen und uns hinaus führen »u neuem Licht. Ich leb, in diesem Glauben, denn «m Volk, da« solch« Leistungen vollbracht«, wie da» deutsch« im Krieg«, hat «ine Zukunft!" Menschen, di« in den Pflichtenkrei» de» Luftschutzes «intreten, getroffen sein. Deshalb sei es notwendig, das Amtstrager- korps -es Reichslustschutzbundes in -er Ausbildung auf das Höchste zu Mmern und die Selbstschutzkräft« aufs beste zu Aulen. Aus ihr soll die letzte und höchste Ausbildung der Amt»träg,r «folgen, tn ihr soll sich der Korpsgeist da» Lust- schütze, heranbilden. Der Kämpfer draußen muß wissen, daß alles vorbereitet ist, wenn seiner Heimat unmittelbar aus der Luft Verderben droht, und -aß sich genügend Kraft« finden, di« in di« Ab wehr d«r Heimat «intreten. Gr mutz'darüber beruhigt sein, daß sein« Lieben zu Haus« In guter Obhut find; er muß Da« schicksalsschwere Jahr 1914 sieht ihn al» Kommandeur an -er Spitz« de» Regiments der Garde du Gorp», in dem er sei» militärische Laufbahn begann. Da« Regiment im Krieg« ... — ist Hm nicht vergönnt, der Mobilmachungsbefehl schwerer Verantwortung, er wird zum ThefLe » Generälstab«« des Gardekorp» ernannt. Nun leuchtet sein Stern. Geführt und beseelt von seinem Geist, stürmt dr« preußische Garde von Sieg zu Sieg und windet neu«n Lorbeer um ihre alten Fahnen. Zahllos die Schlachten und Gefechte, die sie in unvergänglichen .Ehren besteht: Samb«, Aisn«, St. Quentin, Ipern, Torlie«, Iaroslau, Lem- berg, Arras — in diesem ganzen Hohen Lieb von deutscher Tapferkeit und Treue klingt hell und klar der Name Schulen burg! In allem Siegesjubel, in jeder Krise — immer und überall bleibt er der gleiche: Unerschrocken, ruhig und fest. Sein Auge sicht über den Tag hinaus. An -er Marn« und am Bug, b«t Douai und an den Rokitno-Sümpfen, über dem Klirren der Schlachten und dem Rauschen de» Sieges bleibt sein klarer Blick ,M»f das Große" gerichtet, auf das ein« einzig« Ziel: wie gewinnen wir dm» Krieg! Jede persönliche Sorg« und Not wird zum Nicht» vor diesem Großen, vor dem Ringen um Deutschland» Schicksal und Sieg. Der eigene Sohn — in seinem Regiment — soll fechten, wo es am härtesten ist, — er soll zur Infanterie; die braucht Offiziere! Keiner darf sich schonen, nicht sich und nicht das eigene Blut! a. D. ff -Obergruppenführer Friedrich Graf v Schulenburg, o«r gestern mittag in Potsdam arstalttt« sich in Anwesenheit d « , /Füh Obersten B«f«hl»haber» -er Wehrmacht zu einer würdigen und eindrucksvollen militärischen Trauerseier. Mit dem Führer und den Hinterbliebenen, darunter dem Poltzetvizeprästdent«» von Berlin, von d«r Schulenburg, d«m Sohn -«« Verstorben«»,, nahmen an dem Staatsakt trtt G«- n«ralfeldmarfchall Göring, Reichsaußenminister v. Ribbentrop, dt« Oberbefehlshaber d«r Kriegsmarine und de« Heeres, Grotz- admival Roeder und Generaloberst v. Brauchitsch, der Thef de» - Oberkommando, d«r Wchrmacht Generaloberst Keitel, Reich». Minister Seyß-Inquart, Äelchsfiihrer ff Hinmuer, Reichspresse, chef Dr. Dittrich, Reichsarbeitsführer Hierl, Generaloberst Mtlch, G«n«raloberst v. Bock und der Kommandeur der 26. Division Generalleutnant v. Brockdorff-Ahlefekd. Man sah ferner u x». neben der Generalität -er alten Arme« und der neuen Wehrmacht den Reichsstatthalter von Mecklenburg, Gau- leiter Hildebrandt, di« Gaul«it«r Stürtz und Schwede-Toburg, Regierungspräsident Graf Bismarck, Polizeipräsident ff-Brl- gad-fühver Gras Dobel, Oberbürgermeister Generalmajor Die Bedeutung der Luftschutzarbeit. In seiner Rode an die 2060 Amtsträger des Reichs- lufttchudbundes bei der Einweihung der Reichsluftschutzschul« in Derlin-Wannsee wie» Generalfeldmarschall Göring darauf hin, -aß da« hevvorragendst« Kennzeichen de» Reichslustschu-- Kunde, die Selbsthilfe sei. „Im Luftschutz zu dienen ist Pflicht au Führer und Volk." Dann sprach er über die viele Kleinarbeit, die Opfevbereitschaft und Hingabe, t-ie zur Erfüllung der dem Reichslustschutzvuno gestellten Auf gabe nötig war und ist. „Es ist oft «in« schwere, entsagunasvolle Aufgabe, deren Krönung und letzter Hoher Zweck hoffentlich nie gezeigt zu werben braucht. Damit aber Lie Schwere eines Kriege» nie über unserem Volk laste, müssen wir vorbereitet sein und hier»» dient Ler Luftschutz." 16 Millionen deutsche V olksgenosssen feien heute im Reichsluft- bund vereinigt. Und doch wäre auch das nur «in Ansmm. In Liesen Bund gehöre jeder einzeln« Leutsch« MrrHch, soweit er di« Aufgaben, dt« ihm gestellt würden, ««füllen kann. Biel sei «r«icht »«den, aber «« soll« dab« Sm Frühjahr 1916 wird Graf Schulenburg -um Ober- kommando der tn schweren, hin- und herwogenden Kämpfen vor Verdun ringenden Armee versetzt. In wenigen Tagen formt sich ihm da« Bild: Klar, und gegen all« Widerstände tritt er mit seinem Oberbefehlshaber Mr Einstellurig de» nutzlos gewordenen Angriffe» «in. Immer größer wir» die Arbeitslast, immer schwerer di« Verantwortung. Nach kurzer Verwendung als Armeechef wird er im Herbst 1916 zum Lhef des Generalstabes der neu gebildeten Heeresgruppe Deutscher Kronprinz ernannt. Dort — an der Aisne und in der Champagne — bereitet der Feind den Angriff vor, der di« deutsche Westfront endlich zerbrechen soll. Fieberhaft arbeitet der junge Stab, getrieben von dem nimmermüden Geiste seines Thefs, getrieben aber auch durch die innere Einstellung zu dem Manne, auf den jeder tn Verehrung und rückhaltlosem Vertrauen blickt, der überall ist und der doch die Zeit findet, jedem ein froher Kamerad zu sein. Im Frühjahr bricht -er Sturm los, auf den Frankreich seine Hoffnung setzte. Er zerschellt am Opfer mut der Truppe, nicht minder aber am wachen Geist de» Mann««, der ihn kommen sah, so wie er kam. Rem Arbeit steht auf und mm Sorge. Da» deutsche Heer rüstet, die Entscheidung im Westen zu erzwingen. Wie ein Uhrwerk läuft die Arbeit an der Vorbereitung de» großen Angriff, unter der gewohnten ruhigen und festen Hand, wie ein Uhrwerk rollt derä«waltig« Stoß d « » d« ut - fchen Heere» im Frühjahr 1918 ab. Wett über Lie ersten Ziele hinaus führt er die Gturmdivisionen der Heeresgruppe. Dann steht er vor der unerschöpflichen Masse der feindlichen Reserven still. Und noch einmal ringt di« He«rr»grupp« um den Sirg. Noch einmal wird der Franzos» überrannt. Der Lhemin des Dames wird im Sturm genom men, die Aisne durchschritten und Li« Marne erreicht. Dann ist es zu End«. Der Rückmarsch hinter die Aisn«, die furchtbaren Novembertage und -er Marsch in di« von Gott und der Welt verlassen« Heimat stellen die letzte und schwerste Aufgabe. Als vor den Drohungen der Verführer eines ausgehungerten verhetzten Volkes, al» vor der Per- zagtheit der zu kleinmütiger Vorsicht mahnenden Ratgeber der Dhron der preußischen Könige in» Danken gerät, da tritt tn ragender, tragischer Größe Graf Schulenburg noch einmal vor seinen Kriegsherrn und vor seinen Eid. Mit aller Kraft bäumt sich -er «im Mann, -er vier Jahr« lang di«s« Kraft unausgesetzt am schwersten erproben mußte, noch einmal Hegen das Schicksal, das -er einzelne doch nicht mehr zu meistern vermag! Er handelt furchtlos, wie Ehre und Treue gebieten. Aber das gilt jetzt nicht! Er »seist die Mittel und Dege, di« Heimat zur Ordnung zu bringen — man lehnt ihn ab. Im tiefsten Herzen ist er getroffen, aber den Kampf gibt er nicht auf, den Kamps Mr die Ehre der Armee, Mr die Ehre und den Aufstieg seine» Vaterlandes, an dessen Zukunft er glaubt. Und al» sein Glaube und sein Hoffen Wahrheit wird, al» das Unglück de» Vaterland«» endlich den Mann g«bi«rt, Ler berufen ist, es hinauf zu führen zu neuem Licht, da tritt er entschlossen ay seine Seit«. Zum Soldat«» geboren und als Soldat in tausend Feuern gehärtet und bewährt, sieht er im Nationalsozia lismus und in seinem Schöpfer und Führer Len einzigen Weg zur Rettung seine» Volkes. Wortlos und selbstverständlich kitt der fast 70jährige als einfacher Kämpfer in die Reihen der politrschen Front. Er geht seimn Weg, wie er ihn immer glanzen ist; unbeirrt und chm jeden Kompromiß, denn er weiß, daß Mr »oer sich «in- setzt mit allem wa» er hat und ist, eimr großen Sache wirklich dienen kann. Und diHer Sache, dem Dienst am deutschen Doll und Vaterland, ist er verschrttben sein gar»«», schone», schwere» Leben kam. Wenn mute sich die alten Fahnen senken auf Deinen Sarg, Graf Friedrich von der Schulenburg, dann streift ihr Lorbeer auch Dein« Stirn, die unermüdlich Mr ihren Ruhm gearbeitet hat. Mit den Fahnen grüßen all« Dich, die Lebenden und die Toten, die Du so oft zum Siege geführt — und im Rauschen ihrer sturmzerfetzten Seide klingt Dein Name mit, der nicht vergessen werden soll, solange deutsch« Männer gibt! Der Abschiedsgruß des Führers. Al» Generaloberst v. Brauchitsch seine Rede beendet hatte, legt der Führer den von 12 Unteroffizieren getragenen Kranz am Sarge nieder. Di« Fcchnen seinen sich, da» Lieb vom Guten Kameraden erklingt. Gleichzeitig rollt dumpf der Trauersalut der Batterie über den weiten Platz. Nach einander legen nun Lie Oberbefehlshaber der Luftwaffe, des Heeres und der Marin« sowie Li« anderen Vertreter der Wehrmacht, de» Staate», Ler Partei ihre Kränz« nieder. Dann schreitet der Führer, »Ährend Las Trompeterkorps den Parademarsch de» Regiments Garde du Torps gedämpft erklingt läßt, zu den Angehörigen de» Verstorbenen, um ihnen sein Beileid auszu- drücken. Nock einmal grüßt der Führer Len toten Mitkämpfer und verläßt dann mit seiner Bereitung den Lustgarten. Anschließend erfolgte di« feierliche Ueberführung der sterblichen Hülle des Grafen von der Schulenburg durch di« Straßen von Potsdam am Bornstedter Feld vorüber in sein« mecklenburgisch« Heimat. >fs«n Italien «inzukreisen. Man vevsucht, auf Doll, Ration auf Nation, Macht auf Macht zu- >l sammenzuschließen, um dann mit der gesamten Welt gegen st da» verhaßt« nationalsozialistisch-faschistisch« Bündni» vovgehen , zu dünnen. Man -önme un» nicht» In tz« D«tt. «an jät